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Patienten fragen - der Kardiologe antwortet Nr. 4 Herzrhythmusstörungen
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Patientenfragen
Herzrhythmusstörungen |
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Bitte
beachten Sie:
Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation.
Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt
bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden
sollten! |
Vorhofflimmern in der 33. Schwangerschaftswoche - wie gefährlich ist es und was kann man dagegen tun?
11.01.07
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Ich bin 35 Jahre alt und in der 33. Schwangerschaftswoche. Vor 4 Wochen wurde bei mir durch einen oralen Zuckerbelastungstest ein (leichter) Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, der durch eine Diät seither sehr gut eingestellt ist.
Vor zwei Tagen musste ich mich abends übergeben und hatte danach Atemnot und einen unregelmäßigen Herzschlag, den ich deutlich spürte. Da der unregelmäßige Herzschlag auch am nächsten Tag noch anhielt, stellte mich in der inneren Rettungsstelle des Klinikums vor, wo ein Vorhofflimmern mit tachykarder Überleitung diagnostiziert wurde (im Befund steht: EKG keine ST-Hebung, keine ST-Senkung, Freqenz 102, Lunge VAG, Herz: Herztöne rein, Abdomen weich, keine DS, Peripherie/Gefäße warm, keine Ödeme).
Ich wurde nach Hause geschickt mit der Anweisung, niedrig dosierten Betablocker zu nehmen. Die Beschwerden haben seitdem nachgelassen, mein Puls liegt bei ca. 80 Schläge pro Minute (eigene Messung), ist aber weiterhin unregelmäßig.
Ich habe keinerlei Herzerkrankungen in meiner Vorgeschichte, abgesehen von einigen sekunden- bis minutenlangen Anfällen seit meiner Jugend, in denen ich wenig Luft bekomme und mein Herz deutlich schlagen höre. Diese "Anfälle" traten in manchen Jahren überhaupt nicht auf, dann wieder nach monatelanger oder jahrelanger Pause in einer Woche zweimal. Ich habe dies von zwei unabhängigen Kardiologen abklären lassen, welche nach (Belastungs-)EKG und Echokardiographie erklärten, mein Herz sei vollkommen normal und die Beschwerden harmlos. Die sonstigen Laborwerte, die kürzlich untersucht wurden (freies T4 (0.88 ng/dl), TSH (1.64 mU/l), CK (51 U/l), Glucose (69mg/cl)) waren im Normbereich. Mein Hb lag bei 11,2 mg/dl, der Hämatokrit (0,35) und die Blutzellen waren okay, ebenso die Elektrolyte (Na 136 mmmol/l, K 4.4 mmmol/l). Lediglich die AST (Leberwert) war mit 40 U/l leicht und das freie Hämoglobin stark erhöht (175 mg/dl bei einem angegebenen Normwert von < 5). Ich habe diese Werte aus dem Befund übernommen.
Meine Frage an Sie ist, wie schwerwiegend Vorhofflimmern ist. Ich habe davon gelesen, dass oft eine Kardioversion mittels Medikamenten oder mittels eines kurzen Stromschlags probiert wird und dies möglichst rasch nach Auftreten des Vorhofflimmerns geschehen sollte.
Wie ist
es damit in der Schwangerschaft?
Oder sollte damit bis nach der Entbindung gewartet werden?
Und ist eine Entbindung auf natürlichem Wege noch möglich?
Welche Schäden für mein Herz sind zu erwarten, wenn das Vorhofflimmern weiterhin anhält?
Ich möchte vor allem wissen, ob die Medikamente, die ich derzeit wegen des Vorhofflimmerns nehme, noch erhöht werden könnten?
Würden sich dadurch meine Chancen erhöhen, dass mein Herz dann in den Sinusrhythmus zurückkehrt oder ist eine spontane Normalisiertung des Rhythmus nach 2 Tagen ausgeschlossen?
Ich werde meinen Gynäkologen aufsuchen. Ich bezweifle allerdings, dass unter seinen schwangeren Patientinnen oft Vorhofflimmern vorkommt. Ich werde mich auch um einen Kardiologen bemühen, da ich natürlich weiß, dass eine Ferndiagnose nur schwer möglich ist und ich mich wohl auf jeden Fall bei einem Facharzt vorstellen sollte. Meiner Erfahrung nach dauert es aber immer eine Weile, bis man einen Arzt /Ärztin gefunden hat und einen Termin bekommt. Ich möchte vor allem vermeiden, dass ich eine Maßnahme versäume, die möglichst schnell (womöglich im Krankenhaus) durchgeführt werden kann oder sollte und für die es, bis ich einen Termin bei einem Facharzt erhalte, zu spät ist. Ich wäre Ihnen daher für eine Antwort wirklich sehr dankbar, da ich mir im Moment um das Kind und um mich sehr große Sorgen mache und möglichst die beste Lösung finden möchte. |
Der Cardiologe:
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Sinnvoll ist eine sofortige kontinuierliche unmittelbare Weiterbetreuung in Ihrer Situation auch durch einen niedergelassenen Kardiologen, hierum sollten Sie sich gleich morgen bemühen, möglichst persönlich mit dem Kollegen sprechen wegen eines Termins zum LZ-EKG und zu weiteren Untersuchungen.
Eine Kardioversion ist natürlich während der Schwangerschaft höchst problematisch, da ein Stromstoß das Herz des Kindes außer Takt bringen kann, hier wird sicherlich niemand raten. Bei normalen Herzfrequenzen ist dies auch nicht erforderlich, eine Therapie mit Betablocker ist in der Regel Mittel erster Wahl, hierdurch wird auch der Sinusrhythmus gefördert. Wichtig ist auch ein hoher Spiegel an Kalium (sollte bis 5 mmol/l sein) und Magnesium, dies kann die Rhythmusstabilität fördern und ist leicht möglich durch Fruchtsäfte und Tabletten. |
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Herzstolpern und Leistungsabfall nach einer Infektion
23.08.06
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Ich habe seit 1 Jahr mit Herzstolpern zu tun, dass wärend meiner Schwangerschaft (angaben zu mir 20 Jahre, 50 kg ) schlimmer wurde. Nach meiner Entbindung hatte ich dann Ruhe. Etwa 3 Monate danach hatte ich eine schwere Salmonellenvergifftung und kurze Zeit danach eine Erkältung (Fieber 39°C). Danach fing das Herzstolpern wieder an...
Mein Hausarzt hat ein EKG und ein Langzeit-EKG gemacht und hat die Schilddrüse untersucht. Bis jetzt beides ohne Befund. Man hatte nur im Krankenhaus eine Tachykardie festgestellt....
Mein Zustand ist bis jetzt schlimmer geworden: manchmal stechender Schmerz auf der linken Seite der Brust, dazu kommt noch der Leistungsabfall, der sich so äussert, dass ich an manchen Tagen keine 5 Minuten stehen kann (dann wird mir schlecht ich bekomme keine Luft, muss mich setzen). Bei besonders warmen Tagen muss ich sofort ins K ühle gehen, kann mich dann nicht auf den Beinen halten (Schwindel, Übelkeit, Herzrasen).
Mein Hausarzt hat nach dem Langzeit-EKG die Untersuchung abgebrochen. Wie soll ich mich jetzt verhalten?? |
Der Cardiologe:
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Bei einer von Ihnen geschilderten Vorgeschichte und Situation sollte ggf. ein Herzecho zur Klärung einer möglichen Herzschädigung beim niedergelassenen Kardiologen aufgezeichnet werden, um eine Muskel- und Klappenschädigung auszuschließen. |
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EPU mit Ablation bei Rhythmusstörungen - wird das Herz dadurch geschwächt?
08.06.06
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Aufgrund der bei Kaliummangel auftretenden Herzrhytmusstörungen wurde uns empfohlen eine EPU mit evtl. Ablation durchführen zulassen. Es sind wohl 2 Leitungsbahnen am Herzen, welche sich gegenseitig stören und die Störungen hervorrufen.
Wie sieht es mit den Langzeitfolgen aus?
Kann es sein, dass das Herz Jahre später zu schwach wird, wenn eine Leitungsbahn durchgetrennt wurde? |
Der Cardiologe:
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Die Durchtrennung von Leitungsbahnen setzt eine sehr gezielte, punktuelle und so geringe Muskelschädigung, dass die Leistungskraft des Herzens hierdurch nicht beeinträchtigt werden sollte.
In bestimmten Fällen ist die Ablation zusätzlicher oder besonders leitender Bahnen hocheffektiv und bildet die Standardmethode zur Beseitigung mancher Rhythmusstörungen, etwa bei der AV-Knoten-Reentry Tachykardie oder anderen Rhythmusstörungen, die insbesondere das Leitungssystem des Vorhofs sowie zusätzliche Bahnen im Bereich Vorhof-Kammer-Grenze betreffen.
Die Schrittmacherpflichtigkeit ist in der Tat ein Risiko mancher Durchtrennung von Leitungsbahnen insbesondere im Bereich des AV-Knotens.
Dieses wird oft - natürlich in Abhängigkeit von der Lokalisation und geplanten Prozedur sowie vom Zentrum - bei AV-Knoten Modifikationen wegen AV-Knoten -Reentry-Tachykardie - mit etwa 3% angegeben.
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Ungeklärte Attacken von Herzrasen - sind weitere Untersuchungen sinnvoll?
08.05.06
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Seit Mitte letzten Jahres leide ich unter plötzlichen Attacken von Herzrasen. Einen Auslöser konnte ich bisher nicht erkennen, auch überfällt mich das Herzrasen zu unterschiedlichen Tageszeiten und Situationen. Mein Pulsschlag liegt dann bei etwa 200 und ich habe jedesmal auch Atemnot und das große Zittern und bekomme dann auch Angst. Der Anfall dauert zwischen 3- 10 Minuten.
Ärztliche Untersuchungen wurden bereits gemacht, das Langzeit EKG (3-mal) zeigte keine krankhaften Veränderungen. Meine Ärztin verordnete mir einen Beta-Blocker bei Bedarf.
Nun meine Frage:
Wie schnell wirkt ein Beta-Blocker, kann man diesen auch zerkaut nehmen, damit die Wirkung noch schneller eintritt?
Gibt es vielleicht Möglichkeiten diese Anfälle von selbst zu unterbrechen?
Was könnten das für Störungen sein?
Eine Langzeittherapie von Beta-Blockern findet meine Ärztin nicht so gut, da ich teilweise einen Blutdruck von 90/50 habe und auch einen relativ niedrigen Ruhepuls.
Machen vielleicht zur Abklärung weitere Untersuchungen Sinn? |
Der Cardiologe:
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Anfallsweises Herzrasen kann untersucht werden durch Langzeit-EKGs über 7 Tage oder durch einen Event-Rekorder. Dies ist ein kleines zigarettenschachtelgroßes EKG-Gerät, das Ihr Kardiologe an Sie ausleihen kann. Erst nach Erfassung der Rhythmusstörung ist eine invasive Untersuchung (elektrophysiologische Untersuchung, Rhythmuskatheter) sowie ggf. eine Beseitigung auslösender zusätzlicher Leitungsbahnen (Ablation) in einem Herzzentrum sinnvoll. |
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Vegetativbedingte Herzaussetzer - was kann man dagegen tun?
10.04.06
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Seit Weihnachten letzten Jahres habe ich (32 Jahre) Herzaussetzer, die mich emotional ziemlich angreifen und in dem Moment wenn sie auftreten in Panik versetzen bzw. depressiv machen. Mir geht es ansonsten gut, beruflich wie privat habe ich nichts auszustehen. Natürlich bringt der Job ziemlich viel Stress mit sich.
Die Aussetzer treten in der Regel im Ruhezustand auf und fühlen sich an wie ein Stolpern. Ich spüre wie der Puls aussetzt und anschließend wieder normal weiterschlägt. In diesem Moment spüre ich es auch im Kopf, ohne beschreiben zu können in welcher Art und Weise. Manchmal erlebe ich es ein- oder zweimal am Abend. Es gibt auch Tage an denen sie ausbleiben.
Ich bin im Januar 2006 sofort zum Kardiologen, der mir nach der Untersuchung (Ruhe-, Langzeit- u. Belastungs-EKG, Ultraschall) beruhigte und mir versicherte
es sei nichts Lebensbedrohliches. Es wurde festgestellt, dass mein Puls ein wenig zu schnell schlägt, er nur langsam nach Belastung wieder auf "normal" runterkommt. Ich sollte wieder regelmäßig Sport treiben. Es seien vegetativbedingte Aussetzer, die absolut ungefährlich sind.
Schön zu hören, aber ich kann mich damit nicht abfinden !!
Was können Sie mir raten ? |
Der Cardiologe:
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Oft belästigen seltene und ungefährliche Rhythmusstörungen mehr als häufige und gefährliche, da sie ungewohnt sind und hierdurch bedingt auffallen.
Sie sollten ggf. noch einmal ein LZ-EKG bei Ihrem Kardiologen schreiben lassen und dies zusammen mit ihm ansehen, insbesondere die von Ihnen als lästig empfundenen Arrhythmie-Phasen gemeinsam besprechen. |
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Können Herzrhythmusstörungen dem Fötus schaden?
08.03.06
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Ich bin weiblich, 30 Jahre, 1,72 m groß und wiege 59 Kilo.
Vor fünf Jahren wurden bei mir eine leichte Tachykardie sowie ein leichter Herzklappenfehler festgestellt. Weil das Langzeit-EKG ergab, dass mein Puls sich nachts auf 40 Schläge senkt und ich ohnehin unter niedrigem Blutdruck (55/100) leide, sah der behandelnde Kardiologe von Beta-Blockern ab. Er empfahl mir stattdessen mäßigen Sport. Zugleich begann ich mit einer Therapie, weil ich eine generalisierte Angststörung habe. Die Therapie war sehr erfolgreich und trug mit dazu bei, dass sich mein Pulsschlag etwas senkte und die lästigen Herzrhythmusstörungen fast völlig verschwanden. Der Sport (Joggen, Schwimmen, Yoga) tut mir gut, doch erwartungsgemäß stellt sich auch nach fünf Jahren kein nennenswerter Trainingseffekt ein. Nun bin ich in der 6. Woche schwanger. Meine Fragen: Können die Tachykardie und die Herzrhythmusstörung meinem Baby schaden? Was bedeutet beides für das Kind und mich unter der Geburt? |
Der Cardiologe:
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Ihr Blutdruck sowie das Frequenzverhalten, das Sie schildern, sind völlig altersgemäß. Eine Schädigung des Fötus hierdurch ist nicht wahrscheinlich oder erkennbar. |
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Rhythmusstörungen mit Schwächeanfällen
04.01.06
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Meine Schwester 56 Jahre wurde mit starken Schmerzen im Brust- und Rückenbereich im Mai ins Krankenhaus geliefert. Zusätzlich hatte sie ein "Brennen" in Armen und Beinen und starkes Aufstoßen. Bei der damaligen Herzkatheteruntersuchung konnte nichts festgestellt werden, außer einer schweren Magenschleimhautentzündung.
Nach 2 Tagen zuhause erlitt sie einen starken Schwächeanfall mit obengenannten Schmerzen. Kribbeln im Kopf und Herzrasen traten noch hinzu. Ein weiterer 2-wöchiger Krankenaufenthalt folgte. Dort wurde ein Herzbeutelerguß festgestellt. Die Ursache konnte auch hier nicht genau ermittelt werden. Aufgrund vorhandener Borrielien im Rückenmarkwasser wurde sie 3 Wochen mit Rocephin behandelt.
Nach weiteren schweren Schwächeanfällen und erhöhten Perikarderguß wurde ihr in der Herzklinkik eine Punktion vorgenommen. Dabei wurden Erreger, Borrielien und Streptokokken festgestellt. Nach 1 Woche erfolgte die Entlassung. Seitdem war sie meistens bettlägrig zu Hause.
Letzten Sonntag bekam sie wieder einen starken Schwächeanfall mit Schwindel, Atemnot, Herzrasen, Kälte- und Hitzegefühlen. Durch den Notarzt wurde über EKG Herzrythmusstörungen festgestellt. Ihr wurden sofort Beta-Blocker gespritzt. Seit 3 Tagen liegt sie wieder im Krankenhaus. Die Ursache ist bis heute nicht bekannt. Die Blutwerte samt Enzymwerte der Bauchspeicheldrüse sind in Ordnung.
Die Patientin hatte eine schwere Schilddrüsenüberfunktion und wurde vor 11 Jahren operiert. Werte sind o.k.
lt. Echokardiographie sind am Herzen die MK-Segel verdickt. Desweiteren leidet sie unter Appetitlosigkeit.
Bis jetzt konnte weder ein Arzt noch ein Krankenhaus, die Ursache für ihre schwere Erkrankung herausfinden.
