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Patienten fragen - der Kardiologe antwortet Nr. 18 Klappenerkrankungen
   
     
         
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          Patientenfragen 
            Klappenerkrankungen 
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    |   Bitte 
        beachten Sie:  
        Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation. 
        Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt 
        bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden 
        sollten!  | 
   
  
    Biskuspide Aorteklappe -  sofort operieren o. warten; biologische o. künstliche Klappe wählen? 
          11.01.07
      
     
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      Bei mir (23 Jahre, 1,75 m, 72 kg) wurde vor kurzem eine asymptomatische bikuspide Aortenklappe (Anm. d. Red.: Aortenklappe mit nur 2 Klappensegeln. Normal hat diese Klappe 3 Segel) mit schwergradiger Aorteninssuffizienz, eine leichte Erweiterung der Aorta ascendens (aufsteigender Ast der Aorta) und eine schwere Dilatation der linken Herzkammer festgestellt. Eine OP wird 100%ig stattfinden, es ist nur eine Frage der Zeit, hat man mir gesagt.  
      Meine Fragen:  
      1. Ich spiele leistungsmäßig Fußball, kann ich das je wieder tun?  
      2. Besser sofort operieren oder warten?  
      3. Biologische oder künstliche Klappe; Vorteile/Nachteile?       | 
   
  
    Der Cardiologe:   
     
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    Höchstleistungen sind mit eigener schwer defekter und auch mit ersetzter Klappe nicht mehr möglich, lediglich mittlere Belastungen.  
      Der OP-Zeitpunkt hängt von vielen Parametern ab, dies sollten Sie mit Ihrem Kardiologen besprechen, lässt sich nur individuell und häufig aus dem Verlauf bestimmen. 
    Falls keine gewichtigen Gründe dagegen sprechen, wählt man eine Kunstklappe - diese hält länger.   | 
   
  
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    Ermüdungserscheindungen und Schwindel - liegt es an dem Aortenklappenfehler? 
      06.11.06
      
     
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      Ich hatte vor 6 Jahren eine Endokarditis (Anm. d. Red.: Herzentzündung). Jetzt Aortenklappensklerose Grad II und fibromatöse Verdickung der Mitralsegeln. 
     Ich ermüde sehr schnell und bekomme beim Schwimmen sehr hohen Puls und Schwindelgefühle. Der Puls ist auch ohne Anstrengung ca. 100 hoch, bei Anstrengung sehr viel mehr: was würden Sie mir raten?   | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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     Ein Aortenfehler Grad II dürfte nicht zu klinischen Beschwerden führen, ebenso eine Mitralsegelverdickung, falls die Myokardfunktion normal ist. Ggf. sollten andere Gründe für die Ermüdung gesucht werden, etwa auch pneumologische – oder auch Trainingsmangel.  | 
   
  
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    Mitralklappenprolaps -  plötzlich auftretende Herzstiche 
      08.06.06   
      
      
      
      
      
     
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    Ich bin weiblich, 41 Jahre alt, zwei Kinder, momentan nicht berufstätig, Normalgewicht, außer mehrmals pro Woche (jeweils ca. 4 km) Radfahren kein Sport, Nichtraucherin, trinke sehr selten mal ein Glas Alkohol. An gesundheitlichen Einschränkungen besteht bei mir ein stark vermindertes Hörvermögen auf einem Ohr (nur noch ca. 15 %) nach Hörsturz vor einigen Jahren, zudem seit diesem Hörsturz unregelmäßige Schwindelzustände.
             Seit dem Jahr 2004 ist bei mir ein leichter Mitralklappenprolaps mit geringgradiger Mitralinsuffizienz bekannt. Meine Kardiologin riet lediglich zur Endokarditis-Prophylaxe und zu jährlicher Kontrolle. Meine Mutter bekam ebenfalls diese Diagnose, insofern wird es wohl erblich bedingt sein. Mein Vater leidet an Rhythmusstörungen, war schon ein Mal im Krankenhaus wg. Vorhofflimmern, nimmt Betablocker ein.       Ich ging 2004 ursprünglich wegen Herzstichen, Herzrasen und Rhythmusstörungen zum Kardiologen. Es wurde nach Farbdoppler die obige Diagnose gestellt, jedoch gesagt, daß der Prolaps NICHT für die Herzstiche etc. verantwortlich sei. Ein Langzeit-EKG zeigte außer leichten Rhythmusstörungen, nächtlichen Tachykardien und kurzen Aussetzern nichts Beunruhigendes und keine gefährdenden Arrythmien.             Nach Aufsuchen eines Orthopäden bin ich nun auch nicht schlauer, von der Wirbelsäule kommen die Stiche jedenfalls seiner Meinung nach nicht, obwohl ich eine Skoliose und eine leichte Verformung der Halswirbelsäule habe. Diese Herzstiche sind sehr schmerzhaft, zudem beängstigend (habe jedesmal Todesangst), und schränken mich in meinem Tagesablauf enorm ein. Mein Hausarzt meint, HERZSTICHE können nicht auf einen Herzinfarkt bzw. sonstige Schädigung des Herzens hindeuten, sie wären eher psychosomatisch oder orthopädisch begründet. DUMPFE, DRÜCKENDE Schmerzen jedoch sollte ich ernstnehmen.       Sie können sich vorstellen, daß mir dies alles nicht sehr viel weiterhilft und mich auch nicht beruhigt, zumal die Stiche momentan wieder häufiger auftreten. Psychische Probleme habe ich nicht, auch keinen sonstwie belastenden Tagesablauf.       Meine Frage an Sie:  
        Was könnte diese Herzstiche noch hervorrufen? 
    Kann man wirklich nichts dagegen tun?  
    Muß ich nun damit leben, weil es ja angeblich "ungefährlich" ist?  | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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    Plötzliche Stiche im Brustkorb sind nach der Anamnese am  
    ehesten der Wirbelsäule zuzuordnen, wobei häufig keine radiologischen Veränderungen erkennbar sind. Zur Sicherheit würde ich auf jeden Fall aber auch eine aktuelle kardiologische Untersuchungen - nicht zuletzt wegen des Hörsturzes - mit Gefäßuntersuchung durchführen lassen. | 
   
