Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. Hüting, Bad Oeynhausen
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Patienten fragen - der Kardiologe antwortet Nr. 21 Blutdruck
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Blutdruck
 

Bitte beachten Sie: 
Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation. Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden sollten!

Bluthochdruck in jungem Alter - Therapieversuche erfolglos. Was tun?
12.02.07

 

 

 

 

 

Ich wende mich an Sie als Spezialisten für Herz-Kreislauf Probleme, da ich an Bluthochdruck leide. Ich selbst bin 25 Jahre alt, 181 cm groß und 91 kg schwer. Bis dato hatte ich kaum mit Ärzten zu tun und war selten krank.

Im Februar fühlte ich mich nach der Arbeit auf einmal übel, schwindelig und schlapp. Ich hatte das Gefühl gleich zusammenzubrechen. Daraufhin bin ich ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort stellte man einen Blutdruck von 210/110 fest. Ich wurde dort 9 Tage lang untersucht (ergebnislos). Ich wurde entlassen und mir wurden Beta-Blocker verschrieben. Diese nahm ich ca. 1 Monat lang, dann traten massive Nebenwirkungen auf (Durchfall, Erbrechen, innere Unruhe, Panikattacken und Schlaflosigkeit). Ich habe dann die Betablocker abgesetzt. Der Blutdruck normalisierte sich dennoch auf 135/80. Nach ungefähr 2 Monaten mit nächtlichen Panikattacken und Schweißausbrüchen wurde mein Leben wieder "normal".

Ich messe seit der ersten Diagnose täglich (am Morgen, am Mittag und am Abend) den Blutdruck mit einem Oberarm-Messgerät. Der Blutdruck war immer ok. Zwischendurch maximal auf 145/90. W ährend unserer "Betriebsferien" passierte es dann erneut. Der Kreislauf spielte völlig verrückt, der Ruhepuls war bei 130-140, der Blutdruck bei 160/100. Mein Hausarzt verordnete mir dann einen anderen Betablocker. Dieses Medikament zeigte leider keine Wirkung. Der Blutdruck in den kommenden Tagen stieg weiter bis auf 220/125. Ich bin dann ins Krankenhaus gefahren, wo ich abermals 9 Tage verbrachte. Trotz der fortlaufenden Medikation (Betablocker) wurde der Blutdruck auch im Krankenhaus nicht besser (160/90), deshalb wurde mir nach 5 Tagen zusätzlich ein ACE-Hemmer verschrieben. Dieser senkten den Blutdruck auf 130/80. Auch dort verliefen die Untersuchungen ergebnislos bis auf das Belastungs-EKG.

Dort stellte man folgendes fest (250 Watt / 85% Ausbelastung):

Eine signifikante ST-Streckensenkung in Abl. III um 0,12 mV in III um 0,15 mV, in aVF um 0,19 mV, in V2 um -0,21 mV, in V4 um 0,19 mV, in V5 um 0,16 mV, in V6 um 0,16 mV und in V7 um 0,17 mV.

Eine anschließende Duplex Echokardiographie brachte keinen Befund.

In den letzten Wochen geht es schon wieder los. Ich fühle mich schlapp und abgeschlagen. Der Blutdruck geht trotz fortlaufender Medikation zeitweise nach oben (170/110). Ich fühle mich schlapp und schwindelig, werde blass, bekomme schweißnasse Hände und wenig Luft. Es ist als sitzt jemand auf meinem Brustkorb. Ich war deshalb schon zweimal in der Notfall Praxis und habe dort mein Leiden geklagt. Beim ersten Mal war der Blutdruck 160/110. Es wurde ein
Ruhe-EKG geschrieben ohne Auffälligkeiten, ich nehme seit dem
zusätzlich ACE-Hemmer am Abend. Im zweiten Anlauf war der
Blutdruck bei 160/100. Ich bekam 2 Hübe Nitro. Der Blutdruck ging innerhalb von 30 Minuten auf 150/90 zurück.