Frage:
Welche Krankheit erzeugt solche Symtome ? Könnte es am Herz liegen?
Für Ratschläge und Hilfestellung wäre ich sehr dankbar. |
Der Cardiologe:
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Sie beschreiben die Symptome einer Borreliose und den entsprechenden Nachweis der Borrelien. Hier ist sicherlich ein wichtiger Ansatz-
punkt, den Sie mit den behandelnden Kollegen besprechen sollten.
Eine Behandlung ist in einem späten Stadium oft sehr langwierig ...Leider lässt sich aus der Ferne nicht mehr hierzu sagen. |
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Kreislaufbeschwerden.
Was kann ich dagegen tun?
13.06.05
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Ich leide seit circa 1 Jahr an starken Kreislaufproblemen. Ungefähr alle 2 Monate kippe ich um, meistens in der Nacht, wenn ich aufstehe, weil ich
Kreislaufbeschwerden habe. Ich habe sowohl ein 24-Stunden EKG als auch eine
Blutuntersuchung gemacht. Alles ist in Ordnung! Jedoch habe ich immer in der Früh einen Puls von 100 und einen Blutdruck von ca. 110/55 und fühle mich
oft sehr unwohl.
Woran könnte das liegen? Kann es auch psychisch bedingt
sein? |
Der Cardiologe:
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Natürlich können Synkopen bei dem von Ihnen geschilderten Blutdruck auch durch diesen bedingt sein. Entsprechend steht zunächst die ausreichende
Flüssigkeits- und Volumenzufuhr im Vordergrund. Leider kann man die Ursache für solche synkopalen Zustände oft nicht erkennen, eine psychogene Ursache sollte aber erst nach umfangreichen Untersuchungen zum Ausschluss sonstiger Ursachen angenommen werden... |
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Ein Blackout als Folge von Herzrasen und Herzstechen?
06.04.05
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Ich bin 19 Jahre alt und habe schon seit einem Jahr Herzstechen und Herzrasen... Herzrasen kommt bei mir oft vor, wenn ich in der Stadt beim Einkaufen bin. Beim Sport ist mein Herz eher normal....
Man muss auch dazu sagen, dass ich mal vor einem Jahr in der Schule eine Präsentation machen musste, und ich da einen Blackout hatte, also ich habe angefangen mein Referat zu halten und dann bin ich irgendwann wieder aufgewacht, nach 5 min oder so, keine Ahnung. Meine Lehrerin sagte das ich am Anfang total rot im Gesicht wurde, dann habe ich zu stottern angefangen, dann zu zittern, mein Gesicht wurde dann total blass und ich schwindelte durch das Klassenzimmer, und wäre fast umgefallen. Ich mache sehr viel Sport, jeden zweiten Tag mache ich Krafttraining für 20 Minuten ohne Pause.... und sonst viel Snowboarden und Surfen. beim Sport bin ich oft sehr hektisch... abends bin ich nie müde, ich kann kaum einschlafen... also das Wort müde kenne ich garnicht. ich brauche immer Bewegung und Anstrengung... sonst hab ich oft, wenn ich im Freien bin, wenn ich in der Stadt bin beim Einkaufen, einen total ausgetrockneten Mund, und an den Lippen hab ich öfters leichten weissen Schleim, nur ein kleines bisschen. Snsonsten habe ich am rechten Arm Schmerzen. Ich weiß nicht, ob das Muskel- oder Knochenschmerzen sind. Ich habe ein Kribbeln in den Fingerspitzen, also ich drücke mir andauernd auf die Fingerspitzen, damit das Kribbeln gestillt wird. Ansonsten hab ich manchmal, wenn ich aufstehe ein Schwindelgefühl.
Sonst hatte ich Darmprobleme, also ich hatte manchmal einen blutigen Stuhlgang, den habe ich aber nicht mehr seit dem ich Abführmittel bekommen habe. Sonst sind die Ränder meiner Augenlider braun, ich habe Augenringe und trockene Augen. Ich bin auch sehr lichtempfindlich...
Ich hoffe sie können mir weiterhelfen. der normale Allgemeinarzt konnte es nicht. |
Der Cardiologe:
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Bei Ihren vielfältigen Beschwerden wäre eine kardiologische Untersuchung bei einem niedergelassenen Kardiologen zu empfehlen, um Ihnen Sicherheit bei sportlichen Leistungen zu geben. |
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Extrasystolen bei Reflux?
09.03.05
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Kann es einen Zusammenhang zwischen einem Reflux und Extrasystolen geben?
Ich habe Uebergewicht (vor 5 wochen 124 Kg bei 186cm, jetzt 110 Kg, mein Ziel 90 Kg) und seit 3 Jahren einen Reflux, verursacht am Tage Hustenreiz. Jedoch erst neulich diagnostiziert.
Ich meine, dass an den Tagen, an dem ich häufiger huste, ich auch die Extrasystolen spüre.
Mein Blutdruck ist seit der Diät von 155/101 auf 137/87 gefallen. Manchmal jedoch, vor allem morgens auf der Arbeit (körperliche Betätigung) noch 150/92. |
Der Cardiologe:
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Husten kann zu vagaler Reaktion führen, hierdurch kann es zu einer Verlangsamung des Pulsschlages und zu vermehrtem Einfallen von Extrasystolen kommen. Sie sollten sich hierdurch nicht beunruhigen lassen, im Zweifelsfall ein Langzeit-EKG bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen schreiben lassen... |
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Kann Eisenmangel zur Rhythmusstörungen führen?
09.03.05
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Seit einer Woche habe ich Herzaussetzer von ca. einem Schlag Länge (kamen im
Rahmen einer schwereren, da noch nicht behandelten Eisenmangelanämie). Die
Aussetzer steigerten sich bis auf 3 in der Minute, mein Hausarzt verordnete
mir daraufhin ein Magnesium-Kaliumpulver. Ein Mangel an Magnesium oder
Kalium ist nicht nachgewiesen.
Eine Echokardiographie nach 4 Tagen Einahme zeigte kein Stolpern. Es hatte
sich gebessert, die Aussetzer sind aber nach wie vor da - ca. 3 in der
Viertelstunde.
Weitere Untersuchungen wurden nicht angesetzt, da das Herz organisch gesund
ist. Vor zwei Jahren wurden noch AV-Blocks diagnostiziert, diesmal nicht. Mein Hausarzt ist inzwischen erkrankt, die Vertretung kann keine Auskunft
geben, daher wäre ich für Ihre Hilfe sehr dankbar. Meine Fragen: 1. Können die Aussetzer in Verbindung mit dem Eisenmangel stehen?
2. Würden sich Reizleitungsstörungen, wie AV, mit Magnesium-Kalium bessern?
3. Wie sicher ist, dass es sich um einen Mineralmangel handelt und was
kann sonst noch dahinter stecken (vor dem Hintergrund, dass das Herz
gesund ist)? |
Der Cardiologe:
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1. Eisenmangel, speziell niedriger Hb-Spiegel, kann zu Rhythmusstörungen führen.
2. Reizleitungsstörungen bessern sich nicht durch Mg-K, die Leitung wird eher langsamer, Rhythmusstörungen werden aber nicht signifikant unterdrückt.
3. Zur Ursache der Rhythmusstörungen kann man ohne die genauen Befunde nichts sagen, manchmal wird die Ursache auch nicht gefunden. |
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Kann schwarzer Tee Extrasystolen auslösen?
03.02.05
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Ich habe ab und zu Extrasystolen, festgestellt im Langzeit EKG, Herzecho war i.O. (vor 4 Monaten), Belastungs-EKG auch, ist allerdings 1,5 Jahre her.
Vor ein paar Tagen habe ich morgens sehr schnell 0,5l schwarzen Tee auf nüchternen Magen getrunken. Nach ca 30 Minuten auf dem Weg zur Arbeit, habe ich plötzlich mehrere Extrasystolen hintereinander bekommen. Mein Puls stieg auf 120/min (normalerweise habe ich einen Ruhepuls von 60-70/min), um in mein Büro zu kommen, mußte ich dann noch 3 Stockwerke die Treppe hochsteigen. Oben angekommen lag der Puls bei 160/min, hat sich dann wieder gesenkt und auf ca 110/min und war nach 1 Stunde wieder völlig normal. Ich bin allerdings in dieser Zeit sehr in Panik gewesen.
Kann es sein, daß schwarzer Tee in größeren Mengen so etwas auslöst? |
Der Cardiologe:
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Tee enthält nicht zu vernachlässigende Mengen an Koffein und Teein, insofern ist die Kreislaufreaktion mit schnellem Puls und vielleicht auch hohem Blutdruck normal… |
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Extrasystolen beim Essen und Trinken. Was ist die Ursache?
03.02.05
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Ich (35 Jahre, 1,78m und 110 kg) hatte 1999 das erste Mal ein plötzlich auftretendes und diagnostiziertes Vorhofflimmern und bin seitdem auch halbjährlich bei einem Kardiologen in Behandlung. Das Vorhofflimmern verschwand von allein, ich nehme seit dieser Zeit auch regelmäßig Betablocker ein. Eine krankhafte Veränderung des Herzens wurde nicht festgestellt und auch die Ursache des Vorhofflimmerns ist bisher nicht ermittelt worden. 2002 wurde ich dann noch einmal mit Vorhofflimmern ins Krankenhaus eingeliefert, aber auch dieses verschwand nach ca. 24 Stunden wieder von allein. Seither bin ich von weiteren Attacken verschont geblieben. Frage: Ich habe aber jetzt mit Extrasystolen und anschließenden kleinen Aussetzern Probleme, die immer beim Essen und Trinken, bzw. sofort nach dem Schlucken auftreten. Was könnte hierfür eine Ursache sein ? Mein Arzt sagt nur, daß ich lernen muß, damit zu leben. Ist eventuell auch eine Veränderung an der Speiseröhre oder Lunge möglich? Denn ich habe seit langer Zeit auch Probleme, daß hin und wieder trotz gutem Kauens das Essen im "Hals stecken bleibt" und sich mit viel Flüssigkeit wieder befreien läßt, und ich habe auch immer einen Hustenreiz (Kribbeln im Hals), der tief aus dem Inneren aus Richtung des Herzens zu kommen scheint und sich nicht nur auf den Hals beschränkt. |
Der Cardiologe:
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Rhythmusstörungen könnnen auch durch Vagusreiz beim Schlucken, etwa Reizung der Speiseröhre oder Reizung der Luftröhre entstehen. Eine Untersuchung dieser Organe und ein LZ-EKG beim niedergelassenen Kardiologen können zur Klärung beitragen. |
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Blutdruckfehlmessung bei starken Arrythmien
20.09.04
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Als Dialysepatient wird während der Behandlungen mein RR regelmässig kontrolliert. Die Messungen erfolgen normalerweise mit einem hochwertigen elektronischen Gerät.
Dabei sind ausschließlich bei mir immer wieder extreme Fehlmessungen festgestellt worden. Ein Beispiel: sys RR 1. Messung 172; 2. Messung 107. Sorgfältige Kontrolle mit einem konventionellen Manometer-Gerät: 140!
Nun habe ich erhebliche Herzrhythmusstörungen Saloppe Aussage eines bekannten Kardiologie-Prof.: "So ziemlich alles außer Kammmerflimmern". Die Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators wird in absehbarer Zeit nötig werden.
Nun ist auch mir bekannt, dass elektronische Messgeräte bei Arrhythmien nicht immer exakte Werte anzeigen. Sind aber auch derart starke Fehlmessungen möglich? Jedenfalls wird nun bei mir vorsorglich nur konventionell per Manometer gemessen. |
Der Cardiologe:
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Soche Messwerte kommen häufig bei Arrhythmien zustande, typischerweise bei Vorhofarrhythmien. Aus diesem Grund und zur diesbzgl. Ursachenforschung und auch um mit einer 24h-Messung Klarheit über die Blutdrucksituation zu erlangen, würde ich einen Kardiologen aufsuchen, zumal Sie als Dialysepatient natürlich eine optimale kardiovaskuläre Einstellung brauchen. Vielleicht können Sie die Situation mit Ihrem Nephrologen besprechen ... |
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Extrasystolen.
Ist eine Pulsuhr zu empfehlen?
09.07.04
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Bei
mir wurde Extrasystolie aufgrund minimaler Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert.
Hatte bislang keine Probleme mit Ausdauersport ( 3 mal pro Woche 8 km
Laufen in < 40 min. ). Den neuen "Trend", man solle mit Pulsuhr
laufen wegen der Pulskontrolle habe ich nicht mitgemacht, weil mir bislang
weder Fachverkäufer noch Hersteller eine Antwort darauf geben konnten,
ob und wie Extrasystolen die Messgenauigkeit der Pulsuhr beeinflussen,
sprich was für eine Pulsfrequenz die Pulsuhr eigentlich wiedergibt
( regulären Puls und das "Herzstolpern" oder nur reguläre
Pulsschläge ).
Gibt es hierzu irgendwelche
Erkenntnisse und lohnt sich für Extrasystoliker der Kauf einer Pulsuhr,
oder kann man einfach bei der Faustregel "sich noch unterhalten können
beim Laufen" bleiben ? |
Der
Cardiologe:
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Ich persönlich
halte nicht viel von einer Pulsuhr - sie kann auch falsche Sicherheit widerspiegeln.
Sie sollten sich einmal gründlich vom niedergelassenen
Kardiologen untersuchen lassen, und dort sich bis zur Erschöpfung
belasten. Dann können Sie die Pulszählung vergessen ...
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Wiederkehrendes
Herzrasen, hoher Puls - ohne Befund.
14.05.04
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Ich
bin 27, weiblich, 1,67m, ca. 60kg.
Seit 1999 habe ich immer wiederkehrendes Herzrasen, gelegentlich mit
Zwischenschlägen. 1999 war ich schon einmal bei einem Kardiologen,
der mir versicherte, dass dies bei Frauen in meinem Alter durchaus normal
sein kann und nicht weiter besorgniserregend wäre.
Im November 2003 wurde
ich Nachts mit starkem Herzrasen wach. Die Messung mit meinem elektronischen
Blutdruckmessgerät ergab einen relativ normalen systolischen und
diastolischen Wert, aber einen permanent steigenden Puls. Die Spitze war
dann 197 Schläge/Minute. Dann hatte ich wieder einige Zeit ruhe.
Bis vor ca. 1 Woche. Ich war mit Freunden unterwegs und habe etwa 3 Gläser
Wein getrunken. 4 Stunden nach dem letzten Glas, als ich längst schon
im Bett lag, bekam ich plötzlich wieder Herzrasen. Dann hatte ich
ein Gefühl wie wenn ein Luftballon in mir zerplatzt wäre und
als ob mein Herz kurz aufgehört hätte zu schlagen.
Seit dem habe ich
zu leicht niedrigen Blutdruck (nach Treppensteigen in den 3. Stock 110/70),
einen relativ normalen Puls (dennoch weiterhin das Gefühl von Herzrasen,
bzw. angestrengtem Herzschlag). Ständig wird mir schwindlig, bin
schnell außer Atem und angestrengt, bin zittrig und ständig
müde - was ich auf den niedrigen Blutdruck zurückführe.
Koffein nehm ich nur ganz wenig zu mir, damit ich nicht ganz umkippe,
habe aber bedenken, dass dann der Puls wieder zu stark in die Höhe
geht.
Mein Hausarzt konnte
aufgrund eines EKGs nichts erkennen und überwies mich zu einem Kardiologen.
Leider konnte ich bei dem Kardiologen aber erst in knapp 1 1/2 Wochen
einen Termin bekommen und bin nun ganz verunsichert wie ich mich bis dahin
verhalten soll und habe nachts schon Angst einzuschlafen.
Können Sie mir vielleicht weiterhelfen?
Eine spezielle Frage hab ich noch. Kann der Auslöser für dieses
Herzrasen bisher der Genuss von Rotwein gewesen sein?
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Der
Cardiologe:
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Alkohol
kann Rhythmusstörungen, insbesondere Vorhofflimmern auslösen,
Sie sollten diesen meiden. Zur Diagnostik kann es erfordlich sein, neben
mehreren Langzeit-EKGs auch eine Aufzeichnung mit einem Event-Rekorder
durchzuführen. Dieses
ist ein kleines EKG-Gerät,
das Sie von
Ihrem Kardiologen für einige Wochen ausleihen können,
um eine solche Attacke zu dokumentieren. Eine EKG-Schreibung ist ganz
entscheidend für die richtige Therapie, vorher kann man leider nichts
definitives aussagen. |
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Betablocker
langsam absetzen oder weiter einnehmen?
31.03.04
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Ich
nehme seit 2 Jahren Beta-Blocker jeden Tag 2x1/4. Nachdem ich zum X-ten
mal bei einem Kardiologen war und alles O.K. ist (EKG, Belastungs-EKG
und Ultraschall) wollte ich nun endlich diese Tabletten absetzen. Doch
leider fing alles wieder an (Herzrasen und Extraschläge).