  
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    Mitralklappeninsuffizienz - Rekonstruktion nicht möglich oder doch? 
      08.05.06
      
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     Ich bin weibl. 42, 164cm  / 62 Kg, ab 150 Watt Extrasystolen, keine Atemnot, gelegentliches Stolpern bemerkbar, seit 2000 Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz II-III.°, jährliche Kontrolle durch Kardiologen. 
      Kontrolluntersuchung 2006: TEE Mitralinsuffizienz III-IV.°, Reflux 50%., es soll Herzkathederuntersuchung folgen, es wurde eine OP angeraten, Rekonstruktion wohl nicht möglich, künstliche Herzklappe empfohlen. 
    Gibt es Kliniken die Rekonstruktionen auch bei diesem Befund durchführen?   | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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    Die Möglichkeit zur Rekonstruktion hängt von vielen Merkmalen Ihrer Klappe ab, insbesondere dem Grad der Verkalkung der Klappenstrukturen und der die Klappe tragenden und haltenden Strukturen. Dies kann durch Ultraschall (TTE oder TEE) in der Regel sehr gut beurteilt werden. Manchmal allerdings kann die Entscheidung auch erst intraoperativ gefällt werden.   | 
   
  
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    Aortenklappeninsuff. II° - ist eine Operation notwendig? 
      10.04.06   
      
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     Bei mir (25, m) wurde 1998 eine  insuffiziente Aortenklappe II Grades diagnostiziert, ich lasse deshalb alle zwei Jahre eine Untersuchung beim Kardiologen durchführen. Der Kardiologe konnte mir aber nicht sagen, ob die Klappe irgendwann mal ausgetauscht werden muss. 
       Ich habe natürlich kein Interesse an einer solchen Operation, da dies eine lebenslange chronische Erkrankung mit Medikamenteneinnahme bedeuten würde. 
     Bei der letzten Untersuchung wies der Kardiologe mich darauf hin, dass die Klappen verdickt wären, was aber aufgrund des biologischen Materials normal ist.         Nun meine Frage:  
    Ist damit zu rechnen, dass sich der Zustand im Laufe der Jahre verschlechtert oder bleibt er in der Regel stabil (z.B. im Hinblick auf spätere Verkalkungen)?  
    Gibt es Statistiken, dass Patienten eher operiert werden oder ist die Wahrscheinlichkeit einer Operation eher gering?  | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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    Wenn sich die Klappe seit vielen Jahren konstant hält und Sie die Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe beachten, dürfte eigentlich auch weiterhin kons. Vorgehen möglich sein.  
      Zur Sicherheit würde ich aber auch weiterhin die regelmäßigen Kontrolle - alle 2 Jahre wie bisher - wahrnehmen.
    Ansonsten sollten Sie diesen Schönheitsfehler einfach vergessen ...  | 
   
  
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    Mitralklappenprolaps mit Mitralinsuffizienz I. Grades - ist Klappenersatz nötig? 
      23.01.06 
     
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     Bei mir ist ein Mitralklappenprolaps mit Mitralinsuffizienz I.Grades seit einem Jahr bekannt. Ich nehme keine Medikamente. Jetzt war ich zur Kontrolle und der Kardiologe diagnostizierte Grad I-II, meinte aber, es hätte sich nicht verschlechtert. 
    In meinem Herzpass, den ich vor einem Jahr ausgehändigt bekommen habe, steht aber Grad I. Ich habe jetzt Angst, dass bald eine Herzklappenoperation anstehen könnte.         
    Was meinen sie dazu?  
    Wie lange kann man mit einem MKP ohne Klappenersatz leben?  | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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     Die Einschätzung von Klappenundichtigkeiten im Farbdoppler ist immer subjektiv und von Untersucher zu Untersucher bzw. von Tag zu Tag unterschiedlich. Sie solllten sich hier nicht irritieren lassen, sondern darauf vertrauen, wenn Ihr Kardiologe den Befund für konstant hält.  
    Bei Beachtung der entsprechenden Endokarditisprophylaxe hat man in der Regel keine Probleme, auch keinen Klappenersatz, zu fürchten.  | 
   
