Eine Verengung der Nierenarterien (Nierenarterienstenose) kann eine ausgeprägte Erhöhung des Blutdrucks verursachen, die sog. renale Hypertonie. In Frage kommen mehrere Formen, so eine fibröse (aus faserigem Bindegewebe) Einengung in der Jugend oder eine mehr arteriosklerotische Engstellung im fortgeschrittenen Lebensalter.
Eine Denervierung der Nierenarterien, Entfernung symathischer Nervenfasern mit Katheter, wurde zur Blutdrucksenkung versucht. Leider blieb dieser Versuch in großen Studien bisher erfolglos, die kommerzielle Produktion der entsprechenden Katheter wurde großenteils eingestellt. Auf die Erweiterung von Nierenarterienstenosen führt in großen Studien nicht zu einer relevanten Senkung erhöhten Blutdrucks, sollte aber dennoch zur Vermeidung von einseitigen Schrumpfnieren erwogen werden.
Der Fokus der effektiven Behandlung des Bluthochdrucks liegt somit auf der medikamentösen Therapie sowie Verhaltensmaßnahmen. Wichtig sind Stress-Abbau, ein geregelter Lebenswandel, Ausdauersport, Gewichtskontrolle. Häufig ist allerdings Bluthochdruck abhägn
Die Untersuchung der Nierengefäße ist mit Ultraschall, CT oder Kernspinangiographie (MRA)
nichtinvasiv möglich. Manchmal muss dennoch zur definitiven Abklärung eine invasive Angiographie durchgeführt werden.
Das folgende Beispiel dokumentiert die Diagnostik einer solchen Nierenarterienstenose mit Kernspinangiographie und arterieller Katheteruntersuchung. |