Zwei Wochen später war ich bei meinem Hausarzt, da mir die ganze Nacht übel war, weiterhin hatte ich ein Brennen in der linken Brust. Er hat daraufhin die Lunge überprüft und ein Ruhe-EKG gemacht. Die Lunge ist perfekt. Das Ruhe-EKG war nicht befriedigend. Ich hatte eine ST-Steckensenkung in V1. Er hat es wiederholt, wobei ich tief einatmen sollte. Dann war der Wert ok. Er sprach von "Durchblutungsstörung". 

Am Wochenende habe ich nur im Bett gelegen. Ständiges Brennen in der Brust. Der Blutdruck war optimal (Schnitt: 120/66) und der Puls lag um 43-52 Schlägen sehr niedrig.

Ich bin inzwischen völlig verzweifelt. Ständige Fehlzeiten erfreuen meinen Arbeitgeber nicht sonderlich. Zuhause falle ich nur noch ins Bett um wieder Kraft für den folgenden Tag zu tanken. Niemand kann mir so recht weiterhelfen. Diese ständigen "Kriesen" machen mir Angst. Mein Vater hat vor 6 Monaten einen Herzinfarkt bekommen. Ich möchte ihm da ungern "folgen".

Haben Sie noch eine Idee für eine Therapie/Untersuchung?

Der Cardiologe:

Einen Bluthochdruck in jungen Jahren sollte man auf jeden Fall bzgl. der Ursache versuchen abzuklären, hierzu gehören etwa auch Untersuchungen der Nieren etc.. Die Einstellung sollte nach Möglichkeit ambulant erfolgen, d.h. auch unter beruflicher Belastung.

Sie können sich gern bei uns zunächst einen Termin zum Langzeit-Blutdruckmessen kurzfristig vereinbaren, verweisen Sie auf diesen Brief. Ziel ist heute ein Blutdruck von 120/80 mmHg oder darunter!

Stark erhöhter Blutdruck - was kann ich dagegen tun?
06.11.06

Ich bin 23. Zur Zeit geht es meiner Mutter nicht gut, da sie Panikattacken und Angszustände hat. Als wir Vorgestern ihren Blutdruck gemessen hatten, hatte sie einen von 142 zu 92, was in ihrem Alter von 43 eigendlich ganz normal ist.

Danach habe ich mal meinen gemessen und habe festgestellt, dass ich einen Blutdruck von 172 zu 95 habe. Ich habe erst gedacht: gut evtl legt sich das wieder, aber als ich heute wieder den Blutdruck gemessen habe, hatte ich wieder einen so hohen Blutdruck. Ich muss dazu sagen, dass ich immer gestresst bin:

  • Können Sie mir ja einen Tipp geben, wie ich meinen Blutdruck wieder etwas runter bekomme?

Der Cardiologe:

 

Zunächst würde ich einmal genau nachsehen lassen, ob der Blutdruck wirklich auf Dauer erhöht ist, dies mit Langzeit-Blutdruckmessung beim Hausarzt oder Kardiologen.

Unabhängig davon ist Ausdauersport bei Stress für Sie (und Ihre Mutter) sicherlich sinnvoll, vielleicht gemeinsam ...?

Erhöhter Puls und Blutdruck bei familiärer Vorbelastung durch Herzinfarkt
11.10.06

 

Seit einer Woche fühle ich mich nach 20 Schritten so, als wäre ich 5 Stockwerke hoch gelaufen, habe das Gefühl, mein Herz ist oberhalb meines Busens gerutscht und drückt.

Vor einer Woche wurde durch den Hausarzt erhöhter Blutdruck festgestellt (170), seitdem nehme ich 2 x täglich einen Blutdrucksenker (Blutdruck heute morgen wieder 130).

Blutwerte: Glucose 93, Cholesterin 232, Kreatinin 0.9, GPT 36 GPT 52 (35). Bin in 3 Monaten 50 J., keine Pille, kein Alkohol, Übergewicht, wenig Bewegung, gerne viel Arbeit.

Dieser Zustand macht mir Angst, meine Großmutter starb mit 60 durch Herzinfarkt, mein Vater mit 63, auch durch Herzinfarkt.

Ich habe eine Überweisung durch den Hausarzt erhalten, aber Termin bei einem Kardiologen sind nicht schnell zu bekommen.

Ist meine Panik unbegründet?