  
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    Aortenklappeninsuffizienz III.Grades - ist eine OP notwendig? 
      16.11.05 
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     Bei mir (28 J.) bestehen seit mehreren Jahren kurze Herzrhythmusstörungen mit max. 2 Sekunden Dauer, die manchmal öfter auftreten, dann wieder einige Wochen verschwinden und mich in der körperlichen Leistungsfähigkeit nicht beeinflussen. Trotzdem wollte ich es  untersuchen lassen, und es wurde nun eine    Undichtigkeit der Aortenklappe /Aortenklappeninsuffizienz
      III. Grades festgestellt (mittels transoesophagealer Echokardiographie /Schluckecho).  
    Ich habe einen enddiastolischen Durchmesser des linken Ventrikels (Durchmesser der li Kammer während das Blut aus dem Herzen gepumpt wird) von 65mm, körperlich bin ich wie gesagt nicht eingeschränkt. Iich habe keine Symptome, eine Ergometrie zeigt mich voll belastbar (bin 1,92 cm groß, 77 kg Körpergewicht). 
     Ist eine Operation jetzt bereits nötig oder sollte ich bis auf weiteres ACE-Hemmer einnehmen und in kurzen Abständen kontrolliert werden?   | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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     Die OP-Indikation bei Aorteninsuffizienz III° ist immer wieder Diskussionspunkt. Tendenziell operiert man heute früher, insbesondere bevor eine Schädigung des Muskels nachweisbar ist.  
    Ein Kriterium ist die Abnahme der Ejektionsfraktion unter Belastung im  Technetium- Myokardszintigramm, die dann eine beginnende Erschöpfung anzeigt. Wichtig ist aber insbesondere das geschulte Auge des Untersuchers und Kardiologen sowie die Verlaufskontrolle, die eine Zunahme der Erweiterung anzeigen kann. Leider kann man in Ihrem Fall direkt hierzu kein Urteil von ferne abgeben.   | 
   
  
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    Mitralklappenprolaps - muss ich auf Sport verzichten? 
      18.10.05   
      
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    Aufgrund eines Checkups im Rahmen meiner Marathonvorbereitung mit Echo und Belastungs-EKG wurde bei mir (w, 35 J., 55 kg, 166 cm)  ein  Mitralklappenprolaps mit Undichtigkeit bei einem Cardiologen festgestellt. Ich bereite mich seit 9 Monaten auf meinen ersten Marathon vor und bin nun verständlicherweise verunsichert. Ein bereits bestehendes Belastungs-Asthma (nur bei starker Anstrengung),  auf ein früheres allergisches Asthma zurückzuführen,  behandele ich mit Berodual-Spray vor dem Training. Einen Rückfluss durch die Klappe hat der Cardiologe allerdings nicht erwähnt, sondern einen "Nachfluss". 
     Seiner Meinung nach könnte ich den bevorstehenden Marathon in Berlin zwar noch machen, sollte aber künftig auf solche Anstrengungen verzichten. Nach dem ersten Schreck hat es mich natürlich erst mal erleichtert, dass ich nicht "umsonst" trainiert habe, nun mache ich mir aber doch Gedanken, warum ich dann nicht auch künftig Marathon laufen kann (unabhängig davon, ob ich das überhaupt noch will)? Dieser Widerspruch hat mir nun eine schlaflose Nacht bereitet, da ich meine Gesundheit durch das Laufen ja nicht auf´s Spiel setzen möchte - im Gegenteil.      | 
   
  
    Der Cardiologe:   
     
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    Normalerweise beeinträchtigt ein Mitralklappenprolaps mit geringer Undichtigkeit die Belastbarkeit überhaupt nicht. Mit zunehmender Herzfrequenz und zunehmendem Schwung des Kreislaufs wird die Undichtigkeit normalerweise geringer und ist dann in der Regel kaum mehr nachweisbar. Sie sollten aber mit Ihrem Kardiologen noch einmal über Ihre Bedenken sprechen. | 
   
  
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    Endokarditisprophylaxe bei Mitralklappenprolaps - was, wenn sie vergessen wird?  
      10.05.05
     