Ich bin im Moment
ziemlich niedergeschlagen, weil ich davon ausging, es wäre alles
in Ordnung. Natürlich habe ich auch sehr in mich hineingehört
und ständig aufgepasst und mir wurde schon mulmig, wenn ich die Treppen
schnell hochlief und mein Puls dann schneller ging. Ich Frage mich, ob
das eventuell "Entzugserscheiniungen" sein können, die
den Puls höher treiben, denn mir ist aufgefallen, daß mal schnell
ung dann gleich wieder langsamer schlägt und meistens ist dann ein
Extraschlag dazwischen. Soll ich es nochmal versuchen oder Raten Sie mir
ab? Ich will auf jedenfall nicht mein lebenlang Medikamente schlucken,
wenn alle Ärzte sagen es sei psychosomatisch, denn ich bin erst 31
Jahre. Bin im Moment in einem Kurs für A.T., vielleicht hilft das!!
Eine andere Frage
habe ich noch. Kann man mit B-Blockern Schwanger werden,denn die Meinungen
scheinen da auch auseinander zu gehen. |
Der
Cardiologe:
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Sie
sollten den Betablocker sehr langsam reduzieren, etwa auf 1/4 über
4 Wochen, dann auf 1/8 über 4 Wochen, dann ganz auslassen. A. T.
halte ich nicht für optimal: Sie hören mehr in sich hinein.
Ausdauersport lenkt mehr ab vom eigenen Herzschlag - und verlangsamt diesen,
auch bei nur mäßiger aber regelmäßiger Betätigung.
Während einer
Schwangerschaft - insbesondere im ersten Trimenon - sollten Sie alle Medikamente
meiden, auch Betablocker. Anwendung nur im absolut notwendigen Fall .... |
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Anfallsartige
Arrhythmien nach dem Krafttraining
05.03.04
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Ich bin
männl., 38, Nichtraucher, Jogger, Fussballer.
Leide seit 10 Jahren an Herzrhythmusstörungen, die plötzlich anfallsartig
auftreten und zwischen 30 Minuten und 3 Tagen andauern, dann aber sehr heftig
sind. Das tritt mittlerweile zum Glück recht selten auf (1-2 mal p.a.).
Die Anfälle verschwinden entweder schnell von selbst oder werden von
mir mit Betablockern (die ich nicht regelmäßig einnehme) zum
verschwinden gebracht.
Laut kardiologischer Untersuchung bin ich gesund. Trotz
Langzeit-EKG konnte so ein "Anfall" bisher nicht aufgezeichnet
werden.
Beim Sport kenne ich meine Grenzen gut und verausgabe
mich nicht. Mir ist folgendes aufgefallen: Sobald ich durch Krafttraining
Muskelmasse aufbaue, treten ca. 4-6 Wochen später Rhythmusstörungen
auf.
Mit Fitnesstraing an Geräten habe ich daher aufgehört.
Danach verschwanden mit der Zeit auch die Rhythmusstörungen. Der
Zusammenhang ist eindeutig; ich habe danach noch weitere Versuche mit
sehr leichten Übungen (u. A. Deuser-Band) gemacht. Ergebnis: Nach
einem Monat (und weit über das Einstellen des Trainings hinaus) -
Herzrhythmusstörungen, die dann langsam in Häufigkeit und Dauer
wieder nachlassen.
Ich betreibe auch Ausdauersport ohne solche Probleme zu
haben.
Wo liegt hier der Zusammenhang?
Sowohl mein Internist als auch mein Kardiologe wissen das nicht. Meine
Blutwerte werden regelmäßig kontrolliert und sind in Ordnung.
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Der
Cardiologe:
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Leider
kann ich Ihnen den Zusammenhang zwischen Training und späten Arrhythmien
auch nicht erklären. Entscheidend ist, die Rhythmusstörungen
zunächst zu dokumentieren, dieses kann am ehesten mit einem Event-Rekorder
geschehen, den Sie bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen hierzu ausleihen
können.
Ansonsten sollten
Sie bei Auftreten der Arrhythmie den nächsten niedergelassenen Kollegen
mit EKG zur Dokumentation aufsuchen, dann mit diesem EKG zu Ihrem Kardiologen
zur weiteren Bewertung gehen. |
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Können
Extrasystolen auch psychische Ursachen haben?
13.02.04
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Ich bin
29 Jahre alt und durch Zufall wurden bei mir mit 17Jahren von einem Kardiologen
Extrasystolen festgestellt, die aber laut dem Kardiologen nicht weiter schlimm
waren und mein Herz völlig gesund war. Seit jener Zeit gehe ich jedes
Jahr zu meinem Hausarzt bzw. zu meinem Internisten und lasse vorsorglich
ein EKG machen.
Bei meinem letzten
Besuch (vor ca. 1/2 Jahr) wurden ein EKG, ein Langzeit-EKG, ein Belastungs-EKG
und Ultraschall vom Herzen gemacht. Laut meinem Internisten bestehen "gelegentliche
ventrikuläre Extrasystolen" die aber nicht weiter schlimm sind
und mein Herz auch laut ihm völlig gesund ist.
Mich beunruhigen diese
Stolperer jedoch sehr, ich merke auch jeden einzelnen davon und mir fällt
auf, wenn ich viel Streß oder Ärger habe, dass sie dann besonders
schlimm sind, bzw. wenn ich lange daran denke, dass mein Herz stolpert,
fängt es tatsächlich an zu stolpern. Wenn ich aber z.B. weiss,
ich muss zum Arzt und habe Angst, dass ich etwas schlimmes haben könnte,
hören die Stolperer auf bis ich wieder zur Tür draußen
bin und dann fangen sie wieder an. Beispielsweise bei dem Langzeit-EKG
hatte ich solche Angst, dass was gefunden werden kann, dass es in den
ganzen 24h nur 2mal gestolpert hat.
Wenn ich aber zum
Beispiel Sport treibe, dann stolpert mein Herz kein einziges mal, die
Stolperer treten eigentlich nur in Ruhe auf. Können
Herzstolperer auch psychische Ursachen haben ?
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Der
Cardiologe:
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Natürlich
spielt gerade bei Extrasystolen bzgl. der Entstehung und Empfindung eine
Schlüsselrolle. Trotzdem sollten Sie sich die Gewissheit holen, daß
Ihr Herz im wesentlichen in Ordnung ist, dies bei einem Besuch beim niedergelassenen
Kardiologen. Wichtig kann hier der Herz-Ultraschall sein .... |
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Rhythmusstörungen
durch Alkoholkonsum?
14.01.04
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Seit etwa
8 Jahren leide ich an Herzrhythmusstörungen, die ich abklären
ließ. Sie seien nicht behandlungbedürftig, allerdings kam im
Tages-EKG eine Quote von 10000 Extra-Systolen zutage.
Ich habe außerdem eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die
ich behandelt wird. Ansonsten treibe ich regelmäßig Sport (Jogging,
dreimal die Woche, lebe sehr gesund - bis auf täglich Wein - und rauche
nicht, bin glücklich)
Öfter wache ich
nachts mit leicht erhöhtem Puls und Angstgefühlen auf, kann
aber nach wenigen Minuten wieder einschlafen. Nicht so neulich morgens,
der Notarzt den ich rief, weil ich es nicht mehr aushielt, stellte eine
Pulsfrequenz von 250 fest, gab mir eine Spritze und wies mich in die Klinik
ein. Dort wurde ein leicht erhöhter unterer Wert beim Blutdruck festgestellt.
Das Belastungs-EKG lief sehr gut, ebenso Ultraschall und Blutwerte. Ich
habe nun plötzlich keine Extra-Systolen mehr.
Meine Frage:
Was kann die Tachykardie ausgelöst haben? Ich muss leider sagen,
dass ich ziemlich gern und regelmäßig Wein trinke. Ich bin
Französin, da gehört es für mich dazu. Ich trinke 3/4 Liter
pro Abend, machmal auch mehr.
Habe eine Toleranz entwickelt, bin nicht irgendwie auffällig, fühle
mich keinesfalls als Trinkerin, habe einen verantwortungsvollen Beruf
und bin voll einsatzfähig.
Jetzt habe ich neulich vor den Feiertagen drei Wochen nichts getrunken,
mich dann aber ab Weihnachten wieder auf das alte Level eingestellt.
Kann es sein, dass die Tachykardie mit dem Alkoholtrinken zu tun hat?
Ich habe an dem Abend davor fast nichts gegessen, aber auch ca. einen
Liter Wein getrunken.
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Der
Cardiologe:
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Alkohol
kann Rhythmusstörungen, insbesondere Vorhof-Arrhythmien wie etwa
Vorhofflimmern begünstigen. Hierbei gibt es einen Effekt, der von
der Menge des Alkohols unabhängig ist sowie einen Effekt, der abhängt
von der Summe genossenen Alkohols und der hierdurch verursachten Zellschädigung.
Vorhofflimmern etwa
kann bei manchen Menschen unabhängig von der Menge schon nach wenigen
Schlucken Wein ausgelöst werden. Zur Sicherheit würde ich gelegentliche
Langzeit-EKGs oder - bei
seltenen Episoden von Arrhythmie - Aufzeichnungen durch Event- Rekorderempfehlen. |
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Herzrasen
nach Schokoladenkonsum
12.01.04
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Haben
Sie eine Erklärung dafür, daß ich nach dem abendlichen Konsum
einiger Stücke Schokolade, in diesem Fall Ritter Sport Rum-Trauben-Nuß,
nachts mit erhöhtem kräftigen Pulsschlag aufwache? Ich treibe
viel Sport und bin ansonsten gesund. |
Der
Cardiologe:
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Schokolade
enthält Koffein, dies dürfte das Herzrasen erklären. Schokolade
hat aber auch gute Eigenschaften:
- Es schützt
vor gesundheitsschädlichen freien Radikalen im Bereich des gesamten
Gefäßsystems. Aktuelle Forschungsergebnisse beweisen, dass
die "süße
Sünde" einen wahren Cocktail aus verschiedenen Schutzsubstanzen
darstellt.
- Kakao
verhindert die Bildung von Blutplättchen (Thrombozyten). Dies bedeutet
eine geringere Pfropfenbildung und damit ein geringeres Herzinfarktrisiko.
- Auch
die im Kakao enthaltenen Polyphenole (Antioxidantien) zeigen, ähnlich
wie Rotwein und grüner Tee, einen positiven Einfluss. Sie schützen
das "schlechte" Cholesterin (LDL) vor Oxidation - ein Prozess,
der zu Gefäßverengung und damit zu einer gestörten Blutzirkulation
führen kann.
Bestimmte Polyphenole,
die Catechine, stärken dazu das Immunsystem und senken die Gefahr
von Krebserkrankungen.
Die sogenannten Flavonoide,
die sich in relativ großer Menge in der Kakaobohne finden, entspannen
die Gefäßwände und verhindern Gefäßverhärtungen,
eine Ursache für den Herzinfarkt.
Doch Schokolade ist
nicht gleich Schokolade. Über positive Wirkungen können sich
die Liebhaber von Bitterschokolade freuen. Die Konzentration der wohltuenden
Stoffe ist in dieser Sorte am höchsten, da sie einen besonders hohen
Kakaoanteil aufweist. Bei Milchschokolade dagegen konnten so gut wie keine
wohltuenden Wirkungen festgestellt werden. Der Grund dafür ist möglicherweise
in der Kombination aus Milchproteinen und den Flavonoiden zu sehen. Die
dabei gebildeten Komplexe können nicht in die Blutbahn aufgenommen
werden, was die positive antioxidative Wirkung verhindert.
Trotz aller positiver
Aspekte: Schokolade enthält viel zu viel
leicht resorbierbare Zucker und Fette, als daß von einer insgesamt
positiven Wirkung auszugehen ist. Insgesamt sollten Sie eher zu Obst greifen
- trotz aller Theorie ...
Bei allen positiven
Wirkungen, die Schokolade haben soll, ist jedoch Vorsicht geboten. Schokolade
darf nicht als Medizin betrachtet werden, dafür enthält sie
eindeutig zuviel Zucker und Fett.
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Herzschlagaussetzer
nach dem Essen
03.12.03
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Immer
nach dem Essen, auch bei nur einer Scheibe Brot, treten bei mir Herzschlagaussetzer
auf nach ca. 20 min. Nach ca 1/2 Stunde ist wieder alles normal. Sehr
unangenehm.
Der Puls beschleunigt
sich dabei auf ca. 100/Min. Keine Brustenge o.ä. Bin nach Radiojod-Therapie
in Behandlung wegen Schilddrüsenunterfunktion und nehme zur Zeit
Schilddrüsentabletten. Bei starker körperlicher Belastung keine
Aussetzer, nur im Ruhezustand.
Was passiert da und
wie könnte es man abstellen ? |
Der
Cardiologe:
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Der schnelle
Pulsschlag kann eine Folge der Kreislaufbelastung durch den Verdauungsvorgang
sein. Zur Sicherheit, um Rhythmusstörungen auszuschliessen, sollte
zumindest ein Langzeit-EKG bei einem niedergelassenen Kardiologen registriert
werden ... |
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Extrasystolen
und Herzrasen. Unbemerkter Herzinfarkt?
12.11.03
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Ich
bin 27 Jahre, männlich, 173cm, ca. 85 kg, Nichtraucher.
Ich habe ab und zu
Extrasystolen und hatte auch hin und wieder Herzrasen (in letzter Zeit
nicht mehr aufgetreten). Ich wurde (mit 26) vom Kardiologen untersucht
(Ultraschall, EKG, Belastungs-EKG, Ereignis-EKG), die ES wurden aufgezeichnet
und als harmlos bewertet.
Ich hatte mit 20 beim
Militärdienst (im Büro) eine Zeitlang Brutsschmerzen und Atembeschwerden
und mit ca. 23 beim Sport einen ähnlichen Anfall (Schmerzen in der
Brust, Schmerzen beim Atmen, Übelkeit, Erbrechen). Ich war auch da
beim Arzt, es wurde ein Belastungs-EKG durchgeführt und gesagt ich
wäre herzgesund, hätte ein eher etwas grosses Herz.
Nun meine Fragen:
Können diese beiden Anfälle durch einen "unbemerkten"
Herzinfarkt ausgelöst worden sein?
Könnte eine Schädigung des Herzens bei den bei mir durchgeführten
Untersuchungen erkannt werden?
Ist es gefährlich für mich Sport zu treiben?
Ich treibe derzeit fast keinen Sport mehr, da ich befürchte, das
Herz könnte plötzlich stehen bleiben. |
Der
Cardiologe:
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Normalerweise
wird eine Herzschädigung, sei es durch Infarkt oder durch Entzündung,
im EKG und /oder Herzecho relativ sicher dargestellt. In Ihrem Fall ist
es erforderlich, dass Sie Sicherheit und Zutrauen zu sich selbst gewinnen.
Eine kontrollierte maximale Belastung und ggf. erneute Echokardiographie
halte ich hier für indiziert ... |
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Rhythmusstörungen
und starke
Schmerzen nach Herzkatheterablation
07.11.03
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Mein Mann,
hatte im Oktober 2001 einen Autounfall und brallte mit der Brust aufs Lenkrad.
Er hat sich dabei das Brustbein gebrochen und Schleudertrauma zugezogen.
Er hat seitdem so
starke Schmerzen mit Schweißausbrüchen. Das Krankenhaus und
auch der Arzt verschreiben ihm immer wieder starke Schmerzmittel die nur
für kurze Zeit wirken.
Ich muss dabei sagen,
dass mein Mann seit mehr als 10 Jahren an Parkinson erkrankt ist und durch
die starken Schmerzmittel und die Medikamente gegen Parkinson schlecht
laufen kann.
Mein Mann hat seit
ca. 2 Jahren Herzrhythmusstörungen und immer dann, wenn die schmerzen
kommen.Er lag damit im Jahr ca. 4 mal zur Beobachtung im Mettmanner Krankenhaus.
Im Juni 2003
wurde bei ihm eine Herzkatheterablation in Wuppertal vorgenommen, mit
Erfolg. Bis gestern hatte er auch einen normalen Puls, aber gegen Abend
hatte er wieder so starke Schmerzen im Nacken und war heute beim Arzt.
Es traten wieder leichte Rhytmusstörungen auf. Der Arzt meinte aber,
das wäre nicht schlimm, er solle dann das Medikament gegen Rhythmusstörungen
wieder nehmen, das er seit 2 tagen absetzen durfte.
Wir möchten gerne
am kommenden Mittwoch an die Nordsee fahren und haben gehört, das
man bei dem Reizklima vorsichtig sein sollte. Stimmt das?