Der Cardiologe:

 
Sinnvoll ist zur Vorbereitung Ihres Besuchs beim Kardiologen eine regelmäßige Blutdruck-Selbstmessung, ggf. auch Gewichtsreduktion. Ansonsten kann man natürlich nichts über den Zustand Ihres Herzens aussagen, da müssen Sie schon den Besuch beim Kardiologen abwarten. Ggf. sollten Sie nüchtern zum Kardiologen gehen, um die Risikofaktoren im Blut abnehmen zu lassen .... oder die Werte vom Hausarzt mitnehmen.

Extrem hoher Blutdruck bei einem Zwanzigjährigen - was empfehlen Sie?
11.10.06

 

Nachdem meinem zwanzigjährigen Sohn des öfteren schlecht wurde und er vor einiger Zeit abends auf einer Feier abbaute, wurde ihm der Blutdruck gemessen.
Er hatte einen Wert von 180/120 und klagte über einen Brustdruck und gleichzeitige Übelkeit.

Nun aufmerksam geworden, konsultierte er einen Arzt, der ihn sofort zum Kardiologen überwies. Der Kardiologe untersuchte per Ultraschall das Herz (Befund ohne Auffälligkeit), machte ein Belastungs-EKG (das eine nicht ausreichende Fitness protokollierte), eine Blutuntersuchung (keine Auffälligkeiten) und ein Langzeit-EKG. Das Langzeit-EKG zeigte in der Auswertung zu hohe Blutdruckwerte für einen Zwanzigjährigen mit Spitzen auch in der Nacht.
Vermutet wird ein erblich bedingter Bluthochdruck, mit dem auch mein geschiedener Mann schon in frühester Jugend zu kämpfen hatte.

Medikamentös will der Arzt noch nicht eingreifen mit dem Hinweis auf das doch noch recht junge Alter, empfahl Sport und Entspannung. Er möchte in 3 Monaten einen gestählten jungen Mann vor sich sehen.

Meine Frage ist, ob man so ohne weiteres einfach abwarten kann, was sich ergibt.
Die Bluddruckwerte werden täglich von uns gemessen und befinden sich immer noch, trotz Sport und Zigarettenverzicht über 150....

Der Cardiologe:

Bei einem Dauerhochdruck würde ich unabhängig vom Alter eine medikamentöse Therapie ohne weitere Verzögerung erwägen, wenn dieser durch Langzeit-Blutdruckmessung nachgewisen ist. Natürlich sind weitere Maßnahmen abhängig von der Ausgangssituation oft sehr wichtig, wie Gewichtskontrolle, Ausdauersport, Stress-Reduktion etc...

Unterschiedlich hoher Blutdruck - woran kann das liegen?
08.05.06

Meine Mutter nimmt Marcumar und hat diverse Kunstvenen gesetzt bekommen, aufgrund der Nebenwirkung der inneren Bestrahlung während der Krebstherapie!

Nun ist es leider immer wieder so, dass ihr Blutdruck auf der linken Seite normal ist
(liegt bei 130/90) und auf der rechten Seite bis zu 210/90 ist!
Woran kann das liegen?!

Der Cardiologe:

 

Blutdruckunterschiede können darauf zu beziehen sein, dass Arterien verengt sind, die die Körperregion betreffen, an der der Blutdruck gemessen wird.

Ggf. ist hier eine Darstellung der Arterien durch Ultrachall oder Angiographie erforderlich. Sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt.

Hypertonie - hoher Blutdruck trotz Medikamente
13.02.06

 

 

Vor ca. 8 Wochen wurde bei mir eine Hypertonie diagnostiziert. Darauf gekommen bin ich durch Zufall, als mir an einem heißen Wochenende sehr übel war und ich unter starken Kopfschmerzen litt, die ich sonst gar nicht kenne. Als ich dann gemessen habe, kam ich auf einen Blutdruck von 150 zu 80. Ich ging am nächsten Tag zum Internisten, der mir einen Betablocker verschrieb, von dem ich täglich eine halbe Tablette nehmen sollte.

Nierenarterienstenose wurde ausgeschlossen durch einen Gefäßchirurgen, ein LZ-Blutdruckmessen beim Kardiologen ergab, dass ich noch zu hoch komme. Also hat mein Arzt die Dosis auf eine Tablette täglich erhöht. Meine Messungen ergeben nun im Schnitt 117/74 bei einem Puls von 59 bis 65.