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    Ich bin 31 und bei mir wurde vor 14 Jahren 
 Mitralklappenprolaps  
festgestellt. Außer gelegentliches Herzstechen und früher auch Herzrasen, kann ich damit gut leben. Ich laufe seit 3 Jahren Marathon (mein Arzt gab mir grünes Licht) und habe auch hier keine Probleme.  
    Aufpassen soll ich beim Zahnarzt, dass hier eben eine Antibiotika- Prophylaxe gemacht wird. Und genau das ist meine Frage:  
    Vor gut zwei Jahren wurde bei mir (Notfall) ein Zahn gezogen, ohne irgendeine Prophylaxe zu bekommen. Und auch bei sonstigen Behandlungen beim Zahnarzt (Zahnstein entfernen usw.) nehme ich keine Antibiotika ein. Ich würde gerne wissen, wenn diese Prophylaxe mal vergessen wird, ob man dann gleich vom Schlimmsten ausgehen muss, und wie man einen solchen Bakterienbefall spürt?   | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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     Bei geringen Klappenveränderungen ist es in der Regel unproblematisch wenn eine Endokarditisprophylaxe einmal vergessen wird. Sie sollten hier aber dennoch Ihr möglichstes tun, auch Ihren Zahnarzt informieren, damit er es in seiner Patientenkarte notiert …  | 
   
  
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    Druckgefühl im Herzbereich. Muss ich mir Sorgen machen?  
      21.10.04     
      
      
      
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     Inzwischen 37 Jahre, lebe ich mit angeborener Aortenklappenstenose (im letzten Jahr Schweregrad I - II eingestuft).  
    Es ärgert mich, dass ich beim Laufen (Joggen) immer recht schnell Pausen machen muss, beim Fahrradfahren in letzter Zeit manchmal etwas Mühe habe, aber kann ansonsten damit leben.  
    Meine Frage: 
      Bin heute Nacht (bin etwas erkältet) aufgewacht mit Atemnot. Instinktiv setzte ich mich ins Bett und versuchte mit kurzem Atem die Atmung wieder herzustellen. Dabei hatte ich im Brustbereich Schmerzen. Ich kenne kurze Atemnöte. Diese treten aber meist am Tag auf (aber auch nachts) und dabei habe ich nicht diese Schmerzen im Bereich des Herzens. Heute morgen hatte ich Blut in der Nase und irgendwie noch ein komisches Gefühl im Herzbereich, vielleicht kann ich es als Druckgefühl beschreiben.  Muss ich mir Sorgen machen?   | 
   
  
    Der Cardiologe:   
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     Sie sollten sich einmal im Jahr, bei Beschwerden auch häufiger, von einem Kardiologen untersuchen lassen, sich den Herzfehler im Ultraschall /Doppler zeigen und in der Schwere erklären und beurteilen lassen. In diesem Rahmen sollte eine für Sie maximale Belastung durchgeführt werden, damit Sie die Sicherheit haben, die Sie in Ihrem Alter brauchen, um sich maximal und ohne Angst belasten zu können...  | 
   
  
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    Bikuspidale 
        Aortenklappe. Wie ist der Verlauf der Krankheit? 
        09.07.04  
        
        
       
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    Ich 
      bin 26 Jahre alt und bei mir wurde vor kurzem eine geringgradige Insuffizienz 
      meiner bikuspidalen Aortenklappe diagnostiziert. Dies war aber der pure 
      Zufall, da ich nach einer bakteriellen Infektion nur routinemässig 
      am Herz untersucht worden bin. Man wollte eine Myo- bzw. Endokarditis ausschließen. 
      Dabei wurde aber auch zum ersten mal festgestellt, dass es sich dabei um 
      eine bikuspidale Klappe handelt.  
       Meine Fragen dazu sind: 
      1. Da ich sportlich sehr aktiv bin, würde mich der 
        wahrscheinliche Verlauf der Krankheit sehr interessieren. 
      2. Bin ich daduch eingeschränkt und wie hoch ist 
        die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Grad der Insuffizienz in naher Zukunft 
        verschlechtert oder evtl. sogar verbessert? 
      3. Ist es ebenso möglich, dass durch die zweiflüglige 
        Klappe die Insuffizienz seit Geburt besteht? 
      4. Und zuletzt: welche Symptome sind bei dieser Gradierung 
        schon spürbar?  
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    Der 
        Cardiologe:   
       
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    Bikuspid 
      angelegte Aortenklappen sind nicht selten und kein Grund zur Sorge. Entscheidend 
      ist eine ausreichende Endokarditisprophylaxe, die Belastbarkeit ist hierdurch 
      nicht eingeschränkt. Eine Verschlechterung ist nicht zu erwarten, zur 
      Sicherheit würde ich in regelmäßigen Abständen mit 
      Herzecho kontrollieren lassen ... | 
   
   
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        Mitralklappenprolaps oder Aortenklappeninsuffizienz? Zwei Ärzte 
        - zwei Meinungen 
        24.06.04  
        
        
       