Kann es sein, dass durch die Schmerzen, Herzrhythmusstörungen ausgelöst
werden?
Wie kommt es, dass sein Hausarzt ihm keine Schmerztherapie verschreibt?
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Der
Cardiologe:
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Bei
dem Problem Ihres Mannes, insbesondere der Einstellung von Rhythmusstörungen
und der Beurteilung der Auswirkungen des Unfalles auf das Herz, sollte
Ihr Mann sich einen niedergelassenen Kardiologen in Ihrer Nähe zur
Mitbehandlung suchen.
Falls Rhythmusstörungen
nach einer Ablation erneut auftreten, sollten Sie sich auch an den Kollegen
im Krankenhaus wenden, der
die Ablation durchgeführt hat. Es kann natürlich zu Rezidiven
kommen. Ansonsten würde ich aber die Rhythmusmedikation so lange
nehmen bis der betreuende Arzt diese absetzt.
Normalerweise hat
ein Klimawechsel an die Nordsee eher günstige Einflüsse auf
Herzkrankheiten, im Einzelfall - und natürlich auch als "Ferndiagnose"
- lässt sich das aber nicht sagen. |
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Vorhofflimmern
ohne Ursache. Was kann man tun?
04.11.03
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Mein
Freund, 20 Jahre, Nichtraucher, der auch seit 4 Jahren gar keinen Alkohol
mehr trinkt (vorher nur mäßig, wie es 16Jährige eben machen)
und keinerlei Drogen nimmt, hat seit 4 Jahren akute Beschwerden.
Es begann mit einem
plötzlich auftretendem Schwindel, welcher seither nicht mehr weggegangen
ist und jeden Tag auftritt. Es folgten viele Untersuchungen (u.a. Verdacht
auf einen Tumor, der sich dann doch nicht bestätigt hat), doch es
konnte keine Diagnose festgestellt werden. Ich weiß, dass Sie keine
Schwindel-Spezialisten sind, aber seit ca. 2 Jahren hat er außerdem
noch sehr oft Vorhofflimmern / Herzrhythmusstörungen, was vielleicht
mit dem Schwindel zusammenhängen könnte?
Laut Krankenhaus
lautet die Diagnose "Vorhofflimmern ohne Ursache". Ich finde
diese Aussage äußerst unbefriedigend. Seit ca. einem dreiviertel
Jahr hat er neue Beschwerden bekommen und zwar eine Muskelsteifigkeit
bzw. "Kitzeln" in den Gliedmaßen und ständige Müdigkeit,
welche wiederum Schwindel hervorruft. Es ist auch noch zu sagen, dass
er bereits zwei Hörstürze hinter sich hat.
Die ganzen Jahre hindurch
war er bei allen möglichen Ärzten - Herzspezialisten, Heilpraktiker,
Neurologen, Orthopäden, Internisten, Urologen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten,
Psychologen - leider ohne Erfolg. Er war u.a. auch bei einem Gesundheitsmediziner,
welcher die ganzen Symptome auf einen Magnesiummangel geschoben hat. Daraufhin
nahm mein Freund sehr hohe Dosen an Magnesium, worauf es ihm aber nur
noch schlechter ging und wodurch (vielleicht) die Muskelsteifigkeit hervorgerufen
wurde.
Falls Sie mir irgendwie
weiterhelfen können, mehr Informationen brauchen oder mir einen Facharzt
empfehlen können, an den ich mich wenden kann, wäre ich Ihnen
sehr dankbar. |
Der
Cardiologe:
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Vorhofflimmern
ohne erkennbare Ursache kann heute häufig (80%) durch Pulmonalvenen-Ablation
geheilt werden. Sie sollten sich an ein entsprechendes kardiologisches Zentrum
wenden (etwa Bad Oeynhausen, Hamburg, Leipzig, Hannover). Ob dadurch allerdings
alle Beschwerden erklärt werden können ist sicherlich zweifelhaft,
vielleicht erst im Nachhinein zu entscheiden ... |
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Herzrhythmusstörungen
und -beschwerden durch Drogenkonsum
29.10.03
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Ich
bin 21 Jahre alt, männlich.
Vor 3 Wochen fielen
mir Herzrythmusstörungen auf, die nur abends vor dem Schlafengehen
auftraten. Ich habe mir zuerst nichts dabei gedacht, da ich im Internet
gelesen habe, dass solche Extrasystolen nicht unbedingt schlimm sein müssen.
Leider kamen dann Herzstechen und Atemnot dazu und nach einer schlaflosen
Nacht entschloss ich mich morgens ins Krankenhaus zu fahren.
Der hiesige Arzt
schrieb ein Ruhe-EKG und konnte keine Auffälligkeiten feststellen.
Er empfahl mir den Canabiskonsum sein zu lassen, weniger Kaffe zu trinken
und weniger Zigaretten zu rauchen. An diese Empfehlung hielt ich mich
und nach ca. 4 Tagen waren alle Symptome verschwunden.
Eine Woche später
habe ich auf einer Feier Alkohol getrunken und war angetrunken. Da mir
die Feier nicht gefiel bin ich früh wieder nach Hause um schlafen
zu gehen. Doch plötzlich traten die oben genannten Symptome in dieser
Nacht erneut auf. Dazu gekommen ist ein starker Druck im Brustbereich.
Meine linke Brust fühlte sich morgens wie ein großer "blauer
Fleck" an. Ich war bei meinem Hausarzt, der mich direkt, ohne Untersuchung
zum Kardiologen überwiesen hat. Die ganze letzte Woche hatte ich
jeden Abend diese Herzrythmusstörungen.
Gestern habe ich
eine Abtei-Nachtruhe-Kapsel eingenommen, da ich mir davon versprach besser
schlafen zu können. Dies verschlimmerte die Symptome leider nur.
Ich muss noch erwähnen,
dass ich vor etwa 6 Wochen LSD eingenommen habe und einen "Bad Trip"
erlitt. In diesem Zustand hatte ich das Gefühl, dass mein Herz stehen
geblieben wäre und bin in Panik ausgebrochen. Ich begann zu hyperventilieren
und wäre fast bewußtlost geworden. Irgendwie hab ich den Trip
aber ohne Notarzt überstanden und am nächsten Tag ging es mir
wieder gut.
Meine Frage ist nun,
ob es möglich ist, dass dieser LSD-Trip von meiner Psyche so schlecht
verarbeitet werden konnte, dass ich heute, nach 6 Wochen, diese Herzprobleme
habe?
Kann es sein, dass
ich mich durch den Konsum anderer Drogen (Canabis, Alkohol) oder auch
durch die Nachtruhe-Kapseln unterbewußt an den LSD-Trip erinnere
und die Beschwerden dadurch ausgelöst werden? |
Der
Cardiologe:
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Herzprobleme,
insbesondere Rhythmusstörungen, Störungen der Herzmuskelfunktion
sowie - bei intravenöser Gabe - Klappenprobleme sind aufgrund Drogenkonsums
bekannt. Sie sollten diesen schnellstmöglich beenden, zwischenzeitlich
sollten Sie sich einem niedergelassenen Kardiologen zur Grunduntersuchung
vorstellen - zu Ihrer Sicherheit... |
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Extrasystolen
im Ruhezustand
29.10.03
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Ich
bin männlich, 34 Jahre alt, 180 cm, 78 kg, Nichtraucher, Schreibtischtäter.
Seit etwas über
einem Jahr habe ich mit verschiedenen *Herzbeschwerden* zu kämpfen:
verschiedene Schmerzsymptomatiken im Brustkorb, Herzrasen, Extrasystolen,
bzw. Aussetzer, die mir als Extrasystolen geschildert wurden.
Eine gründliche
kardiologische Untersuchung in 11/02 mit EKG, Belastungs-EKG bis 300 Watt,
Ultraschall, 24h-EKG ergab keinen Befund außer harmlosen ES. Sportlich
bin ich seit dem wieder ziemlich aktiv - 3000km Rennrad/pro Jahr, 2x Ballsport/
Woche, immer mit einem leicht mulmigen Gefühl, aber ohne echte Probleme.
Was mich nun in den
letzten Wochen sehr nervös macht, sind Aussetzer (Extrasystolen?),
die in Ruhe, manchmal aber auch beim Sport auftreten. In Ruhe kann ich
sie gut ignorieren, beim Sport nicht, am dramatischsten fühlt sich
das bei hohen Pulsfrequenzen an (z.B. beim Basketball >180), fühlt
sich an wie kurze Luftnot, Rumpeln im Brustkorb, Ohnmachtsnähe, nach
ca. 20s ist alles wieder vorbei.
Frage:
Sind auch die beim Sport auftretenden ES harmlos, reicht die bisherige
Diagnostik aus oder sind weitergehende Untersuchungen notwendig?
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Der
Cardiologe:
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Sie sollten
die Beschwerden provozieren wenn Sie ein Langzeit-EKG umhaben. Manchmal
sind auch 3-4 Aufzeichnungen erforderlich, um Beschwerden und Arrhythmie
zuordnen zu können. |
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Rhythmusstörungen
nach grippalem Infekt
22.10.03
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Nach
einem grippalen Infekt bemerkte ich Rhytmusstörungen. Besonderst
in Ruhe treten sie auf.
Ich habe mich durch
eine Internistin untersuchen lassen und sie verschrieb mir Beta Blocker
mit der Begründung, dass dadurch die Störung minimiert werden
könnten. Nach einer Ultraschalluntersuchung stellte sie eine Differenzialdiagnose:
Mitralklappendefekt nach verschlepter Virusinfektion als Fragestellung.
Meine Mitralklappe war unregelmäßig gegenüber der anderen.
Ab und zu treten diese Beschwerden auf und sie beunruhigen mich sehr.
Dabei kommt die Angst vor einem Herzstillstand oder das der Rhytmus sich
nicht normalisiert.
Meine Frage:
Ist das genannte Medikament gut gegen Herzrhytmusstörung dieser Art
und wie kann ich in diesem Moment der Herzrhytmusstörung reagieren???
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Der
Cardiologe:
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Sie sollten
sich einem niedergelassenen Kardiologen vorstellen, um eine Echokardiographie
und ein Langzeit-EKG anfertigen zu lassen. Hierdurch kann eine Herzmuskelbeteiligung
im Rahmen des Infekts ausgeschlossen werden... |
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250 Schlägen/Minute
22.07.2003
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Meine
Frau leidet seit März letzten Jahres an Herzrhythmusstörungen und wir sind
mit unserem Latein am Ende. Nachdem meine Frau Pulsfrequenzen von ca. 250
Schlägen die Minute hatte, haben die Ärzte Betablocker verschrieben und
eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. All das brachte aber nicht das
gewünschte Ergebnis. Der Puls geht mehrmals die Woche immer noch auf ca.
100-150 Schläge die Minute. Jetzt soll noch ein Mapping durchgeführt werden,
was mir aber nicht wirklich was sagt. Meine Frage an Sie, welche Möglichkeiten
gibt es noch die Ursache für eine solche Erkrankung herauszufinden und vor
allem wo! Mit 34 Jahren ist es ein bisschen früh um zu designieren
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Der
Cardiologe:
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Eine
elektrophysiologische Untersuchung zur Darstellung der Leitungsverhältnisse
im Herzen (Mapping) ist die richtige Methode, um Rhythmusstörungen bzgl.
der Ursache zu beschreiben und entsprechend auch (häufig kurativ) zu behandeln.
Wichtig ist eine optimale Vordiagnostik bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen:
die Rhythmusstörungen sollten nach Möglichkeit registriert werden, etwa
durch 7-Tages-EKG, Event-Rekorder, LZ-EKG. Das Mapping kann nur in hochspezialisierten
Zentren durchgeführt werden... |
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Brugada-Syndrom
22.07.2003
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Bei
meinem 19-jährigen Bruder wurde das Brugada-Syndrom festgestellt. Ich wäre
Ihnen dankbar, wenn Sie mir einige Informationen zusenden könnten. |
Der
Cardiologe:
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Sie
sollten sich mit einem elektrophysiologisch orientierten Herzzentrum in
Verbindung setzen, insbesondere etwa Münster (Uni: Abt. Prof. Breithardt),
Bad Oeynhausen (Herz- und Diabeteszentrum: OA Dr. Vogt, Frau Dr. Lamp),
weitere Informationen sind hier erforderlich, auch die genaue Untersuchung.
Aber: es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird .... Eine
sorgfältige Abklärung erscheint jedoch erforderlich. |
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Sind meine Extrasystolen
gefährlich?
20.02.2003
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Ich
bin sehr froh, das ich durch google auf ihre Internetseite gekommen bin.
Hier meine Frage: Ich habe
meine Hausärztin aufgesucht, da ich mich sehr häufig müde und völlig schlapp
fühle. Neben Laboruntersuchungen (inkl. Schilddrüsenwerten und Eisen),
deren Ergebnisse alle normal waren, hat diese ein 24 h EKG sowie ein Belastungs-EKG
angeordnet. Im Langzeit-EKG waren bis zu 1500 VES/h. Bemerkung der Redaktion:
VES (Ventrikuläre Extrasystolen - Extraherzschläge aus der Kammer) Beim
Belastungs-EKG gingen die VES zurück.
Einen Termin beim Kardiologen
habe ich leider erst in vier Wochen. Da meine Hausärztin jedoch bereits
von einer Ablation gesprochen hat, bin ich sehr beunruhigt.
Ich bin 31 Jahre, habe zwei
kleine Kinder und nehme keine Medikamente. Die subjektiven Empfindungen
der Rhythmusstörungen sind sehr unterschiedlich. An einem Tag fühle ich
mich sehr gut und am nächsten bin ich völlig k.o.. Kann man meine Beschwerden
auf die VES zurückführen oder spielt mir da meine Psyche einen Streich? |
Der
Cardiologe:
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Eine
Ablation kommt nur in seltenen und genau definierten Fällen in Frage. Wenn
Sie lediglich 1500 VES und ein ansonsten gesundes Herz haben, sollten Sie
der Untersuchung beim Kardiologen und der Extrasystolie gelassen entgegen
sehen. Das Empfinden der Extrasystolen steht in keiner Beziehung zur Gefährdung
durch die Arrhythmie ... |
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Herzrhythmusstörungen
- Ursachensuche
14.01.2003
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Ich
bin eine 25 jährige Frau. Vor ca 6 Monaten bekam ich Herzrhythmusstörung
gleichzeitig auftretend mit einer erst später entdeckten Infektion im Nieren-
Blasenbereich.
Zum Arzt ging ich aber wegen
der unregelmäßigen Pulsschläge. Der Herzschlag setzt oft aus ( ca 5 -
6 mal / Minute) und setzt dann verstärkt wieder ein, was ein sehr unangenehmes
Gefühl ist.
Oft verspüre ich ein schwerzendes
Ziehen welches über den ganzen Brustkorb spürbar ist. Leider kann ich
nicht sagen zu welchem Zeitpunkt das geschieht.Dieses Ziehen hält oft
,gefühlsmäßig, ca. 1-2 Minuten an.
Manchmal verspüre ich auch
ein Stolpern oder Flattern. Dazu kommt erschwertes Atmen und oft ist mir
schwindlig. Hängt das mit den Rhythmusstörungen zusammen?
Ich bin normalgewichtig und
treibe auch Sport, muss aber dazu sagen, dass ich nun schon ein Jahr absolut
keine sportliche Aktivität ausgeübt habe.
Eine Schilddrüsenuntersuchung
brachte keine relevanten Ergebnisse.
Ich hatte auch schon ein 24
Stunden EKG wobei gerade da die Rhytmusstörungen meiner Meinung nach nicht
zahlreich zu verspüren waren.
Ergebnis: 211 SVES und 8 VES
festgestellt.
Der Arzt machte einen Ultraschall
aufgrund der Infektion. Er meinte es könnte eine Herzklappe beschädigt
sein. Aber organisch war alles in Ordnung.
Ich war sehr verunsichert nach
dem Arztbesuch weil er sagte, dass man die Rhythmusstörungen medikamentös
behandeln kann aber er würde es nicht tun. Er meint wenn sie das beunruhigt
dann kann man schon was machen. Dann verschrieb er mir ein Magnesiumpräparat,
weil ich sagte, wenn es nicht unbedingt sein muss nehme ich keine Medikamente.
Der Arztbesuch ist jetzt schon
ca 4 Monate her und der unregelmäßige Herzschlag ist unverändert.
Da mein Vater mit 45 schon
den ersten Herzinfarkt hatte bin ich etwas unsicher und manchmal denke
ich das mir das auch bald passieren wird.
Wenn es nichts Ernstes ist
wie lange können diese Rhythmusstörungen noch andauern?