Ich bin erst 27 und möchte auf Dauer keine Medikamente nehmen und hab daher angefangen, mein Übergewicht (zuerst 109kg bei 173cm) zu reduzieren und bislang 4,5 kg abgenommen. Belastungen halte ich im Moment gut aus und fühle mich auch besser als vorher. Aber gestern wurde mir nach einem Tag voller Nichtstun und Büroarbeit übel und ich bekam wieder Kopfschmerzen. Da ergab die Messung dann einen Wert von 150/100. So einen hohen zweiten Wert hatte ich noch nie und bin daher etwas ängstlich, was das zu bedeuten hat.

Ist das normal oder sollte ich nochmal zum Kardiologen?
Ich bin etwas unsicher, ob ich sofort gehen sollte oder erst wieder häufiger messen. Heute waren die Werte wieder völlig normal. Aber ich finde es schwer vorstellbar, wie mein zweiter Wert nicht über 80 hinausgeht, während ich keine Tabletten nehme und es dann bis zu 100 bringt bei einer schon erhöhten Einnahme.

Der Cardiologe:

 
Bei Bluthochdruck ist - so wie Sie das ja auch andeuten - die Gewichtskontrolle ganz wesentlich, außerdem langsam sich steigernder Ausdauersport. Ein Betablocker ist ein mildes Blutdruckmittel, oft aber nicht ganz ausreichend. Blutdruckwerte mit Spitzen bis 150 mmHg sind normalerweise vorübergehend kein Grund zur Sorge, jedoch Anlass zur weiteren Kontrolle und Therapieoptimierung.

Hilft Calcium oder Magnesium bei Bluthochdruck?
18.08.05

 

Es geht bei mir um Bluthochdruck.
Meine Werte schwanken zwischen 125/77 und 160/100, mein Puls liegt meistens bei 55-60. Bei einer 24 Std.-Messung wurde ein zu hoher Blutdruck festgestellt (eher erblich; ist in meiner Familie weit verbreitet).

Medikamente, wobei ich schon welche ausprobiert habe, möchte ich vermeiden, da hier die Nebenwirkungen, wenn man die Beipackzettel lies,t von Impotenz, Herzinfarkt, Hirnschlag etc.. mir gefährlicher erscheinen wie ein Blutdruck von 140/90.

Nun habe ich gelesen, dass Calcium bzw. Magnesium den Blutdruck senken kann. Falls dies zutrifft, wieviel Milligramm von den o.g. Produkten sollte man pro Tag einnehmen, um eine Wirkung zu erzielen?
Kann man beide Präparate auf einmal einnehmen oder sollte man sich auf Calcium oder Magnesuim festlegen?

Ich treibe regelmäßig Sport (Fitnessstudio), rauche nicht und ernähre mich gesund (wenig bis kein Salz, viel Salat, Gemüse etc...).

Der Cardiologe:

 
Leider senken Mineralien wie Calcium oder Magnesium den Blutdruck nicht, so dass in der Regel eine Blutdrucksenkung durch Ausdauersport, Gewichtsreduktion und entsprechende Medikamente erforderlich ist. Oft ist eine gewisse Salzrestriktion zu empfehlen.

Können Blutdruck-Probleme psychisch bedingt sein?
09.03.05

Ich habe gestern ein Belastungs EKG bei meinem Hausarzt machen lassen. Ich habe bis 150 Watt getreten war auch bis dahin mit meinem Blutdruck alles ok. Bin sehr langsam von 120-80 auf 170-80 hochgegangen, habe aber nachdem ich augehört habe zu treten, Schwindel und Kopfschmerzen verspürt wobei mein Blutdruck innerhalb einer Minute auf 90-60 gefallen war. Das EKG war unauffällig. Jetzt wollte ich mal anfragen, ob das psychisch bedingt sein kann oder ob da vieleicht was anderes hinter steckt?

Der Cardiologe:

Blutdruck-Fehlregulationen können viele mögliche Ursachen haben, genaues lässt sich von ferne leider schlecht sagen. Oft ist zur Besserung einfach vermehrtes Training erforderlich, damit auch unter Belastung die Pulsfrequenz nicht so sehr ansteigt, günstig ist auch Intervalltraining.