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    Ich 
        bin weiblich, 34 jahre alt, war mehr sehr sportlich, in letzer Zeit 
        leider nicht mehr. Neige schon immer zu einer Sinusarrhythmie, sehr schweren 
        Erschöpfungszuständen und zu hohem, teils unregelmässigen 
        Puls bei körperlicher Belastung.  
      Bei mir wurde vor 
        zwei Jahren folgendes festgestellt: 
        "Mitralklappe anterior gering sklerosiert und etwas prolabiert, keine 
        Mitralklappeninsuffizienz. Linker Vorhof normal groß, Aortenklappe 
        unauffällig. Sprich: leichter Mitralklappenprolaps." 
       Zwei Jahre später, 
        d.h. vor ein paar Wochen habe ich dann eine Nachfolgeuntersuchung machen 
        lassen. Ich weiss, eigentlich müsste ich das jährlich tun. Dabei 
        kam dann etwas vollständig anderes heraus: "Das linkskoronlae 
        Arotenklappensegel ist leicht fibrosiert. Gute Separation. Farbdopplersonographisch 
        Nachweis einer minimalen Aortenklappeninsuffizienz. 
        Ergebnis: geringfügigen Aortenklappeninsuffizienz wohl postendokarditischer 
        Genese bei trikuspider Aortenklappe. Ein Mitralklappenprolaps ließ 
        sich nicht nachweisen."  
       Nun.. zwei Ärzte 
        - zwei Meinungen. Was raten Sie mir? Ich bin in Versuchung einen dritten 
        aufzusuchen, bzw. denken Sie, ich sollte mich mal 2 Tage in einem Krankenhaus 
        von oben nach unten durchchecken lassen?  
        Was raten Sie mir hinsichtlich Sport? Auch da gehen die Meinungen auseinander. 
        Mein Hausarzt meinte "alles erlaubt", im Internet lese ich immer 
        wieder "eher Schonung, weil Herz nicht trainierbar".   | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:   
       
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    Die Diagnosestellung 
      eines Mitralklappenprolaps hat eine subjektive Komponente, die Diagnose 
      wird visuell ohne wirklich objektivierbare Kriterien gestellt, erst bei 
      ausgeprägten Befunden, insbesondere bei einer Mitralinsuffizienz wird 
      die Diagnose sicher und von jedem Kardiologen gestellt. Insofern sollte 
      Sie die unterschiedliche Beurteilung nicht verunsichern. Falls eine Undichtigkeit 
      der Aortenklappe festgestellt wurde sollte eine Endokarditisprophylaxe diskutiert 
      werden. | 
   
   
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        Kann die Trikuspidalinsuffizienz wieder verschwinden? 
        24.06.04  
       
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    Ich 
        (24 Jahre alt) bin vor ca. 6 Monaten am Herzen operiert worden, wegen 
        eines ASD (sinus venosus defekt) und Fehleinmündung beider rechter 
        Lungenvenen in den rechten Vorhof. Das Shuntvolumen betrug vor der Operation 
        66 % außerdem hatte ich eine pulmonale Hypertonie mit einem PAP 
        syst. von 50 mmHg, einen vergrößerten rechten Vorhof und Vertrikel 
        und eine Trikuspidalinsuffizienz im Schweregrad I bis II. 
       Jetzt war ich zur 
        Kontrolluntersuchung und mein Arzt hat gemeint, dass der RV (rechter Vorhof) 
        immer noch vergrößert sei und auch die Klappeninsuffizienz 
        besteht noch. 
       Meine Frage:  
        Besteht die Chance, dass der RV wieder „normal groß“ 
        wird und dadurch auch die Trikuspidalinsuffizienz wieder verschwindet 
        – wenn nicht was bedeutet das für mich in der Zukunft?   | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:   
       
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    Häufig 
      bleiben Herzveränderungen, insbesondere Größenänderungen 
      und Klappeninsuffizienzen, auch nach anatomischer Korrektur bestehen. Grund 
      genug, eine Verschlechterung durch Kontrollen und jeweils angepasste Therapie 
      entgegenzuwirken. Empfehlung: 1x /Jahr Kontrolle beim niedergelassenen Kardiologen, 
      der die Vorbefunde kennt. | 
   
   
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    Schwangerschaft 
        trotz Aortenklappeninsuffizienz 
        31.03.04  
       
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    Meine 
        Frau ist im dritten Monat schwanger. Der Kardiologe hat vor der Schwangerschaft 
        eine Aortenklappeninsuffizienz 1-2 Grades festgestellt. Jetzt hat sich 
        der Grad auf 2 verschlechtert.  
      Wie hoch ist das Risiko 
        der Schwangerschaft für meine Frau? Momentan soll noch keine medikamentöse 
        Behandlung erfolgen. Was können wir tun, damit sich das Krankheitsbild 
        nicht verschlechert und das Risiko für meine Frau minimiert wird. 
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    Der 
        Cardiologe:   
       
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    Eine 
      solche Aorteninsuffizienz ist völlig unbedeutend, die Beurteilung und 
      Einschätzung als Grad I-II oder II an sich kein Widerspruch, da rein 
      subjektiv. Sie sollten sich bzgl. der Schwangerschaft keine Sorgen machen, 
      wenn weiter keine Probleme auftauchen...  | 
   
   
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    MKP-Syndrom 
        oder Rhythmusstörungen? 
        14.01.04 
        
        
        
        
       
