Das Belastungs-EKG ist die wichtigste Methode, um Durchblutungsstörungen am Herzen zu erkennen. Diese Methode hat Vorzüge, aber auch Nachteile. |

Frau Brümmer-Büssing belastet einen Patienten auf dem Liegend-Ergometer: Beispiel einer Belastungs-EKG Untersuchung |
Die Vorzüge der Belastungs-EKG Untersuchung gegenüber anderen Untersuchungen zur Beurteilung der Herzdurchblutung sind insbesondere:
- die einfache Durchführbarkeit ohne große Vorbereitung und ohne Strahlenbelastung:
die Ergometrie ist problemlos wiederholbar und liefert oft erst im Vergleich über viele Jahre die optimale Aussage..
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- die in der Hand des Erfahrenen relativ ungefährliche Durchführbarkeit:
wir belasten in der Regel nur Patienten, deren Herzen wir durch die Herzecho-Untersuchung bezüglich iherer Leistungsfähigkeit und der zugrundeliegenden Herzkrankheit kennen und beurteilen können. Das Risiko einer Überlastung oder von Komplikationen ist so minimal.
- die ausreichende diagnostische Zuverlässigkeit:
die Aussagemöglichkeit ist insbesondere bei voller Belastbarkeit des Patienten sehr gut.
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Belastungs-EKG: Blutdruckkontrolle |
Die Nachteile und Grenzen der Ergometrie sind insbesondere:
- die Begrenzung der Aussagemöglichkeiten bei Schenkelblockbildern (Linksschenkelblock) im EKG
- bei manchen Patienten versagt das Belastungs-EKG bei denen das Belastungs-EKG auch früher bekannterweise keine Diagnosestellung der Durchblutungsstörung erlaubt hat:
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- Bei manchen Patienten zeigt das Belastungs-EKG Durchblutungsstörungen nicht an, bei anderen treten unter Belastung EKG-Veränderungen auf, ohne daß Engstellen der Herzgefäße vorliegen, dies oft bei Veränderung der kleinen Herzarterien.
- Die weiterführenden nicht-invasiven Untersuchungsmöglichkeiten in diesem Fall sind insbesondere das Stress-Echo (Belastungs-Echo) sowie die Myokardszintigraphie. Hier ist wiederum wichtig, daß das Stress-Echo genau wie das Belastungs-EKG völlig ungefährlich ist und nicht mit der Gabe von Medikamenten oder radioaktiven Substanzen einhergeht. Die Myokardszintigraphie als alternative Methode ist mit einer Strahlenbelastung verbunden.
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Bei uns herrscht auch während des Belastungs-EKGs immer eine gute Stimmung ...
| Wir führen die Ergometrie im Liegen durch, um eine optimale Registriequalität und Empfindlichkeit der Methode zu erreichen.
Falls aus orthopädischen (Gelenkprobleme, Knochenbeschwerden) oder sonstigen (etwa Luftnot wegen Lungenproblemen) Gründen keine ausreichende Belastung durchgeführt werden kann, muss nach einer alternativen geeigneten Methode zur Beurteilung der Durchblutungssituation gesucht werden. Hier ist insbesondere die Myokardszintigraphie unter medikamentöser Belastung zu nennen. |

Die Original-Aufzeichnung des Belastungs-EKGs bekommt der Betroffene auf Wunsch mit. Wir halten alle Untersuchungen auf Knopfdruck elektronisch sofort verfügbar bereit. |
Auch unter maximaler Belastung kann in der Regel eine qualitätativ hochwertige Registrierung abgeleitet werden. Sie finden links ein Beispiel einer solchen Aufzeichnung.
Sie bekommen den Original-Ausdruck auf Wunsch ausgehändigt. Dieser kann hilfreich sein zum Vergleich bei Herzbeschwerden am Wochenende und im Urlaub, wenn Sie ggf. keinen sofortigen Kontakt mit uns aufnehmen können. Heben Sie die Aufzeichung in Ihrer Gesundheitsakte auf! |

Die gründliche und verständliche Erklärung der Befunde und Beratung über das weitere Vorgehen ist zentraler Teil des ärztlichen Gesprächs. |
Das Ergebnis der Belastungs-EKG Untersuchung wird Ihnen anhand der Original-Registrierungen genau erklärt.
Häufig ist der Vergleich zu Untersuchungsergebnissen aus den Vorjahren für die Beurteilung wichtig. Diese Registrierungen werden bei uns seit 10 Jahren digital im Computer gespeichert und können auf Knopfdruck abgerufen werden. |
Zu beachten ist allerdings die begrenzte diagnostische Aussagemöglichkeit:
Es besteht eine gewisse Fehlerquote bei der Diagnosestellung von Durchblutungsstörungen, diese werden leider nicht bei allen Patienten mit ausreichender Sicherheit angezeigt.
Die Stress-Echokardiographie sowie ggf. die Myokardszintigraphie als weitere ergänzende Untersuchungen können hier eine Verbesserung der diagnostischen Aussage erreichen. |