Sind diese Rhythmusstörungen
wirklich ungefährlich? |
Der
Cardiologe:
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Sie
sollten einen niedergelassenen Kardiologen aufsuchen und diesen um klare
Diagnosen bitten. Insbesondere ist nicht klar ob Ihre Klappen in Ordnung
sind. Wenn nur ganz vereinzelt Extrasystolen auftreten sind diese im allgemeinen
nicht therapiebedürftig.
Wenn Sie dann Klarheit haben,
können Sie unbesorgt Ausdauersport treiben. |
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Wechseljahre beim Mann
07.12.2002
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Mir
liegt folgendes Problem "am Herzen":
Seit etwa 4 Jahren habe ich ca.4-8mal pro Jahr plötzlich auftretendes Herzrasen
von ca.1-max 3 Minuten, ohne vorherige körperliche Anstrengung oder anderer
erkennbarer Ursache. Ich bin 45 Jahre, 84kg, 178cm, sportlich, seit 6Jahren
wieder Raucher, Nachtarbeiter seit 5 Jahren.
Die Untersuchung beim Haus-Internisten ergab nach Röntgen und Belastungs-EKG
keinen krankhaften Befund des Myocards.
Meine Frage: Leide ich evtl. unter einem WPW-Syndrom oder kann auch eine
Hormon-Veränderung (Wechseljahre beim Mann...)Ursache sein.
Während eines solchen Anfalls habe ich sonst keine Beschwerden,also weder
Schweißausbruch noch Schwindel,einzig ein beängstigendes Gefühl und den
unangenehmen Herzschlag,wobei ich dieses Rasen irgedwie eher in der Magengegend
lokalisiere.Meine Halsschlagader hat auch kein positiv-frog.
Raten Sie mir zu einer eingehenden elektrophysiologischen Untersuchung oder
sind diese Erscheinungen eher psychologisch oder hormoneller Natur, soweit
Sie dies beurteilen können. |
Der
Cardiologe:
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Sie
sollten den Puls während dieser Phasen genau tasten und beschreiben: regelmäßig
? Frequenz ? Sind Sie hierbei schon einmal umgefallen ? Evtl. kann man mit
einem Event-Rekorder einen solchen Anfall aufzeichnen (beim Kardiologen).
Ein Herzecho sollte noch gemacht werden. Zuvor muss die nicht-invasive Diagnostik
ausreichend durchgeführt sein, erst dann kann an aufwendigere Verfahren
gedacht werden. Sie sollten sich einen Kardiologen suchen. Für die Wechseljahre
des Mannes sind die Beschwerden nicht gerade typisch. |
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LGL-Syndrom beheben?
17.09.2002
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Bei mir wurde vor einiger zeit
das LGL-Syndrom diagnostiziert. Leider ist der behandelnde Arzt mittlerweile
in Rente gegangen. Die Beschwerden begleiten mich, 29 j., mehr oder weniger
mein Leben lang. Nach langer Zeit, in der nichts passiert ist, habe ich
nun wieder seit ca 2 Monaten ganz extreme Beschwerden. Auch im Ruhezustand.
sind solche Symptome auch stressbedingt? Oder wie ist dieses Symptom überhaupt
einzuschätzen? Mein damaliger Arzt sagte mir, es würde nicht als Krankheit
gelten. Welche Methoden gibt es, die Beschwerden zu lindern? Können sie
mir Literatur oder eine Seite im Netz empfehlen, über die ich mich mehr
informieren kann?
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Der
Cardiologe:
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Zur Diagnostik eines LGL-Syndroms ist neben dem einfachen Oberflächen-EKG
eine elektrophysiologische Untersuchung erforderlich. In diesem Rahmen kann
eine Durchtrennung oder Schädigung der zusätzlichen Leitungsbahnen (Ablation)
durchgeführt werden. Sie sollten sich an ein Herzzentrum wenden mit guter
elektrophysiologischer Abteilung. Die Rhythmusstörungen hören dann bei Erfolg
für immer auf. Die Indikation zu der Untersuchung sollte von Ihren niedergelassenen
Kardiologen gestellt werden. |
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Herzschmerz
und Rhythmusstörungen mit 16 Jahren
17.09.2002
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Seit einiger Zeit leide ich
an Herzbeschwerden, daher wollte ich ihnen meine Symptome darlegen. Ich
bin m/16 Jahre und treibe wenig Sport. Meine Probleme sind: 1.Herzstechen
und 2.Herzstolperschritte außerdem kommt oft ein etwas unregelmäßiger
Puls hinzu. Mein Blutdruck ist weitestgehend normal, aber der diastolische
liegt im Ruhezustand im Durchschnitt nur bei 60. Alles begann mit dem
Herzstechen, dass eher selten auftrat. Wenn ich tief einatmete stach es
für mehrere Sekunden stark. Dieser Zustand ging weg, wenn ich tiefer einatmete.
Zu dieser Zeit habe ich ein Langzeit-EKG machen lassen, dessen Ergebnis
in Ordnung war. (Ich hatte allerdings auch keine Beschwerden während ich
es trug). Etwas später (vor ~6 Monaten) hat sich die Form des Stechens
geändert. Es stach jetzt sehr oft (einige Mal am Tag, belastungsunabhängig,
kleinräumig) an verschiedenen Stellen im Brustkorb und auch im linken
Arm (evtl. ist das nur aus meiner Einbildung heraus entstanden, da ich
oft davon gehört hatte; nur selten stach es im Arm und in der Brust gleichzeitig.),
jetzt unabhängig von der Atmung. Ich habe wieder einen Kardiologen aufgesucht
(EKG, Echokardiographie): wieder alles OK. Einige Zeit später nahm das
Stechen etwas ab, jedoch kam dafür einzelne Herzklopfer/ Herzstolpern
(was sich manchmal unterschiedlich anfühlt) hinzu. Anfangs selten, jetzt
jedoch häufig. Ich empfinde es immer als sehr intensives Klopfen (oft
auch einem Stromschlag ähnlich, als ob das Herz stehen bleiben würde),
und manchmal herrscht eine kurze Pause, bevor das Herz normal weiterschlägt.
Beim Einatmen und zu bestimmten Tageszeiten (unterschiedlich, meist nachmittags
und abends, aber auch morgens) tritt es gehäuft auf. Bei Stress und seelisch/
körperlicher Anstrengung (z.B. Aufregung, starke Konzentration) kommen
diese Schläge wesentlich öfter vor als im Normalzustand. Bei reiner/ starker
körperlicher Belastung (z.B. Joggen) treten sie überhaupt nicht auf, oder
machen sich zumindest nicht bemerkbar. Handelt es sich bei diesen Schlägen
um Extrasystolen? Manchmal treten sie sogar mehrmals pro Minute auf. Oftmals
ca. 30 mal innerhalb von 30min.. Außerdem bin ich oft müde und mir ist
schwindlig, allerdings habe ich noch keinen direkten Zusammenhang zwischen
dem Schwindel und den Herzproblemen entdeckt. Sind meine Symptome bedenklich?
Können sie in etwa eine Diagnose stellen? Soll ich noch einmal zu einem
Kardiologen gehen? Ich würde eigentlich vom Gefühl her schon gehen, habe
aber Angst mich zu sehr "hineinzusteigern". Wenn ja , wie soll
ich meine Beschwerden (wie sie hier geschildert sind) Kurz zusammenfassen?
Was für Untersuchungen sollte ich durchführen lassen? Was für Heilungsmethoden
gibt es? Wäre es möglich dass meine Beschwerden psychisch sind? Ich denke
das nämlich fast. Ich kontrolliere zwar nicht andauernd meine Herztätigkeit,
denke aber öfter über mein Herz nach und habe zwischendurch leichte Anfälle
von Panik, z.B. weil ich denke dass meine Beschwerden doch etwas ernstes
sein könnten. Ein bisschen Tendenz zur Hypochondrie habe ich auch. Die
Stärke meiner Beschwerden variiert übrigens von Tag zu Tag, von Woche
zu Woche. Oft belasten mich die Symptome schwer, manchmal komme ich einigermaßen
damit klar. Vielleicht geht es mir gar nicht so schlecht aber mir kommt
es nicht so vor. Entschuldigung wenn ich ihnen so viel Text aufs Auge
gedrückt habe , aber ich fühle mich sicher wenn ich ihnen meine gesamte
Krankheitsgeschichte darlege. Vielen Dank für ihre Hilfe. Ich finde die
Möglichkeit sich auf diese Weise mit einem Kardiologen in Verbindung zu
setzen klasse. Viele Grüße und nochmals Danke.
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Der
Cardiologe:
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Eine
psychische Komponente Ihrer Beschwerden ist möglich und klingt wahrscheinlich
- eine Ferndiagnose ist aber nicht möglich. Zur Sicherheit sollten Sie sich
einmal gründlich von einem Kardiologen untersuchen lassen - Sie müssen sich
schließlich ohne Angst belasten können ... |
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Schwerste
Herzrhythmusstörungen im Alter von 36 Jahren
04.10.2002
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Mein Lebensgefährte leidet
seit ca. 6 Jahren an schwersten Herzrythmusstörungen. Ursache sei (lt.
Auskunft der Ärzte) eine damalige, ausgeheilte Herzmuskelentzündung. Trotz
mehrfacher (ca. 5-6) Katetherablationen (linker und rechter Vorhof) zahlreichen
stationären Untersuchungen und Aufenthalten in der Klinik sowie zu guter
letzt (vor ca. 1 Jahr) die Implantation eines Schrittmachers hat keinerlei
Besserung gebracht. Medikamente wurden neu verordnet und wieder
abgesetzt. Teilweise wegen Unverträglichkeit (starke Nebenwirkungen),
teilweise weil nichts half. Die Diagnose beinhaltet u.a. auch Vorhofflattern/Vorhofflimmern
sowie Mobiz (???) II Grades.
Die Lebensqualität meines Lebenspartners
ist extrem eingeschränkt. Bei kleinsten Wetterveränderungen geht es ihm
schlecht. Schlecht bedeutet: Herzstiche, Kurzatmigkeit, hoher Puls, extrem
starker Schwindel etc. Selbst das Treppensteigen in die 1. ETAGE ist fast
nicht möglich. Trotzdem geht er weiter seinem Beruf als Lagerarbeiter
nach (Allerdings mit langen Ausfällen während der Sommerperiode). Meine
Frage an Sie lautet nun: Gibt es noch weitere, vielleicht neuere Methoden
zur Behandlung dieser Rhythmusstörungen ? Gespräche mit dem behandelnden
Arzt sind leider sehr schwierig und durch die vielen Enttäuschungen nach
den Eingriffen bisher, hat auch das Vertrauen zu dem Kardiologen gelitten.
Auf der Suche nach einem neuen Kardiologen kam bei uns das Gefühl auf,
"abgewimmelt" zu werden. Man sagte uns, wir sollen lieber bei
dem jetzigen Kardiologen bleiben, da er die Eingriffe selbst durchgeführt
habe und die "Geschichte" kenne. (Der Arzt ist inzwischen Leiter
der kard. Abteilung in einem Krankenhaus und daher für uns als Kassenpatienten
nur schwer erreichbar). Wir hörten inzwischen von einer neuen (???) Methode,
die u.a. in Leipzig durchgeführt wird. Aber auch hier erhielten wir auf
Rückfragen an unseren Arzt keine genauen Infos. Lediglich die Aussage:
"Warten Sie noch ab, die Forschung geht ja weiter". Wir sind
ziemlich verzweifelt. Können Sie uns einen Rat geben ??
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Der
Cardiologe:
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Die Entwicklung der Elektrophysiologie
ist stürmisch, aber auch von vielen Rückschlägen begleitet. Für Ihren
Lebensgefährten ist es wichtig, ein elektrophysiologisches Zentrum möglichst
vor Ort zu konsultieren. Nach Ihren Worten hat das Vertrauen zu den Kollegen
vor Ort /im Krankenhaus etwas gelitten – Sie müssen aber bedenken,
dass nicht alles machbar ist.
Ein Versuch wäre eine erneute
Vorstellung in einem elektrophysiologisch orientierten Herzzentrum, etwa
in Bad Nauheim.
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Herzstolpern durch
Mittel gegen Depression?
04.10.2002
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Ich (w, 29j) leide seit geraumer
Zeit an Herzstolpern. Das Stolpern trat das erste Mal vor ung. 4 Jahren
auf. Diesen Winter trat es regelmäßig auf und seit 1 Woche leide ich täglich
unter Herzstolpern (ununterbrochen tagsüber und in der Nacht!).
Es ist zu erwähnen, dass ich
seit 4 Wochen "Deroxat" (ein Antidepressiva) einnehme aufgrund
einer Erschöpfungsdepression. Ich treibe sehr viel Ausdauersport (10-15
Std. in der Woche) und fühle mich, seit ich das Medikament einnehme, wie
neu geboren (bis auf das Herzstolpern). Könnte das Medikament das Stolpern
verursachen? Wie soll ich mich verhalten?
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Der
Cardiologe:
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Antidepressiva
können Rhythmusstörungen und auch EKG-Veränderungen verursachen. Sie sollten
sich bei Ihrem Kardiologen zur Sicherheit zu einer Kontrolle melden. |
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Schilddrüsenwerte und
Rhythmusstörungen
04.10.2002
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Ich habe seit einiger Zeit
starkes Herzklopfen und einen Ruhepuls von 89. Bin 36 J., 165cm, 68 kg
und treibe gelegentlich Sport. Hatte vor 2 Jahren eine Schilddrüsen-OP
und muss seitdem Hormone nehmen. Mein Hausarzt meinte, dass ich mir da
keine Sorgen machen müsste. Was würden Sie mir raten? Danke für Ihre Antwort.
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Der
Cardiologe:
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Leider
besteht oft eine Diskrepanz zwischen den klinisch erhöhten (schneller Pulsschlag)
und laborchemisch normalen Schilddrüsenwerten. Meiner Ansicht nach steht
das Wohlbefinden des Patienten immer im Vordergrund, hier gibt es aber oft
zwischen Radiologen und Internisten unterschiedliche Meinungen. Sprechen
Sie mit einem Kardiologen, insbesondere auch wegen des Frequenzprofils im
LZ-EKG und wegen des Herzbefundes ... |
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Computerauswertung
des EKGs
17.09.2002
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Am 22.08.02 habe ich einen
Termin in der Uniklinik, leider dauert das noch so lange. Nun sitze ich
jedenfalls vor meinen Ergebnissen meines Langzeit EKG´s und bin schon
völlig panisch. Natürlich bin ich kein Arzt, aber wenn man sich so einen
Ergebnisbogen eines Laborausgewerteten EKGs durchliest, kann man dort
viel reininterpretieren als Laie. Können Sie mir vielleicht sagen ob ich
noch bis zum 22.08.02 warten kann, wenn ich 308 VEs mit maximaler Anzahl
pro Stunde von 68 habe? Die VT größter Schwere trat um 11:39 Uhr auf,
mit einer Frequenz von 128 und einer Dauer von 4 Sekunden. Es gab 7 Episoden
mit ventrikulärer Tachykardie. Es gab 92 isolierte VEs, 19 Couplet Episoden.
Es gab 432 isolierte SVEs, 3 Pausen oder fehlende Schläge. 145 SV Tachykardien.
SV Niveau reichte von -4.96 mm K3 um 18:22 Uhr bis + 4.96 mm K3 um 18:57
Uhr. Das EKG lief 21 Stunden.
Muss ich mich jetzt schonen?
Brauch ich gar keine Medikamente? Mein Arzt hat mir lediglich Weißdorn
auf Naturheilbasis verschrieben.
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Der
Cardiologe:
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Aus der Computerauswertung
eines LZ-EKGs ist nichts zu ersehen, diese Angaben stimmen eigentlich
nie richtig.
Wichtig ist die Auswertung
und Interpretation durch Ihren niedergelassenen Kardiologen, der Sie ggf.
über längere Zeit diesbzgl. kennen lernt und betreut.
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Extrasystolen nach Erkältung
04.10.2002
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Seit
Ende Anfang April leide ich immer wieder unter Extrasystolen.
Es begann 2 Wochen nach einer
Erkältung. Echo EKG, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG brachten folgenden
Befund: Langzeit Ununterbrochene Extrasystolen (an dem Tag war es besonders
schlimm) und Belastungs-EKG besagte, dass ich nicht gut in Form war, unter
Belastung ließen die ES allerdings nach.
Wir hatten mehrere Monate lang
eine angespannte Situation aufgrund des Jobwechsels meines Mannes. Zu
meiner Person ich bin 37, 52 kg, Nichtraucher, Nichttrinker. Bis zu den
ESV habe ich 3 mal die Woche geschwommen. Der Kardiologe verschrieb mir
ein Rhythmusmittel, aber ich vertrug es nicht. Nun habe ich Tage, an denen
es geht und andere sind eher von den ES überschattet. Was mich besonders
belastet, ist ein komischer Druckschmerz hinter dem Brustbein. Der setzt
meist nachmittags ein. War schon beim Chiropraktiker, der sich nun meines
Rückens annimmt, mit dem ich aber sonst keine Probleme habe. Hausarzt
und Kardiologe empfehlen weiter zu schwimmen und sagen es gäbe 0 Risiko.