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    Ich, 
      38 J., männlich, Nichtraucher, normalgewichtig, alle Blutwerte (auch 
      Schilddrüse) wiederholt gut, hatte 2 Mal im Abstand von einem Jahr 
      idiophatisches Vorhofflimmern. 
       1 Jahr nach dem 2. 
        Vorhofflimmern wurde erstmals (nach 3 Echos ohne entspr. Befund???) Mitralklappenprolaps 
        (MKP) mit leichter Insuffizienz festgestellt. Seit Jahren leide ich unter 
        wiederkehrender, oft wochenlang anhaltender Müdigkeit bei innerer 
        Unruhe.  
      Gibt es das MKP-Syndrom? 
        Auf der Seite www.mitral.de schildern viele Beschwerden die mir sehr vertraut 
        vorkommen!  
      Habe seit vielen Jahren 
        Probleme mit Nasennebenhöhlen (chron. sinusitis frontalis bds.). 
        Neuer HNO-Arzt schlägt erneut OP vor (Entfernung untere Nasenmuschel 
        und Fensterung). Herzrhythmusstörungen könnten durch diese Problematik 
        hervorgerufen oder verstärkt werden (Herd-Theorie). Ich möchte 
        mich operieren lassen, wobei für mich alleine die Chance auf Besetigung 
        bzw. Besserung der Rhythusstörungen Leitmotiv ist.  
      Besteht aus Ihrer 
        Sicht diese Chance?  
      Noch eine letzte Frage: 
         
        Habe häufig Schmerzen (brennend und eher lästig als stark) und 
        auch mal schmerzhafte Stiche. Lokalisierbar in der linken Brust vorzugsweise 
        im seitlichen Bereich wo Arm anliegt, ohne jede Belastung und oftmals 
        viele Stunden andauernd.  
      Kann dies von Extrasystolen 
        kommen oder verursachen diese nur bei Auftreten Schmerzen? Häufig 
        beginnen die Schmerzen nach einigen schmerzhaften Extrasystolen bei dann 
        völlig normalem Puls! Wie fühlen sich Schmerzen bei Extrasystolen 
        im allgemeinen an?  
      Sind ihrer Meinung 
        nach invasive diagnostische Maßnahmen angezeigt?  
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
    Bei 
        Ihren Beschwerden erscheint mir eine kardiologische Untersuchung sinnvoll. 
        Wenn diese vor kurzem bereits durchgeführt ist. 
      Sie schreiben von 
        3x Herzecho- und da die Belastung keine  
        Gefährdung ergab, sind weitere invasive diagnostische und therapeutische 
        Maßnahmen nicht sinnvoll. Wohl aber sollte gelegentlich bzgl. Vorhofflimmerns 
        durch LZ-EKGs kontrolliert werden. 
       Der Mitralklappenprolaps 
        ist häufig und die Diagnosestellung fließend, ein geringer 
        MKP ist altersabhängig - bei jungen Frauen und bei Kindern - aufgrund 
        weichen, biegsamen und dehnbaren Gewebes noch physiologisch, ebenso eine 
        geringe, angedeutete Mitralklappenundichtigkeit.  | 
   
   
       | 
   
   
    |     
        Aortenklappenstenose und 
        die Folgen 
        17.12.2002 
       
  | 
     2001 
      wurde eine aortenklappenstenose diagnostiziert - leider sehr spät - und 
      eine prothese eingebaut. das herz hat sich seit dem von mal zu mal erholt, 
      die vergrößerungen abgenommen, die pumpleistung wieder gesteigert. bei meiner 
      letzten untersuchung jedoch waren alle werte in ordnung und ich fühle mich 
      subjektiv gut, aber die dicke des linken ventrikels ist wieder etwas höher 
      - 6,2 statt zuvor 5,8 mm und die pumpleistung von 40 auf 38 % gefallen. 
      Mein kardiologe ist sicher ein fachmann aber leider nimmt er sich nicht 
      die zeit solche dinge in ruhe zu beleuchten. er sieht zunächst keinen handlungsbedarf 
      - will lediglich die nächste untersuchung schon in 2 monaten durchführen 
      um zu sehen, was sich verändert. 
       meine fragen sind: 
      wie genau sind die messungen 
        durch ultraschall (nicht durch die speiseröhre sondern von aussen) wo 
        sind die fehlergrenzen, woher könnte sowas kommen, gibt es normale schwankungen 
        und sind diese veränderungen überhaupt signifikant, spielt eine bronchitis 
        eine rolle - gleichzeitig zur untersuchung, nicht vorher, spielen rauchen, 
        alkohol, gewicht eine rolle, spielt sport eine rolle, womit muss ich rechnen, 
        wenn sich die werte nicht bessern oder gar verschlechtern, was kann ich 
        tun um aktiv positiv beizutragen ?  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Sie 
      sollten sich wegen der Messwerte keine Sorgen machen - diese liegen im Schwankungsbereich 
      der Methode. Wenn die Klappe gut funktioniert und der Blutdruck gut eingestellt 
      ist wird sie die Wandverdickung und Herzvergrößerung nach 1 bis 1 1/2 Jahren 
      weitgehend zurückbilden. Halten Sie hier Kontakt zu Ihrem Kardiologen  
     | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Kein Sport bei 
        Mitralklappenprolaps? 
        17.09.2002 
       
