Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. Hüting, Bad Oeynhausen
Praxisinformationen
Herzdiagnostik
Gefäßdiagnostik
Therapie
Prävention
Fragen & Antworten


Sinn und Spektrum
Herz-Kreislauf-Check
Kardiologische Gemeinschaftspraxis Hüting

Vorsorgeuntersuchungen

Die Untersuchung insbesondere der Kopfarterien erlaubt wichtige Rückschlüsse auf

  • den Gefäßstatus und Verkalkungsgrad des gesamten Gefäßsystems, also auch in anderen Gebieten wie dem Herzen, der Hauptschlagader oder den Beinen
  • das Schlaganfallsrisiko
  • den Nutzen einer weiteren Optimierung der Risikofaktoren, insbesondere der Blutfette und des Blutdrucks

Zu beachten ist allerdings:

  • Bisherige Schädigungen der Gefäße lassen sich leider nicht rückgängig machen. Auch höchste Dosen von Fettsenkern und weiteren Medikamenten konnten keine Rückbildung von Plaquebildungen oder Engstellen bewirken.
  • Eine Garantie, dass alle Gefäßbereiche, etwa am Herzen und den Beinen, in Ordnung sind, wenn die Kopfgefäße unauffällig sind, kann leider nicht gegeben werden. Es kann durchaus vorkommen, dass die Herzgefäße verkalkt sind bei unauffälligen Kopfarterien und umgekehrt. Ein wichtiges Indiz für den Gefäßstatus ist der Befund der Kopfarterien dennoch.

Wichtig ist es, die Untersuchung der Kopfarteiren möglichst frühzeitig durchführen zu lassen, um einen Ausgangsbefund zu erhalten. Es wird in der Vorsorgeuntersuchung zunächst im Rahmen einer "Bestandsaufnahme" nachgesehen, ob im Laufe des Lebens schon Schädigungen aufgetreten oder anlagebedingte Störungen nachweisbar sind.

Verlaufsuntersuchungen können dann nachweisen, ob sich eventuell nachweisbare Plaquebildungen unverändert halten oder verschlechtern. Diese Information ist wichtig für die Steuerung der Therapie: Die heute verfügbaren Medikamente erlauben es, die Intensität der Therapie individuell anzupassen. Häufig ist es so, dass stärker wirksame Therapien auch mehr unerwünschte Wirkungen haben, mildere Therapien besser vertragen werden. Insofern ist es wichtig zu wissen, welche Intensität der Behandlung erforderlich und sinnvoll ist. Hier liefert die Verlaufsuntersuchung der Kopfarterien wertvolle Informationen.

 

Hierzu eignen sich als Basisuntersuchungen zur Erhebung des Status quo insbesondere

  • die Duplex-Schall Untersuchung der zuführenden Kopfarterien /Halsarterien (Carotis Duplex-Ultraschalluntersuchung)
  • bei besonders intensiver Risikolage: der Duplex-Ultraschall der Hauptschlagader (Aorta) zum Ausschluss von Engstellen oder Ausweitungen (Aneurysma) mit der Möglichkeit, dass solche Aufweitungen platzen können.

 

Häufige Fragen:
 

Bei wem sollte die Untersuchung durchgeführt werden?

Es ist medizinisch sinnvoll, diese Untersuchungen allgemein ab dem 50. Lebensjahr durchzuführen, insbesondere bei Vorliegen von Risikofaktoren (erhöhten Blutfetten, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht, familiärer Neigung zu Herz- Kreislauferkrankungen, Stress, Wechselschicht). Nach unseren Erfahrungen sollten insbesondere Frauen ab 50 mit erhöhtem Cholesterin und Nikotinkonsum Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, da das Risiko für Herzkrankheiten erheblich ist.
 
Falls mehrere Risikofaktoren vorliegen, ist eine Kontrolle schon früher, etwa ab dem 40. Lebensjahr zu empfehlen.

Ist eine solche Untersuchung belastend oder gefährlich?

Nein, eine Untersuchung der Kopfgefäße mit Ultraschall ist nicht- invasiv, es muß lediglich eine Ultraschallsonde auf jedes der beiden Kopfgefäße gesetzt werden. Sie liegen hierbei auf dem Rücken, der Hals ist leicht gestreckt. Alle Bilder und Filmszenen werden digital in Original-Qualiät festgehalten und nach Beendigung der Untersuchung mit Ihnen besprochen. Sie werden staunen, wie eindrucksvoll und genau Ihre Gefäße abgebildet sind. Die Blutströmung wird im Farbdoppler detailliert abgebildet. Auch der Laie kann sich ein hervorragendes Bild von seinem Gefäßstatus und eventuell bestehenden Problemen machen.