Hoher Blutdruck ohne erkennbare Ursache? 25.08.04

 

Ich habe vor ein paar Monaten angefangen, meinen Blutdruck zu messen und
habe oft extrem hohe Werte (160 / 120, Puls im schitt 75).

Ich bin nicht übergewichtig, laufe regelmässig die Woche 3 mal ca. 1 Std. und esse eigentlich recht bewusst und gesund. Mein Stressfaktor hält sich auch in Grenzen. Ich habe aber auch oft stärkeres Herzklopfen. Mein Cholesterinspiegel liegt bei 229, meine anderen Blutwerte sind sonst alle in Ordnung.
Ich bin weiblich und 38 Jahre alt und nehme die Pille.

Nun meine Frage:
Soll ich mit meinem Bluthochdruck einen Internisten oder einen Kardiologen aufsuchen? Und was kann ich schon ohne Medikamente tun, um eine Blutdrucksenkung zu erreichen.

Der Cardiologe:

 
Sie sollten zunächst bei Ihrem Hausarzt oder beim Kardiologen ein Langzeit-Blutdruckprofil erstellen lassen, das weitere Vorgehen richtet sich hiernach. Sie sollten auch überprüfen, ob die Pille vielleicht Ursache der Hypertonie ist, ggf. ein anderes Präparat nehmen oder dieses nach Möglichkeit ganz auslassen.

Blutdruckschwankungen mit Hitzewallungen und Schwindel.
25.08.04

 

 

 

 

Ich habe grosse Probleme seit Jahren (mind. 12-13 Jahre, wobei es sich jedes Jahr verschlechtert hat) mit starker Wärme und Schwindel. Die letzten Wochen war ich täglich mehrmals dem Kreislaufkollaps nahe.

Untersuchungen der Schilddrüse haben eine Tendenz zu Unterfunktion ergeben, aber dazu passt dies nun gar nicht (die derzeitige teils extreme Müdigkeit schon eher).

Bin 24, an der Grenze zum Übergewicht. Die Ärzte hatten es eher auf die Psyche geschoben und da es mir da auch lange Zeit nicht so gut ging hab ich das auch gedacht. Paradoxerweise hat sich die Situation jetzt, wo es mir psychisch richtig gut geht extrem verschärft.

Durch Zufall habe ich gestern eine "Entdeckung" gemacht:
Wenn mein Kreislauf zusammenklappt und die Hitze (verbunden öfter mit Untertemperatur ca. 35.4°) am stärksten ist, ist mein Blutdruck meist normal, teils eher etwas zu niederig. Gestern habe ich dann wieder meinen "überdrehten" Schub bekommen. Dann hab ich gemessen und der Blutdruck lag bei 160/105. Ich war überdreht, hatte aber keine Symptome, kein Schwindel, keine Hitze!! Mit einem Blutdruck von ca 140/90 konnte ich mich dann endlich wieder mal konzentrieren und hab mich super gefühlt. Darunter wurde die Wärme wieder stärker und auch der Schwindel.

Frieren tue ich äußerst selten, meist nur, wenn ich vorher geschwitzt habe, oder wenn ich krank zu werden drohe (Erkältung, meist erst Schnupfen oder Halsschmerzen), wobei diese dann meist am nächsten Tag anfängt, auch wenn ich mich wärmer anziehe und mnicht mehr "friere".

Was kann ich tun, damit es mir weiterhin besser geht, wenn es wirklich am Blutdruck liegen sollte. Mit normalem Blutdruck fühl ich mich nicht gut. Ich hab das Gefühl die Ärzte nehmen mich nicht ernst, weil alles etwas paradox zu sein scheint bei mir. Könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen?
Ich kann es doch auch nicht erklären, warum es mir so geht, aber nicht ernst genommen zu werden stärkt nicht gerade mein Vertrauen zu den Ärzten. Woran kann dies denn liegen und was kann ich tun?

Der Cardiologe:

 
Sicherlich sind einige objektive Befunde beim weiteren Vorgehen hilfreich, etwa ein Langzeit-EKG oder Langzeit-Blutdruckprofil. Sie sollten sich also einmal fachkardiologisch untersuchen lassen, um Ihnen dann ggf. Sport oder Medikamente zu empfehlen. Sie brauchen aber die Sicherheit, daß Sie sich auch problemlos belasten können ...