  | 
      
       Bei mir (m, 29) wurde ein Mitralklappenprolaps 
        mit Insuffizienz ersten Grades diagnostiziert.  
      Da ich leidenschaftlicher Bergsteiger 
        und Kletterer bin, und eigentlich noch viel vorhatte im Leben hinsichtlich 
        meines Sports, warnte mich der Kardiologe vor jeglichen alpinen Unternehmungen. 
        Sprich keine Hochtouren, Kletterpartien oder Mountainbiketouren mehr, 
        sonst würde nach seiner Auskunft evtl. bei großer Beanspruchung ein Pappilarmuskel 
        abreißen können. Das versetzte mir natürlich einen gehörigen Schreck, 
        da mir das Bergsteigen neben meinem Beruf (Zahnarzt) sehr, sehr wichtig 
        ist.  
      Mein überweisender Hausarzt 
        allerdings meinte, dass das vollkommen übertrieben wäre, und ich meinen 
        Sport weiter betreiben könnte, nicht jedoch mit der gewohnten Intensität 
        und nur unter Herzfrequenzkontrolle.  
      Jetzt bin ich natürlich etwas 
        verunsichert, da ich sehr gerne meinem Hausarzt glauben würde, andererseits 
        sehe ich immer den drohenden Zeigefinger des Kardiologen vor meinem inneren 
        Auge, und wenn mich meine Erinnerungen aus meiner Examens Prüfung "Innere 
        Medizin" nicht täuschen, gab's da doch so was wie "plötzlicher 
        Herztod" bei Mitralklappenprolaps. Ich bin also "zerrissen" 
        von der Angst mein Herz zu überbelasten, und der Angst nie wieder eine 
        schöne Klettertour unternehmen zu können.  
      Wäre es nicht auch sinnvoll 
        ein Belastungs-EKG machen zu lassen, um zu sehen wie weit ich gehen darf? 
        (ein Kollege hat mir empfohlen, mich an das Deutsche Herzzentrum in München 
        zu wenden)  
      Bisher hatte ich in den Bergen 
        nie Probleme mit meinem Herzen, war bereits auf ein paar 4000er. Eher 
        in Ruhe oder unter Stress hatte ich gelgentlich Palpationen, "Herzstechen" 
        und leichte Arrhythmien, wofür ich nun endlich den Grund kenne.  
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
      
       Eine Ferndiagnose ist natürlich 
        nicht möglich, Sie sollten auf Ihren Kardiologen vertrauen, ggf. sind 
        Kontrolluntersuchungen in 1/4 bis 1/2 Jahr sehr hilfreich, um EKG-Veränderungen 
        und sonstige Entwicklungen zu erkennen. Den Umfang der Untersuchungen 
        sollten Sie mit Ihrem Kardiologen besprechen, ggf. wäre ein LZ-EKG sinnvoll. 
        Häufig sind Wirbelsäulenprobleme Ursache für ähnliche Beschwerden, diese 
        können aber auch vom Herzen kommen - die Untersuchungsergebnisse sind 
        hier entscheidend. In Ihrem Fall liegt der Schwerpunkt sicherlich auf 
        einer weiteren Behandlung der Risikofaktoren, Adipositas, Rauchen, Hypertonie, 
        ggf. Stress. 
        | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Herzstolpern bei Mitralklappenprolaps 
        27.06.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 47 Jahre alt und habe 
        im Dezember letzten Jahres bei einer Untersuchung durch eine Kardiologin 
        erfahren, dass ich unter einem Mitralklappenprolaps mit Reflux leide. 
        Dies sei kein Grund zur Beunruhigung wurde mir gesagt, ich müsse die Sache 
        nur einmal jährlich untersuchen lassen. 
      Ich suchte Ihre Kollegin auf, 
        weil ich immer wieder in größeren Zeitabständen Herzstolpern hatte. Mein 
        größeres Problem waren immer wieder auftretende Einschalfstörungen, d.h. 
        ich schrecke in der Einschlafphase plötzlich hoch, habe dann entsetzliches 
        Herzrasen und es dauert ewig, bis sich der Puls wieder beruhigt. Ich wurde 
        von der Fachärztin aufgeklärt, dass das auch nicht weiter schlimm sei. 
        Nachdem meine Beschwerden jedoch immer schlimmer wurden, das Herzstolpern 
        dauert tagelang und die Einschlafstörungen traten auch immer öfter auf, 
        ging ich nochmals dorthin um Rat zu holen. Mir wurde dann Concor 5 (abends 
        ½ Tabl.) verordnet. Da ich jedoch einen sehr niedrigen Blutdruck haben 
        90/55 bzw. max. 110/80 kam ich mit dem Medikament überhaupt nicht zurecht 
        und musste es wieder absetzen. Während der Testphase von zwei Wochen, 
        hörten jedoch die oben beschriebenen Probleme auch nicht auf. Nun versuche 
        ich mit Weißdorn, Magnesium und Kalilum mein Glück, dies hilft jedoch 
        auch nicht wirklich. Gibt es andere Alternativen vor allem das Herzstolpern, 
        welches ich als sehr unangenehm und belastend empfinde, in den Griff zu 
        bekommen. Es gibt Tage manchmal sogar Wochen die beschwerdefrei verlaufen, 
        dann habe ich wieder tagelang die Beschwerden und es gibt keinen offensichtlichen 
        Auslöser. Für einen Rat oder eine Empfehlung Ihrerseits wäre ich sehr 
        dankbar.  
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Günstig 
      wäre auf jeden Fall Ausdauersport, um die Herzfrequenz zu senken. Sie könnten 
      auch ggf. abends 1 Stunde vor dem Schlafengehen einen kurz wirkenden Betablocker 
      versuchen, etwa Metoprolol, sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin. Die Schilddrüsenwerte 
      sollten gelegentlich kontrolliert werden. Die von Ihnen beschriebenen Rhythmusstörungen 
      sind in der Regel nicht gefährlich - ein kleiner Trost... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Null Sport und Mitralklappenprolabs 
        26.06.2002 
       