Sollte ich das EKG vielleicht wiederholen ? Bin sehr nervös und nehme
nur Baldrian. |
Der
Cardiologe:
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Lassen
Sie sich nicht von Ihren Extrasystolen unterkriegen !
Nach Infekten sind Extrasystolen
sehr häufig und können Zeichen einer Mikroläsion und Mikronarbe im Rahmen
eines solchen Infektes sein. Wenn keine höhergradigen Rhythmusstörungen
und keine sonstigen Schädigungen des Herzens (Herzecho) vorliegen, sind
die Extrasystolen in der Regel völlig ungefährlich. Lassen Sie sich nicht
von Ihrer sonstigen sportlichen Betätigung abhalten ...
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Katetherablationen ungefährlich?
17.09.2002
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Ich
bin 27 und leide seit einigen Jahren unter Herzrhythmusstörungen. Bisher
hat mich daß nicht weiter beunruhigt, doch aufgrund immer häufiger auftretender
Anfällen (ich muss dazu sagen, daß ich einen sehr stressigen Beruf habe)
habe ich mich in die Hände eines Kardiologen begeben. Nach zahlreichen Untersuchungen
hat die Kardiologin mich an einen weiteren Kollegen in unserem Stadtkrankenhaus
verwiesen, welcher Katetherablationen durchführt, durch die ich anschließend
(angeblich) beschwerdefrei leben könnte. Nur habe ich auch davon gehört,
daß diese Methode nicht ganz ungefährlich ist, bzw. diese Behandlungsmethode
noch in den "Kinderschuhen" steckt. Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
wenn Sie mir unparteiischer Weise, sagen könnten, ob diese Methode, Erfolg
versprechend ist, bzw. welche Risiken sie birgt. Und ob diese "Beschwerden"
wirklich einer solchen Behandlung bedürfen, da ich diese Rhythmusstörungen
auf Jahr gerechnet ca. 10x habe (dafür sehr heftig) und ich mir durchaus
auch vorstellen könnte, damit zu leben, indem ich natürlich auch meine Gewohnheiten
ändern würde. (Rauchen, Koffein, Stress abbauen) |
Der
Cardiologe:
|
Die
Indikation und auch der Erfolg einer Ablation von Rhythmusstörungen hängt
ab von der Art, der Häufigkeit, der Schwere (Herzfrequenz während der Arrhythmie,
Dauer, Prognose dieser Arrhythmie), so dass ich Ihnen nur generell antworten
kann.
Bei seltenen und langsamen
Arrhythmien ohne prognostische Einbußen und ohne Synkopen würde man abwarten,
10 Attacken pro Jahr ist jedoch relativ häufig, insbesondere wenn die
Anfälle schwer sind.
Die Ablation ist inzwischen
eine etablierte Methode in der Hand des Erfahrenen. Es gibt sehr gute
Systeme zur Lokalisation der Leitungsbahnen und Planung des Vorgehens,
entsprechend gut sind in der Regel auch die Erfolgsraten. Diese liegen
bei über 90% (WPW-Syndrom, AV-Knoten Reentry-Tachykardie) bis etwa 70%
(ventrikuläre Tachykardien). Eine Kontrolluntersuchung sollte jeweils
den Erfolg sicherstellen falls erforderlich, da sich Leitungsbahnen, die
man im Laufe der Untersuchung elektrisch durchtrennt, auch manchmal erholen
können und eine erneute Behandlung erforderlich sein kann. |
|
Schädigen Rhythmusstörungen
auf Dauer das Herz?
17.09.2002
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Ich
habe seit ca. 8 Wochen ein fast ständiges Stolpern in der Brust. Natürlich
war ich bereits bei einem Kardiologen, der ein 24h- und Belastungs-EKG sowie
eine Ultraschalluntersuchung des Herzens veranlasst hat. Er konnte keine
krankhafte Veränderung am Herzen finden, wohl aber die Extraschläge und
danach folgenden Pausen bestätigen. Meist habe ich nach jedem zehnten bis
zwanzigsten Herzschlag eine (wohl eher supraventrikuläre, der QRS-Komplex
ist nur geringfügig verbreitert) Extrasystole. Das schafft mich, besonders
in der Nacht. Allerdings fühle ich mich unter Belastung zumeist besser.
Mein Kardiologe hat erst einmal nichts unternommen, zumal ich wegen erhöhten
Blutdrucks schon einen Beta-Blocker einnehme). Auch Magnesium (300 mg am
Tag) hat mir nicht geholfen. Ich möchte Sie daher fragen, ob so häufige
Extraschläge, selbst wenn es sich um eine rein funktionelle Störung handelt,
für das Herz auf Dauer ungefährlich sind. Außerdem wäre ich Ihnen dankbar,
wenn Sie mir mitteilen könnten, ob es Behandlungsmethoden für diese vielleicht
harmlose aber subjektiv doch sehr belastende Rhythmusstörung gibt. |
Der
Cardiologe:
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Extrasystolen
sind dann ungefährlich, wenn eine zugrunde liegende Herzkrankheit ausgeschlossen
ist. Dieses scheint bei Ihnen gemacht worden zu sein. Eine Behandlungsbedürftigkeit
liegt erst dann vor, wenn der Kreislauf durch die Extrasystolen in Mitleidenschaft
gezogen (vermindert) wird. Dieses ist bei jedem 10. bis 20. Herzschlag,
wie Sie es berichten, nicht der Fall. Es besteht dann keine Indikation zur
Rhythmustherapie. Insbesondere in den letzten Jahren hat man gelernt, dass
eine Rhythmustherapie auch Risiken birgt und nur bei bestimmten Indikationen
durchgeführt werden sollte. Lassen Sie sich also nicht die Stolperer stören
... |
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Ablation: Rhythmusstörungen
endlich behoben
17.09.2002
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Seit
geraumer Zeit bin ich Besucher Ihrer Seiten. Seit 1993 litt ich an Tachykardien.
Als Ursache wurden mir immer psychosomatische Störungen genannt und man
galt als Hypochonder.
Weder Psychotherapeuten noch
autogenes Training half. Nicht einmal eine EPU im Herzzentrum Coswig konnte
Klarheit verschaffen. Aufgrund einer beantworteten Nachfrage bei Ihnen
und dem sanften Druck eines Familienangehörigen der Medizin studiert,
unternahm ich im Dezember doch noch einen Versuch an der Uni-Klinik Magdeburg.
Dort wurde meine Ärzte-Odyssee
beendet. Ein geteilter AV-Knoten war die Ursache und der wurde verödet.
Ich kann nur jedem raten, mit Herzrhythmusproblem sich an ein gutes Herzzentrum
zu wenden. Seit Dezember hatte ich keine Tachykardie mehr.
Meine Fragen:
Gibt es einen Punkt, wo man
sagen kann, es ist für immer erledigt. Die Angst, dass es mal wieder passieren
kann und dann intensiver als vorher steckt, im Hinterkopf. Besonders wenn
immer mal Herzausetzer auftauchen, die sonst Beginn einer Tachykardie
kamen, kommt immer die Angst hoch. Hat die Verödung irgendwelchen Einfluss
auf die weitere Leistungsfähigkeit des Herzens in meinem Leben, vielleicht
eher z.B. einen Infarkt zu bekommen oder ähnliches. Schließlich wurde
etwas im Herzen etwas verändert, was bei mir angeboren und von meiner
Mutter vererbt ist oder kann ich da unbesorgt sein.
Diese Fragen kommen immer bei
mir hoch. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. |
Der
Cardiologe:
|
Die
Leistungsfähigkeit des Herzens ist durch die Verödung in keiner Weise reduziert.
In seltenen Fällen kann es allerdings zu einer Erholung der Leitungsbahn
kommen, die eine erneute Ablation erforderlich macht. Das Gefühl, es gehe
wieder los, die Rhythmusstörungen würden wieder beginnen, haben sehr viele
Patienten nach der Ablation. Aber: Es geht nicht wieder los !
Und wenn, dann sollten Sie
sich wieder an Ihr behandelndes Zentrum wenden. |
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Funktionelle Herzbeschwerden
17.09.2002
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Ich
bin sehr froh das ich Ihre seite gefunden habe. Seit längerer Zeit ist mir
bekannt, durch Kardiologen, dass ich an funktionellen Herzrhythmusstörungen
leide. Dass heißt mein Herz überschlägt sich und ich ringe nach Luft und
es schlägt bis zum Hals.
Es ging eine ganze Zeit ganz
gut und seit diesem Jahr als ich von eine Psychosomatische Kur zurückkam,
war ich total fertig mit Medikamenten zugepumpt. Ich leide zusätzlich
verstärkt seit der kur an Angst und Panikattacken.
Anfang April erlitt meine Schwester
im Alter von 45 Jahren eine schweren Herzinfarkt mit herz Kreislaufstillstand.
Man konnte sie wieder zurückholen und sie hat ein Stent gesetzt bekommen,
weil eine Arterie komplett zu war. Sie hat nicht geraucht nicht getrunken
nur Stress gehabt und die Pille genommen.
Natürlich hat das mich total
runtergerissen und auf der Heimfahrt von der goldenen Hochzeit von meinen
Eltern ging es mir ganz schlecht , das mein Mann den Notarzt rief und
ich mit verdacht auf Herzinfarkt auf die Intensiv eingeliefert wurde.
Zum Glück hat sich der Verdacht
nicht bestätigt. Es war eine Sinustachykardy und schwer Panikattacke die
ich noch nicht kannte. Mein Blutdruck war sehr hoch (habe normal niedrigen
Blutdruck) und mein Puls war stets im Ruhezustand über 100.
Damit mein Puls und Blutdruck
runter geht haben sie das Saroten abgesetzt. Was mich dann in das nächste
Loch fallen lies. Sie haben auch alle möglichen Untersuchungen gemacht
.
Als ich aus dem Krankenhaus
kam, schaffte ich kaum die Wege in meiner Wohnung.
Im Krankenhaus haben sie nicht
Ernsthaftes feststellen können. Wurde dann vom Hausarzt gleich für 4 Wochen
krankgeschrieben, er sagte das ich ein völliges Erschöpfungsyndrom mit
Angstattacke habe.
Die Beschwerden die vom Herz
ausgingen, so empfinde ich es im Moment, waren auf der linken Seite ziehen,
in den linken Arm, dann Druck auf der Brust und schwer atmen, Herzrasen.
Die Beschwerden hatte ich dann
noch dreimal so intensiv, dass mich mein Mann nochmalig ins Krankenhaus
gefahren hatte.
Aber die Werte waren soweit
ok.
Es wurde dann nochmal Langzeit-EKG
, Belastungs-EKG und Langzeit-Blutdruck gemacht.
Die Werte lagen bei den Normalwerten,
außer das man da auch feststellte das das Herz sich überschlägt.
Extra Blutkontrolle haben ergeben,
das der Homocystein bei 12.5 liegt und 15 im Moment als Höchstgrenze angesetzt
ist.
Meine Ärztin meinte da ich
auch Vitamin-Komplexpäperate nehme wird es durch die Folsäure wieder gesengt,
aber ich sollte es beobachten lassen. Bekomme auch Vitamin B12 gespritzt,
weil es mein Magen aus irgendwelchen Gründen nicht aufnimmt. Dazu muss
auch noch sagen das ich hochgradig Allergikerin bin, Laktopatientin, Reiz
Magen und Darm und eine Skoliose habe wo sich laufend Rippen blockieren.
Auch liegt eine familiäre Belastung
vor, meine Mutter hat Angina Pectoris, mein Vater hatte mit 48 einen Gehirnschlag
(überlebt), mein Onkel mütterlicher Seite hatte einen Herzinfarkt, dessen
Sohn ist mit 43 im vorigen Jahr am Herzinfarkt gestorben und meine Tante
hat es auch am herzen.
Nun bin ich ziemlich verängstigt,
sie haben mir gesagt das alles soweit in Ordnung ist, aber wenn die Beschwerden,
wie stechen in der Herzgegend oder plötzlichen überschlagen des Herzen
was bis zum Hals hochschlägt, Druck auf der linken Seite in den Arm reingehen,
schlecht Atem bekommen (kenne ich vom allerg. Asthma) dann bekomme ich
schon Panik.
Wie kann ich unterscheiden
ob es nun vom Rücken kommt oder es doch das Herz ist. Die Pille habe ich
auch gleich abgesetzt, das Asthmaspray wurde daraufhin auch verändert,
damit nichts übers Herz geht. Bei meiner Schwester wird jetzt noch untersucht,
ob es eventuell auch vererbliche Ursachen für den Herzinfarkt gibt.
Ich stehe Tag täglich unter
Anspannung, mal mehr und mal weniger angst dabei, das ich auch was am
Herzen habe.
Denn bei meiner Schwester trotz
sehr deutlichen Anzeichen 14 Tage vorher, war das Langzeit-EKG, Belastungs-EKG
und die Blutwerte in Ordnung.
Ja ich weiß das Angstpatienten
da sehr sensibel sind, bin auch schon feste daran zu arbeiten die Ängste
in den Griff zu bekommen.
In wieweit bin ich bei der
Vorbelastung gefährdet, was kann ich tun um Risiken weiter auszuschließen.
Ich rauche nicht, trinke nicht, ich trinke Sojamilch, koche fettarm, benutze
Olivenöl zum kochen und anmachen. Esse Sojamargarine.
Leider kann ich nur wenig Obst
essen wegen Allergien und auch Gemüse gibt es kaum noch welches. Trinke
keinen Kaffee, weil ich es nicht vertrage, trinke nur Wasser stilles,
Tee-Rotbusch, günen Tee. Keine Säfte wegen Säure wieder-Darm.
Wie kann ich oder besser gesagt
was kann ich noch tun um für mich mehr Sicherheit zu bekommen?
Wie kann ich es unterscheiden?
Will auch mehr Sport machen,
Walking und steppen, habe aber dann wiederum auch angst.
Vielleicht können sie mir noch
einige Ratschläge geben wie ich besser mit den Beschwerden umgehen kann
und was ich noch tun kann, damit ich nicht andauern die Angst in mir trage.
Nun habe ich sie schon ganz
schön lange in Beschlag genommen, aber es mußte raus, und vorallem war
es mir sehr wichtig einen Facharzt fragen zu können.
Ich möcht mich für ihre Bemühungen
schon im voraus bedanken, ach ja ich bin 41 Jahre, weiblich, bin zum weitenmal
verheiratet und habe einen 16jährigen Sohn und eine 6jährige Tochter,
bin z.Zt abeitslos, arbeite nur stundenweise. Mein Mann ist bei der Berufsfeuerwehr. |
Der
Cardiologe:
|
Ihr
Wunsch Sport zu treiben muss voll unterstützt werden. Häufig ist Sport in
der Gruppe hier sinnvoll, die Gruppe kann dann mehr Halt geben, oft auch
unter Aufsicht eines Arztes (Koronarsport). Sie sollten sich regelmäßig
von einem Kardiologen und einem Pneumologen untersuchen lassen, um die Therapie
abzustimmen. Sie sollten sich nicht von einzelnen Laborwerten zu sehr beeinflussen
lassen. |
|
Rhythmusmittel und Defibrillator
27.06.2002
|
Ich mache mir Sorgen um den
Gesundheitszustandes meines Vaters (68 Jahre alt).
- 02/1986 – Herzhinterwandinfarkt/Behandlung
u.A. mit Marcumar
- bis 05/1996 keine Auffälligkeiten.
- 06/1996 Rhythmusstörung
(Tachycardie mit breitem Kammerkomplex) verbunden mit kurzer Bewusstlosigkeit.
Reanimation erforderlich. Im Anschluss Katheteruntersuchung mit der
Empfehlung die konservative Therapie weiterzuführen.
- Bis 09/99 keine Auffälligkeiten.
- 09/99 Rhytmusstörungen,
die eine abulante Behandlung im KKH erforderten.
- Eine „Verödung“(
Kerckhoff Klinik, Nauheim), um den Rhythmusstörungen entgegenzuwirken
war nicht möglich.
- 08/2000 wurde ein Defilibrator
eingesetzt, der wunschgemäß funktionierte.
- Bis 08/2001 wurden vereinzelte
Störungen aufgezeichnet, die auch zum Einsetzen des Defilibrators führten.