Blutdruckschwankungen.
09.07.04

 

 

 

 

Seit einigen Jahren leide ich an sehr schwankendem Blutdruck. Geht es mir gut (Ferien) - ist er im normalen Bereich, aber im Alltag habe ich Stress - schießt er in die Höhe – bis manchmal 180/104 mmHg. Ich merke dies sofort und fühle mich absolut unwohl. Ich bin dann total unruhig, der Kopf rast und ich habe das Gefühl, ich komme von dieser Stresssituation nicht mehr alleine runter. Oft hilft dann nur noch ein Beruhigungsmittel.

Ich nahm ca. 2 Jahre ein Mittel zur Beruhigung und kam gut klar. Plötzlich aber gab es in der Nacht Probleme. Ich schreckte ohne Grund aus dem Schlaf und hatte einen Blutdruck von 180/100 mmHg und einen Puls von ca. 80. Dies geschah immer öfter.

Mein Hausarzt empfahl mir daraufhin einen Betablocker. Hiervon nehme ich z.Z ca 1/4 und habe bereits so phasenweise einen Puls von 50, der Blutdruck schwankt zwischen 120/75 - 180/ 95 mmHg. Da Hochschrecken passiert nur noch sehr selten. Eher schlafe ich schlecht ein. Untersuchungen beim Spezialisten erbrachten keine Probleme – danach bin ich gesund. Es ist wohl die Psych,e die mich da in diese Probleme bringt.

Besonders zufrieden bin ich mit der Situation z.Z. nicht. Auch beim Medikament frage ich mich, ob das so richtig ist. Ein Problem ist auch, dass ich sehr schnell auf alles anspreche, deshalb auch die niedrige Dosierung des Betablockers. Pflanzliche Mittel vertrage ich fast gar nicht. Da wird mir oft übel, eiskalt, Unruhe.

In der Familie haben alle Blutdruckprobleme, mein Vater starb mit 58 an einem Gehirnschlag. Von daher ist auch viel Angst da!

Ich bin 48, weibl., wiege bei einer Grösse von 1.73 m 65.5kg. Ich laufe viel zu Fuss, treibe aber fast keinen Sport. Vielleicht haben Sie einen Vorschlag, wie man meine Situation verbessern könnte. Mein Hausarzt weiss nicht mehr viel.

Der Cardiologe:

Sie deuten die Lösung an: sehr günstig ist Ausdauersport, um die Energie des Körpers zu kanalisieren, den Puls zu senken und zu stabilisieren, das Schlafverhalten zu bessern. Als Grundlage für die Entscheidung ob eine medikamentöse Blutdruckstabilisierung erforderlich ist, wäre dringend eine Langzeit-Bludruckmessung zu empfehlen, auch zur persönlcihen Orientierung und Sicherheit.

Schwindelanfälle bei niedrigem Blutdruck
14.05.04

Ich bin 68 Jahre alt und habe Herzrhythmusstörungen, nehme dagegen Medikamente. Seit ungefähr einem Jahr habe ich wegen des zu niedrigen Blutdrucks Schwindelanfälle bis zur Bewusstlosigkeit.

Frage:
Was ist der normale Blutdruck für mein Alter?
Was kann ich tun, um ihn etwas höher zu halten? Ich marschiere jeden Tag etwa 40 Minuten und mache dreimal wöchentlich Fitness, esse gesund (fettarm, Gemüse und Obst etc.

Der Cardiologe:

Der normale Blutdruck für jedes Alter liegt bei 120/80 mmHg, der optimale Druck darunter. Wichtig ist aber die Verträglichkeit. Sie sollten eine 24h-Blutdruckmessung bei Ihrem Kardiologen durchführen lassen, ggf. in Kombination mit einer Langzeit-EKG Schreibung.

Starke Blutdruckschwankungen. Was ist die Ursache?
29.10.03

Ich bin 34. J., männlich, 178 cm, 70 kg, und treibe 4-6 h pro Woche Sport, vor allem Ausdauersport.