Nach dem zweiten „Schock“
wurde meinem Vater CORDAREX verordnet. Nun hat dieses Medikament, welches
er in Verbindung mit Meprolol, Isoket, Delix, Aspirin und Zokor einnimmt,
beträchtliche Nebenwirkungen. Nebenwirkungen können sich ergeben bei Schilddrüse,
Haut, Auge, Leber, Lunge. Diese Nebenwirkungen erfordern regelmäßige Kontrolluntersuchungen
in kurzen Abständen. Seitdem er CORDAREX nimmt, ist sein Puls sehr tief
und er ist nicht mehr sehr belastbar, die Lichtempfindlichkeit beeinträchtigt
sein Leben stark, an der Schilddrüse wird eine Punktion vorgenommen (Zyste!)....Der
Defilibrator musste seitdem nicht mehr regelnd eingreifen. Und das alles,
obwohl er dieses Medikament erst knapp 8 Monate nimmt.
Meine Fragen:
- Würden Sie empfehlen, die
Behandlung mit CORDAREX, trotz der immensen Nebenwirkungen fortzuführen
oder sehen Sie das Absetzen und das hiermit verbunden Vertrauen auf
den Defilibrator als Alternative?
- Für was ist der jetzt eigentlich
noch da?
- Kann mein Vater bei Verzicht
auf CORDAREX an den Folgen eintretender Rhythmusstörungen sterben, obwohl
der Defilibrator eingesetzt ist – bei wunschgemäßer Funktion?
- Können die Rhythmusstörungen
trotz CORDAREX wieder auftreten und der Defilibrator wieder zum Einsatz
kommen?
- Gibt es Langzeiterfahrungen
mit dem Medikament CORDAREX?
|
Der
Cardiologe:
|
Die rhythmologische Betreuung
in der Kerckhoff-Klinik ist sicherlich optimal, ich selbst war 5
Jahre in diesem auf Rhythmusprobleme spezialisierten Zentrum tätig.
Die Einnahme von hochwirksamen
Antiarrhythmika zusätzlich zu der Defibrillator-Implantation hat den Sinn,
die Häufigkeit ventrikulärer Arrhythmien zu vermindern um so die Häufigkeit
des Auslösens des ICD zu reduzieren: Der Patient ist durch den Elektroschock
teils sehr belästigt, das Aggregat verliert außerdem viel Strom durch
häufige Aktivierung und muss früher ausgetauscht werden, eine Herzschädigung
durch die Schocks kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Die Nebenwirkungen von hochwirksamen
Antiarrhythmika sind auch im Langzeit-Verlauf sehr gut bekannt und dokumentiert,
die Dosis sollte möglichst niedrig sein, die Einnahme sollte begleitet
werden von entsprechenden Kontrollen (Schilddrüse, Lunge, Leber, Augen).
Bei Abwägung von Pros und Cons sind diese Mittel immer noch ausgezeichnet,
Ihr Vater sollte entsprechend den Vorschlägen der Rhythmuologen dies einnehmen.
Zu Ihren weiteren Fragen: Auch
hochwirksame Antiarrhythmika können die Rhythmusstörungen nicht völlig
verhindern, deshalb der ICD.
Auch unter dieser Medikation
und Defibrillator kann es natürlich noch zur Todesfällen kommen, eine
Defibrillation ist nicht in jedem Fall garantiert.
|
|
Extrasystolen
bei gesundem Herzen
26.06.2002
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Seit ca. zwei Jahren leide
ich unter Extrasystolen bzw. Herzstolpern. Ich war deswegen mehrfach zur
kardiologischen Untersuchung - und bedingt durch Umzug - bei drei verschiedenen
Kardiologen. Ich bin 29 Jahre jung, Nichtraucher seit 1 Jahr und adipös
(22 kg).
Man kann sagen, dass ich diagnostisch
sehr "verwöhnt" wurde: Normale EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG,
Ultraschalluntersuchung mit modernster Technik und als Finale eine Stressechountersuchung.
Ergebnis: Mein Herz ist gesund. Alle erhobenen Parameter waren im Normbereich.
Belastungstest bis 230 Watt.
Eigentlich sollte mich dies
beruhigen, aber nein, ich spüre immer wieder Extraschläge, die vereinzelt
auftreten. Diese Extraschläge spüre ich immer in Ruhe (als Ruhe bezeichne
ich hier auch Zustände weitestgehenden körperlichen Ruhe, z. B. eine Autofahrt).
Es handelt sich hierbei und
ventrikuläre und supraventrikuläre Extrasystolen. Vor acht Jahren wurde
ich mit dem Verdacht auf ein WPW-Syndrom behandelt. Damals konnte man
während eines Klinikaufenthaltes eindeutig ein WPW-Syndrom (typische Delta-Welle,
kurze PQ-Zeit) erkennen. Heute sieht man keine Delta-Welle mehr und die
PQ-Zeit ist nur noch "ab und zu" verkürzt.
Fragen: Sind Extrasystolen
bei einem gesunden Herzen gefährlich? Kann sich ein WPW-Syndrom quasi
zurück entwickeln?
|
Der
Cardiologe:
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Akzessorische Leitungsbahnen
können irgendwann im Leben aktiviert oder deaktiviert werden, der Grund
hierfür ist in der Regel nicht ersichtlich, häufig auch im späten Leben.
In der Regel sind Extrasystolen bei ansonsten gesundem Herzen nicht gefährlich,
es gibt aber Ausnahmen - und auch "gesund" ist sicherlich näher
zu definieren.
Sie sollten sich aber keine
Sorgen machen, wenn Ihr Kardiologe jetzt keine bedeutsame Herzkrankheit
festgestellt hat ...
|
|
Herzklopfen, Gefühl von Arrhythmie
26.06.2002
|
Seit
1 Jahr leide ich an folgendem Syndrom:
Ich habe in unregelmäßigen
Abständen Herzklopfen, bis zum Hals spürbar. Im stehen und sitzen geht
es, aber sobald ich mich zum schlafen hinlege, geht es heftigst los. Begleitend
dazu die Empfindung von "Aussetzern" beim Herzschlag.
Weiterhin begleitet mich seit
dieser zeit die Tatsache, das ich mein herz schlagen spüre, teilweise
so extrem, das ich den Puls bestimmen kann, ohne mit den Fingern zu messen.
Allein vom Gefühl des Klopfens im Brustkorb her.
Dies ist am extremsten in Stressphasen
(bin Krankenpfleger im Stationsdienst-3 Schicht). Schlafen ist dann nur
schwer möglich, da ich in einem solchen Zustand nur schwer abschalten
kann. erst wenn ich total erschöpft bin, schlafe ich ein und am nächsten
Morgen geht es mir deutlich besser ( Symptome sind dann auf ein Minimum
reduziert, aber nicht weg).
Während des vergangenen Jahres
habe ich, ausgelöst durch die heftige Symptomatik, etliche Male den Notarzt
gerufen, war mittlerweile in allen ortsansässigen Kliniken stationär.
Überall wurde kardiologisch untersucht, aber nichts gefunden.
Auch etliche Besuche bei Hausarzt,
Kardiologe etc. waren ohne nennenswerten Befund. Das einzige, was mir
ein Klinikarzt mitteilte, ich hätte einen inkompletten Rechtsschenkelblock
( wäre aber nicht weiter tragisch). Auch eine vor ca. 7 Monaten durchgeführte
Herzkatheteruntersuchung war ohne Befund.
Vor ein paar Tagen war ich
wieder beim Kardiologen, aber auch der diagnostizierte mir ein gesundes
herz. Belastungs-EKG war vollkommen o.k.
Wenn ich eine solche Attacke
habe, dann kann ich sie am besten unter Kontrolle bringen, indem ich mich
bewege ( spazieren, radfahren). Danach ist es fast verschwunden. Sobald
ich jedoch zur ruhe komme, geht es wieder los.
Dies äußerte ich dem Kardiologen
auch beim Belastungs-EKG, er konnte jedoch weder an HF noch an RR irgendwas
abnormes feststellen.
Als Vorkrankheiten ist nur
ein im gleichen Zeitraum aufgetretener Bandscheibenvorfall der HWS ( 5.-6.),
der konservativ behandelt wurde.
Vor Beginn dieser Attacken
hatte ich eine sehr stressreiche Zeit im ambulanten Dienst mit ca. 14
Stunden Arbeit täglich und zusätzlich nächtlicher Bereitschaftsdienst.
Mein Hauptproblem ist, das
ich mittlerweile nicht mehr weiß, was ich glauben soll. Alle sagen, es
wäre nichts, aber die Symptomatik bleibt trotzdem. Und ich komme mir schon
blöd vor, zum Arzt zu gehen. Auch letzte Nacht im Nachtdienst hatte ich
diese Symptomatik incl. heftiger Herzstiche über 5-10sec.
Ich überlege schon, ob das
nicht vom Nervensystem herrühren kann (gestörtes Vegetativum), evtl. auch
vom Bandscheibenvorfall.
Vielleicht haben sie ja einen
Rat für mich, denn ich bin es leid, das diese Geschichte mein Leben bestimmt.
Zu mir : 40 Jahre, männlich,
182cm, 98kg, Raucher, Sport: Fahrradfahren regelmäßig längere Distanzen.
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Der
Cardiologe:
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Nach
Ausschluss von Herzkrankheiten sollten Sie den von Ihnen beschriebenen positiven
Einfluss von Training auf Ihre Symptomatik nutzen und Ausdauertraining durchführen.
Hierdurch können Sie ggf. auch Ihre Wirbelsäulen-Muskulatur stärken, an
Gewicht verlieren etc. Sie sollten natürlich Entscheidend ist die richtige
Wahl des Sports ... |
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Herzstechen und Herzrasen
26.06.2002
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1)
Ich habe des Öfteren Herzstechen und zwar unter dem linken Arm und teilweise
hinten im Herzen! Ich habe auch des Öfteren Herzrasen kann das gelegentlich
vorkommen weil ich bin jetzt 22 Jahre alt 168cm groß und 60kg schwer! Ein
Arzt sagte mir schon mal dass dies nur vom Wachstum kommt doch ich denke
dass ich mit 22 Jahren diese Wachstumsphase hinter mir habe! Von meiner
Sicht aus ist dieses Herzrasen unangenehm doch ich lerne schon langsam damit
umzugehen! Doch mein Freund der meint immer das dies nicht normal ist!
2) Dann zu dem Problem das
mich sehr sehr beschäftigt. Ich habe gerade vor zwei Stunden erfahren
dass man meinen Papa am Herzen eine Bypass OP durchführen muss und das
in der nächsten Zeit! Bei meinem Papa wurde vor 3 Monaten eine Verengung
der linken Arterie festgestellt. Für mich ist an diesem Tag eine Welt
zusammen gebrochen nicht nur für mich sondern für die ganze Familie! Doch
man hat bisher versucht diese Probleme mit Medikamenten und einer speziellen
Therapie in den Griff zu bekommen! Er hat sich sehr bemüht und einige
Kilos abgenommen ebenso wie er die Cholesterinwerte sehr gut erreicht
hat! Doch nun zu meiner Frage wie "gefährlich und kompliziert"
ist eine Herzklappen OP und ich habe gelesen dass so ein Bypass nur 15
Jahre hält und dann was ist dann? Heißt das, dass mein Papa nur noch 15
Jahre zu leben hat denn er ist jetzt 47 Jahre! |
Der
Cardiologe:
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Zu
1) Schneller Pulsschlag ist in Ihrem Alter sehr häufig und in aller Regel
ungefährlich. "Herzstechen" kann auch von der Wirbelsäule kommen
und muss nicht Zeichen von Durchblutungsstörung sein. Da man natürlich keine
Ferndiagnose stellen kann sollten Sie sich zur Sicherheit von einem niedergelassenen
Kardiologen untersuchen lassen, falls Zweifel bestehen.
Zu 2) Eine Bypass-OP ist heute
ein Routineeingriff und wird insbesondere von jungen Patienten in der
Regel problemlos toleriert. Natürlich ist die Komplikationsrate abhängig
von vielen Faktoren, auch von Begleitkrankheiten, der Einstellung des
Patienten etc.. Es gibt Studien, nach denen etwa die Hälfte der Bypässe
nach 10 Jahren wieder verschlossen sind, diese Studien sind aber alt und
entsprechend nicht dem neuen Stand der OP-Technik. Auch wenn Bypässe wieder
verengt oder verschlossen sind, kann man in der Regel weitere behandeln
falls erforderlich: So sind Zweit-OPs und Dilatationen häufig möglich.
Im Vordergrund steht aber die Therapie der Risikofaktoren, hier sollten
Sie Ihren Vater unterstützen. |
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WPW-Syndrom nach Katheterablation?
27.02.2002
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Vor
zwei Jahren habe ich (33, Wohnort München) mich im Klinikum Großhadern einer
EPU mit anschließender Katheterablation eines WPW-Syndroms unterzogen. Die
Tachykardien, die mich jahrelang davon abgehalten hatten, Sport zu treiben
(sie traten fast immer bei körperlicher Anstrengung, verbunden mit schnellen,
ruckartigen Bewegungen, auf) und überdies nicht geringe Lebensängste erzeugten,
waren nach der Ablation spurlos verschwunden. Ich fühlte mich wie neu geboren
und ignorierte auch gelegentliche einzelne Extrasystolen mehr und mehr.
Innerhalb der letzten zwei Wochen nun kam es nach einer plötzlichen Drehung
bzw. plötzlichem Bücken beim Sport zweimal zu mehreren aufeinanderfolgenden
und verdächtig an den Beginn einer Tachykardie erinnernden Extrasystolen,
die zwar jeweils nach ca. 10 arrythmischen Schrecksekunden wieder vorbei
waren, aber mich doch zutiefst schockierten, da mir das Symptom allzu bekannt
vorkam und ich nicht erwartet hatte, nach zwei Jahren aus heiterem Himmel
wieder mit dem psychisch sehr belastenden WPW-Syndrom konfrontiert zu werden.
Natürlich bin ich nun sehr entmutigt und verstört, da ich damit rechne,
daß wieder eine akzessorische Leitungsbahn ihr Unwesen in meinem Herzen
treibt. Ein Besuch bei einem kompetenten Kardiologen führte zu dem Ergebnis
einer deutlichen Delta-Welle im Belastungs-EKG mit ebenso deutlich verkürzter
p-q-Zeit. Der Kardiologe kommentierte dies allerdings mit der Feststellung,
aus diesem EKG könne man nicht auf das Vorhandensein einer akzessorischen
Bahn schließen. Das Herzstolpern könne vielmehr auch andere Ursachen haben.
Sein Rat: "Treiben Sie Sport, soviel Sie können und versuchen Sie,
eine 'richtige' Tachykardie zu provozieren. Lassen Sie sodann ein Anfalls-EKG
schreiben, das allein Auskunft über den Charakter der Rhythmusstörung gibt.
Ihre kleine Tachykardie allein ist noch kein Grund, sich wieder elektrophysiologisch
behandeln zu lassen." Dies leuchtete mir zwar völlig ein, doch bin
ich aus nahezu traumatischer Erfahrung mit zwei Rettungswagentransporten
vor zwei Jahren so eingeschüchtert, daß ich es nicht mehr wage, mich in
eine anfallsgefährdete Situation zu begeben. Fast ziehe ich eine zweite
EPU in Großhadern der quälenden Ungewissheit vor, ob "es wieder da
ist" oder nicht. Natürlich bin ich auch etwas besorgt, daß die WPW-Tachykardien
auch nach einer weiteren Ablation wiederkommen könnten. Mit meiner "inneren
Sicherheit", die ich zwei Jahre lang hatte, ist es also erstmal vorbei.
Was raten Sie? Welchen Aufschluss gibt die Delta-Welle mit verkürzter p-q-Zeit
im EKG wirklich über das Vorhandensein akzessorischer Leitungsbahnen? Könnte
der Vergleich mit einem unmittelbar nach der Ablation geschriebenen EKG
Aufschluss über Veränderungen seit der Ablation geben? Gibt es Erfahrungen
mit Rezidiven? Gibt es Erfahrungen mit sich mehrfach regenerierenden oder
neu bildenden akzessorischen Leitungsbahnen? Über Ihre Antworten freue ich
mich sehr und gehe selbstverständlich davon aus, daß Sie meine Anfrage vertraulich
behandeln. |
Der
Cardiologe:
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Sehr viele Patienten haben
auch nach dauerhaft erfolgreicher WPW-Ablation oft noch das Gefühl, ein
Anfall würde beginnen, obwohl nur einzelne Extrasystolen auftreten. Natürlich
können sich die Bahnen erholen, auch nach Jahren noch, so daß eine erneute
Ablation erforderlich sein kann. Sie sollten den zeitlichen Verlauf der
EKGs bzgl. der Deltawelle suchen, insbes. den Vergleich mit dem EKG vor
Ablation - dies gibt Hinweis, ob eine Erholung eingetreten ist oder ob
evtl. eine neue Bahn aktiv ist. In der Regel ist eine erneute Ablation
in einem erfahrenen Zentrum erfolgreicher als eine Erst-Ablation. Ggf.
sollten Sie sich zu einer erneuten EPU entschließen, dies aber nach sehr
gründlicher Vordiagnostik mit mehrfachen LZ-EKGs, in denen möglichst eine
klinisch relevante Tachykardie-Episode registriert wurde.
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Rhythmusstörungen -
durch Wein?
27.02.2002
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In den vergangenen Monaten
und Jahren hatte ich immer wieder einmal Herzrhythmusstörungen deren Grund
völlig unklar war. Kürzlich stellte ich allerdings fest, daß ich nach
dem Genuss von Rotwein (Cabernet Sauvignon aus Südafrika) fast darauf
warten konnte HRSt zu bekommen. Meine Frage: Gibt es einen dokumentierten
Zusammenhang zwischen HRSt und Rotwein?
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Der
Cardiologe:
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Sie
haben völlig recht: Rhythmusstörungen treten nach Alkoholgenuss, insbesondere
auch nach Wein, gehäuft auf. Insbesondere ist ein verstärktes Auftreten
von Vorhofflimmern und Vorhofflattern gesichert, dies jedoch nicht bei jedem.
Sie sollten den Test machen: Trinken Sie Wein und lassen die Rhythmusstörungen
im Langzeit-EKG dokumentieren. Falls Sie Arrhythmien bekommen sollten Sie
den Rotweingenuss einstellen oder reduzieren - wobei die Arrhythmie-Neigung
in der Regel weitgehend unabhängig von der genossenen Menge Wein ist. |
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Rhythmusstörungen -
einfach nicht darauf
achten?
27.02.2002
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Ich bin 63 und lebe in einer
guten Ehe und ohne schwerwiegende Probleme. Seit vielen Jahren habe ich
immer wieder sporadisch Herzrhythmusprobleme, manchmal über Wochen. Kardiologische
Untersuchungen ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Die Probleme treten
in den letzten Jahren vermehrt immer im Umfeld extremer Wetterkapriolen
auf und verstärken sich im Ruhezustand sehr unangenehm, also im Bett.
Ich neige insgesamt zu niedrigen Blutdruckwerten und mein Ruhepuls ist
auffällig niedrig. Obwohl ich, zwar bewegungsfreudig, kein trainierter
Sportler bin, liegt der um 50/Minute oder sogar leicht darunter. Ein so
langsam schlagendes Herz mit Aussetzern ist trotz ärztlichem Rat, 'einfach
nicht darauf achten' doch sehr beunruhigend. Irgendwie wäre mir dabei
wohler, wenn ich meine Puls-/Herzfrequenz etwas erhöhen könnte. Was können
Sie raten?
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Der
Cardiologe:
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Zur
Herzbeschleunigung könnte lediglich ein Schrittmacher verwendet werden -
eine Indikation hierzu besteht nach Ihren Angaben natürlich nicht. Ich würde
mich dem Rat der Kardiologen anschließen: wenn keine Herzkrankheit zugrunde
liegt und auch keine höhergradige Arrhythmie oder Pausen zu sehen sind sollten
Sie weghören. Ein langsames Herz schlägt lange ... |
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Extrasystolen und Psyche
27.02.2002
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ich bin 36 Jahre alt und habe
seit ca. 3 Wochen Herzrhythmusstörungen in der Form, dass in der Regel
außer bei Ruhe der Puls unregelmäßig wird. Manchmal fehlt jeder dritte
Schlag, manchmal jeder zweite, die darauf folgenden sind umso deutlicher
spürbar. Selten treten die Störungen in Ruhe auf. Nach der Nachtruhe dauert
es morgens ebenso einige Stunden, bis sie überhaupt einsetzen, dann allerdings
sind sie (außer bei Ruhe) bis zum Schlafengehen spürbar. Ab und zu habe
ich auch einen Brechreiz und habe mich bereits einmal übergeben müssen
(ob´s davon kommt weiß ich natürlich nicht). Einher mit dem Erbrechen
fühlten sich Hände und Beine an, als würden sie "einschlafen".
Mein Internist hat bereits ein Ruhe- und Langzeit EKG gemacht und wartet
nun auf das Ergebnis. Dies wird in Verbindung mit einem Belastungs-EKG
in ca. 1 1/2 Wochen besprochen. Seiner Auffassung nach darf ich Sport
bis zu einer mittleren Belastung betreiben. Kann es nicht auch eine Muskelentzündung
sein und müsste ich dann nicht absolute Bettruhe haben ? Ich mache mir
Sorgen, in den kommenden 10 Tagen etwas falsches zu tun. Bei einer Rückenmassage
nun hat mir mein Masseur noch klar gemacht, dass Rhythmusstörungen durchaus
auch von so genannten "Blockierungen" im Wirbelsäulenbereich
kommen können. Während der Massage nun hat er festgestellt (nach seiner
Aussage), dass es erhebliche "Blockierungen" bei mir gäbe. Nun
bin ich total verunsichert, wie soll ich mich weiter verhalten ? Möglichst
viel Ruhe bis zur Klärung oder doch so normal wie möglich ?
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Der
Cardiologe:
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Sie sollten eine kardiologische
Durchuntersuchung bei einem Kardiologen anstreben, insbesondere eine Echokardiographie
zum Ausschluss einer
Herzmuskel- und Herzklappenschädigung.
In Ihrem Alter müssen Sie sicher sein, daß Sie sich normal, also auch
maximal belasten können.
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Extrasystolen und Psyche
27.02.2002
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Ich bin 59 Jahre alt, m., 183
cm, 100 kg und seit 2 Jahren im Ruhestand. Ich befinde mich in ärztlicher
Behandlung wegen Bluthochdrucks, zu hohen Cholesterinwerten sowie etwas
erhöhten Blutzuckers (an der oberen Grenze, wie der Arzt sagt). Der Blutdruck
und das Cholesterin halten sich seit der jahrelangen Behandlung (Blutdruck
10 Jahre und Cholesterin 3 Jahre) mit Beloc Zok/ Sortis sowie Aspirin
cardio im normalen Bereich. Vor drei Jahren stellte ich sogenanntes Herzstolpern
fest und suchte sofort einen Kardiologen auf, bei dem ich seither in Behandlung
bin. Es wurden bisher die üblichen Untersuchungen (EKG, Belastungs-EKG,
24h-EKG, Herzultraschall, Blut )durchgeführt. Die Herzrhythmusstörungen
ließen sich anfänglich mit keiner der angeführten EKG-Methode erfassen,
weil sie nur sporadisch auftraten und jedes Mal, wenn ich mit Beschwerden
zum Arzt ging, spätestens dann aufhörten, wenn ich an das Gerät angeschlossen
wurde. Seit ca. einem Monat verspüre ich täglich Herzstolpern, das mittlerweile
sowohl durch den Hausarzt wie auch durch den Kardiologen schwarz auf weiß
aufgezeichnet werden konnte. Ein Belastungs-EKG, das allerdings drei Wochen
früher aufgenommen wurde, zeigte damals keinen Befund. Beide Ärzte bezeichnen
diese Herzstolperer als so genannte supraventrikuläre Extrasystolen, die
harmlos seien, da offenbar keine zugrunde liegende Herzkrankheit festgestellt
werden konnte. Persönlich traue ich der Sache eher weniger, da in der
Familie bereits Herzkrankheiten (Herzinfarkt/Schlaganfall) vorgekommen
sind. Ich verspüre die ES vor allem in Ruhephasen beim Sitzen, Liegen
und Stehen und zwar wie bereits erwähnt, täglich und recht häufig. Meine
Fragen: Ist es üblich, dass diese Extrasystolen jeweils mit einem leichten
Schmerz (ähnlich einem leichten Stromschlag) spürbar sind? Könnten auch
psychosomatische Hintergründe mit eine Rolle für diese ES spielen? Bis
zu meiner frühzeitigen Pensionierung hatte ich nämlich jahrelang mit solchen
Problemen zu kämpfen, die sich allerdings nicht in Herzbeschwerden äußerten.
Ich habe nie Sport betrieben. Seit zwei Jahren gehe ich täglich bei jeder
Witterung mindestens zwei Stunden mit dem Hund durch den Wald, verrichte
Haus- und Gartenarbeit, und verschaffe mir auf diese Weise die nötige
Bewegung um meine Pumpe etwas auf Trab- und dadurch die Häufigkeit der
ES etwas in Grenzen zu halten. Das Rauchen habe ich mir vor drei Jahren
abgewöhnt. Was kann ich gegen mein Problem sonst noch unternehmen (medizinisch/persönlich)?
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Der
Cardiologe:
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Die
Empfindung von Extrasystolen hängt sehr von der Psyche ab und ist völlig
unabhängig von der Behandlungsbedürftigkeit, diese kann nur durch begleitende
andere kardiologische Untersuchungen gesichert werden. Sie sollten dies
aber zum Anlass nehmen, Ihre Risikofaktoren immer engmaschig im Auge zu
behalten. |
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Anfälle von Rhythmus-
störungen
27.02.2002
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Ich bin 41 Jahre alt und habe
seit etwa 11 Jahren Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern). Vor ca. 5 Jahren
wurde ich dann zum ersten Mal im Krankenhaus eingeliefert, weil mein Herzschlag
aus dem Sinusrhythmus kam (Vorhofflimmern?).Es begann zu regnen. Ich lief
raus zum Auto, um die Scheiben zu schließen. Als ich wieder im Haus war,
merkte ich, dass mein Herz nicht mehr im Rhythmus blieb. Nach 2 - 3 Tagen
Behandlung begann mein Herz ganz plötzlich (innerhalb weniger Sekunden)
wieder im gewohnten Rhythmus zu schlagen. Nachfolgende Untersuchungen
brachten kein Ergebnis. Dieses Ereignis wiederholt sich seit der Zeit
jährlich 1 Mal. Meistens kommen diese Attacken so im Januar- Februar Erwähnenswert
wäre noch, dass ich noch am selben Tag nachdem mein Herz wieder im normalen
Rhythmus schlug, ein Belastungs-EKG gemacht habe und keine Probleme auftauchten.
Daraufhin wurde ich dann auch wieder entlassen. Ich selber bin zu der
Erkenntnis gekommen, dass die behandelnden Ärzte (die in den Jahren nicht
immer die gleichen waren) selber nicht genau wissen, was der Auslöser
für diese Attacken ist. Abschließend möchte ich Ihnen noch sagen, dass
ich von Beruf Forstwirt bin, also meine körperlich recht anstrengende
Arbeit an der frischen Luft ausübe (eigentlich gut für das Herz). Ich
konnte Ihnen diesen Fall jetzt nur in groben Umrissen schildern.
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Der
Cardiologe:
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Man
müsste ein EKG im Anfall registrieren, ansonsten ist man auf Spekulationen
angewiesen. Sie sollten beim nächsten Anfall registrieren, ob das Herz gleichmäßig
oder ungleichmäßig schlägt, und wie hoch die Frequenz ist. Führen Sie einen
Anfallskalender mit Dauer und Datum der Attacken. |
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Supraventrikuläre Tachykardie
27.02.2002
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Ich bin 40 Jahre, weiblich.
Seit Anfang November leide ich unter anfallsartigem Herzrasen. Vor ca.
15 Jahren hatte ich einmalig schon mal eine solchen Anfall, jetzt treten
die Anfälle immer häufiger auf, zuletzt alle 3-6 Tage. Der Kardiologe
hat mittels Event-Recorder eine supraventrikuläre Tachykardie mit bis
zu 207 Schlägen/Minute diagnostiziert und empfiehlt eine Katheteruntersuchung
mit Ablation. Gibt es Alternativen dazu? Welche Klinik könnten Sie empfehlen?
Wie sind die Risiken eines solchen Eingriffs? Können meine Probleme mit
der Halswirbelsäule die Tachykardien ausgelöst haben? Im Oktober hatte
ich fast drei Wochen einen steifen Hals, Verspannungen sind immer noch
vorhanden. Was sonst könnte die plötzliche Häufung der Anfälle ausgelöst
haben?
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Der
Cardiologe:
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Die
Methode der Wahl zur Untersuchung und Therapie einer supraventr. Tachykardie
mit der Frequenz von 207 /min ist die elektrophys. Untersuchung. Ein bekanntes
Zentrum ist die Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, Ihr Kardiologe wird Ihnen
aber auch ein aus seiner Sicht geeignetes Zentrum heimatnah (wichtig!) empfehlen
können. Die Risiken sind vergleichbar denen eines normalen Herzkatheters,
sind aber für den Einzelfall mit dem untersuchenden und behandelnden Arzt
abzusprechen und können sehr unterschiedlich sein. Die Wirbelsäule ist sicher
keine Ursache für die Arrhythmie. |
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Absolute Arrhythmie
bei Vorhofflimmern
27.02.2002
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Ende März 2001 wurde von meinen
Internisten bei einer allgemeinen Untersuchung eine "Absolute Arrhythmie
bei Vorhofflimmern" festgestellt.
Die Behandlung war bis heute
erfolglos! Seit Mitte Nov. 2001 habe ich beschlossen, mein tägliches Lauftraining
5 x in der Woche 4,2 km wieder aufzunehmen.( Dies mache ich schon seit
15 Jahren) Die Strecke laufe ich in ca. 22 Min. Gem. "Polar A3 Herzfrequenz-Meßgerät"
habe ich in der Spitze eine Herzfrequenz von 204! Ich habe dabei keinerlei
Probleme, auch keine Angstzustände und bin danach weiter voll belastbar!
Anfang Januar habe ich Ski-Langlauf gemacht und zwar in der Loipe aber
auch Skäting mit extrem hoher Belastung, auch hier sind keinerlei Probleme
aufgetreten!
Meine Fragen:
- Kann ich diese Sportarten
bedenkenlos fortführen?
- Wie sieht es bei langen
Flugzeiten z.B. 7-9 Std. aus?
- Ist Radfahren besser - habe
bei Belastung jedoch den gleichen Puls.
- Sollte die Schilddrüse untersucht
werden.
- Welche Medikamente würden
Sie empfehlen?
Pers.-Daten:
- Alter: 63 Jahre
- Geschäftführer Unternehmen
mit ca. 500 Mitarbeiter
- Gewicht: 84 Kilo
- Größe: 1,78 m.
Tagesablauf:
- 5:30 h Aufstehen
- 5:40 h Lauftraining an der
Ostsee
- 6:15 h Frühstück sehr geruhsam
- 7:25 h Dienstbeginn nach
einer Autofahrt von ca.5 km
- 17 bzw. 18:00 Dienstschluss
- Geplanter Ruhestand in einem
Alter von 65 - 68 Jahren.
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Der
Cardiologe:
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Eine
abs. Arrhythmie bei Vorhofflimmern sollte unbedingt durch einen Kardiologen
abgeklärt werden. Diese Rhythmusstörung ist häufig ein Symptom für eine
zugrunde liegende Herzerkrankung, etwa einen Klappenfehler, Bluthochdruck,
eine stattgehabte Herzentzündung oder eine sonstige Vielzahl von Erkrankungen.
Deshalb ist eine gründliche diesbzgl. fachärztliche Abklärung erforderlich.
Im Vordergrund steht therapeutisch die Frage nach der Indikation zur Cardioversion
und zur medikamentösen Rhythmustherapie. Auf jeden Fall sollte dringend
eine Antikoagulation (Blutverdünnung, etwa durch Marcumar) erwogen werden,
um einen Schlaganfall zu verhüten. |
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Was tun bei Herzrasen?
28.09.2001
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Seit
dem 08. Juli 1999 leide ich unter sporadisch wiederkehrendem Herzrasen,
öfterem Herzstolpern zwischendurch, dies aber oft bei höheren Temperaturen
oder im Zustand einer Unausgeschlafenheit. Vor einem Jahr untersuchte man
mich auf kardiologischer Basis recht gründlich, inklusive der Einführung
eines Herzkatheters und stellte dabei KEINE organischen Herzerkrankungen
fest. Dem öfters stattfindenden Herzstolpern und dem seltener auftretenden
Herzrasen geht meist eine kurze Atemnot oder/und Übelkeit voraus. Weder
der Kardiologe noch mein Hausarzt konnten mir sagen, wie ich diesen Symptomen
in Zukunft begegnen kann, insbesondere durch eine entsprechende Prophylaxe.
Was können Sie mir raten? Oft liege ich nach solchen Anfällen anschließend
ganztägig nur noch im Bett. |
Der
Cardiologe:
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In
Ihrem Fall würde ich, falls Herzkrankheiten ausgeschlossen sind, ein zunächst
niedrig dosiertes, dann ganz allmählich gesteigertes Trainingsprogramm empfehlen.
Üben Sie eine Sportart Ihrer Vorliebe aus, häufig lassen sich solche oft
auch vegetativen Beschwerden hierdurch lindern oder beheben. |
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Letzte
Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014 |
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