Ich kann mir meine täglichen Blutdruckschwankungen insbesondere im systolische Bereich nicht erklären. Die Werte liegen bei 95-160 systolisch und können zu jeder Tageszeit einmal hoch und einmal niedrig sein. Die Messung erfolgt immer in Ruhe. Ich war bereits beim Kardiologen (EKG, Bel.EKG und Echogr./Doppler), ohne pathologischen Befund. Die Blutwerte inkl. Schilddrüse sind allesamt i.O..

Welche Erklärungen kann es hierfür geben?

Der Cardiologe:

 
Sie sollten noch ein LZ-Blutdruckprofil von Ihrem Kardiologen erstellen lassen. Hierbei können Sie die Blutdruckschwankungen äußeren Ereignissen zuordnen, etwa bei Stress, Schlafstörungen, etc. Wichtig ist auch der Tages- und Nachtverlauf der Blutdruckkurve ...

Sind diese Blutdruckwerte  zu hoch?
17.12.2002

Ich bin männlich, 69 Jahre alt, 172 cm groß und 66 kg schwer (muss allerdings sehr, sehr vorsichtig sein dass ich nicht zu viel esse).

Des weiteren habe ich noch nie im Leben geraucht und auch kaum Alkohol getrunken, mein allgemeiner Gesundheitszustand ist in Ordnung, Blut.- Zucker.- Cholesterol.- und Leberwerte etc im Normalbereich.

Krankheiten oder Beschwerden: keine.

Allerdings hätte ich gerne Ihre Meinung gehört zu meinem Blutdruck. Ich habe eine Woche lang morgens nach dem Aufstehen und nachmittags meinen Blutdruck gemessen mit einer Oberarm Manschette und hatte morgens einen Mittelwert von 156 / 78 und nachmittags einen solchen von 131 / 66, Puls morgens Mittelwert = 66, nachmittags = 68. (Sie Tabelle)

Dienstag
15.10

Mittwoch
16.10

Donner.
17.10

Freitag
18.10

Samstag
19.10

Sonntag
20.10

Montag
21.10

Mittel
Wert

Gewicht

67.35

67.85

67.65

67.55

67.05

67.20

67.10

 

Vormittags

Pulsdruck

Puls

163 / 80

83

73

155 / 78

77

65

157 / 80

77

69

147 / 77

70

64

149 / 75

74

66

156 / 78

78

65

168 / 77

91

61

156 / 78

78

66

Nachmittag

Pulsdruck

Puls

135 / 68

67

61

140 / 72

68

68

127 / 64

63

61

128 / 61

67

60

134 /73

61

81

132 / 70

62

70

125 / 67

58

73

131 / 66

65

68

Meine Frage an Sie: Soll ich Tabletten nehmen gegen den Blutdruck oder ist das noch in Grenzbereich? Ich möchte noch sagen dass ich noch nie auf längere Zeit ein Medikament nehmen musste.

Der Cardiologe:

Ihr Blutdruck ist eindeutig zu hoch - insbesondere natürlich morgens. Sie sollten eine 24-Stunden Blutdruckmessung bei einem Kardiologen machen lassen, um den optimalen Einnahmezeitpunkt und das optimale Präparat für eine Blutdruck-Therapie zu bestimmen. Optimaler Blutdruck ist heute unter 120/80 mmHg, normaler bei 120 /80 mmHg.

Bei Ihrem niedrigen Puls fallen hier wohl Betablocker aus, in Frage kommen etwa Diuretika, ACE-Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten, ggf. auch Kombinationen.

Diastolischer (zweiter) Blutdruckwert 90-100
17.09.2002

Ich leide schon seit mehreren Jahren an Bluthochdruck. Mein systolischer Wert liegt zwischen 110 und 140. Dagegen schwankt der diastolische Wert zwischen 85 und 100, jedoch liegt er meist bei 97.

Mir wurden in den letzten 10 Jahren schon verschiedene blutdrucksenkende Mittel verabreicht, vergebens. Der zweite Wert bleibt stabil auch ohne Medikamente.

Meine Halsschlagader, Herz und Aorta sind schon leicht verkalkt. Ich bin 40 Jahre habe Angst vor einen Infarkt oder Schlaganfall! Der Ruhepuls beläuft sich so auf 100 im Stehen und 70 im Sitzen.

Der Cardiologe:

Sie sollten Ihren Blutdruck von einem niedergelassenen Kardiologen einstellen und kontrollieren lassen. Ein Bluthochdruck lässt sich heute fast immer befriedigend einstellen, man braucht Ausdauer, muss das individuelle Ansprechen kontrollieren, auch mit Langzeit-Blutdruckmessung ....

Normale Blutdruckwerte beim Sport
17.09.2002

Vielleicht können Sie uns weiterhelfen. Wir suchen nach Blutdruck-Norm-Werten vor und nach körperlicher Belastung. Den Puls findet man überall. Leider ist über den Blutdruck kaum etwas zu erfahren.

Der Cardiologe:

Normaler Blutdruck vor und 4 Minuten nach Belastung ist 120 /80 mmHg, optimaler Blutdruck liegt hierunter, soweit toleriert wird.

Normale Blutdruck-  und Pulswerte
01.06.2001

Ich habe mir letztens ein Blutdruckmessgerät zugelegt, das mit nicht nur den Blutdruck, sondern auch den Puls anzeigt. Bisher war ich immer der Meinung, dass ein normaler Blutdruck 120 / 80 sei, ein Stöbern im Internet ergab jedoch, dass 130 / 80 und 140 / 90 auch normal sein sollen. Nach welchem Wert kann ich mich denn richten? Außerdem weiß ich nicht, wie schnell ein "normaler" Puls schlägt, ich finde ich beim Stöbern im Internet und auch in der Anleitung zu dem Blutdruckmessgerät keinen Richtwert. Können Sie mir da vielleicht weiterhelfen? Vielen Dank...

Der Cardiologe:

Definiert sind: 
  • optimaler Blutdruck:  < 120 /80 mmHg
  • normaler Blutdruck:   120 /80 mmHg 
  • Grenzwert - Hypertonus:   130-140 /80-85 mmHg
  • Hypertonus:   140 /85 mmHg
  • im LZ-Blutdruckprofil ist akzeptabel ein Blutdruck von  < 135/85 mmHg.

Weißkittelsyndrom

Ich habe ein Problem mit erhöhtem Blutdruck kombiniert mit einem Weisskittel Syndrom. Sobald ich eine Arztpraxis betrete bin ich mächtig aufgeregt. Bei meinem letzten Arztbesuch wurde vom Arzt ein systolischer Druck von über 200 mmHG gemessen. Ein 24 Stunden Messgerät brachte auch nur ungenügende Ergebnisse, da ich mich vor jeder Messung so erschrocken habe, dass der Druck automatisch anstieg.

Umfangreiche Untersuchungen (Blutwerte, EKG, Belastungs EKG, Nieren, Schilddrüse, Ultraschalluntersuchung des Herzens) gaben keine Anhaltspunkte, so dass es sich ziemlich sicher um eine essentielle Hypertonie handelt.

Folgende Maßnahmen habe ich vorgenommen:

- Seit 7 Monaten Nichtraucher
- Gewichtsreduktion: von 88 kg auf 81 kg bei einer Körpergrösse von 172 cm und einem Alter von 35 Jahren
- wieder angefangen zu joggen

Ich werde in naher Zukunft wieder mit dem autogenen Training beginnen.

Denken Sie, dass oben genannte Massnahmen ausreichend sind, oder sollte ich eine medikametöse Therapie beginnen.

Ich bin mir im Klaren, das diese Fragen den Arztbesuch nicht ersetzen, allerdings möchte ich solche Termine möglichst vermeiden

Der Cardiologe:

Ihre Blutdruckkurve ist derzeit akzeptabel und sichtlich nicht Anlass zu medikamentöser Therapie, diese wäre ab einem 24h-Mittelwert von über 135/85 mmHg indiziert, in jüngeren Jahren auch schon bei niedrigeren Werten (130/82 im Mittel). Sie sind sehr diszipliniert und sollten die Kombination aus Gewichtsreduktion und Ausdauersport weiterführen, Zielgewicht wäre langfristig bei 72 kg.

Ich würde halbjährlich ein Langzeit-Blutdruckprofil selbst durchführen.

Letzte Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014