  | 
      
       Ich (w) bin 22 Jahre alt, bin 
        1,72 m groß und wiege 53 kg. Da ich seit ca. 2 Jahren Herzbeschwerden (Brustdruck, 
        Stechen, Stolpern, "Aussetzer", selten "Schwächegefühl") 
        habe, lies ich mich letzte Woche kardiologisch untersuchen. Man hat anhand 
        eines Ultraschalls einen "Mitralklappenprolaps I - II" bei mir 
        festgestellt. Ein Langzeit-EKG sowie ein Belastungs-EKG wurden ebenfalls 
        durchgeführt, wobei das Belastungs-EKG sehr früh beendet werden musste, 
        da ich sehr schnell einen Puls von 180 und mehr aufwies. Trotz der erhöhten 
        Pulswerte riet mir mein Kardiologe erst einmal Sport wegen meines wahrscheinlichen 
        Trainingsrückstandes zu treiben. Herztabletten wollte er mir wegen meines 
        jungen Alters (noch) nicht verschreiben. 
      Ich treibe überhaupt keinen 
        Sport und habe noch nie in meinem Leben Sport getrieben! Bis vor einem 
        halben Jahr bin ich noch gelegentlich geritten. Schon bei geringsten Anstrengungen 
        wie Treppensteigen spüre ich, wie schnell mein Herz schlägt.  
      Wie mir mein Kardiologe geraten 
        hat, habe ich heute mein 1. Probetraining im Fitnessstudio gehabt. Ich 
        teilte dem Personal mein Anliegen, mein Herz / Ausdauer zu trainieren, 
        mit. Als erstes sollte ich mich 10 Min. auf einem sog. "Cross-Trainer" 
        aufwärmen. Bereits nach 2 Min. hatte ich einen Puls von 190. Nach 5 Min. 
        brach ich ab, da mein Puls bei 204 lag! 
      Der Trainer empfahl mir, erst 
        einmal 3 Monate folgendes Programm durchzuführen: Aufwärmen am "Crosstrainer" 
        bzw. Fahrrad, Krafttraining (welches dazu dienen soll, an Gewicht zuzunehmen, 
        was mir auch sehr schwer fällt!), anschließend evtl. erneut Cross-Trainer 
        oder Fahrrad (als Cardiotraining).  
      Fragen: Ist der hohe Puls in 
        meinem Fall "normal"? Werde ich als völlig untrainierte Person 
        meinen Puls bald in den Griff bekommen? Wie lange kann dies dauern? Worauf 
        sollte ich achten? Ist es normal, dass ich mich noch Stunden nach einer 
        Anstrengung wie heute schlapp, "schummerig" und unwohl fühle 
        und leichte Brustschmerzen habe (damit verbunden natürlich auch Ängste)? 
        Was raten Sie mir außerdem?  
      Hinzufügen möchte ich noch, 
        dass ich häufig krank bin (Blasenentzündungen, Erkältungen, grippale Infekte) 
        und beruflich sehr unter Stress bin (im Durchschnitt 10 Arbeitsstunden am 
        Tag tätig als Sekretärin in einer Klinik). Ich habe kaum Zeit für mich 
        bzw. zur Ruhe zu kommen. Zudem bin ich ein eher nervöser und ängstlicher 
        Typ, der sich über alles Sorgen und Gedanken macht. Ansonsten rauche ich 
        nicht und trinke keinen Alkohol. Allerdings nehme ich viele Süßigkeiten 
        (z. B. Schokolade) zu mir, um an Gewicht zuzunehmen, welches mir aber 
        leider nicht gelingt. 
       | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Sowohl 
      Stress als auch mangelndes Ausdauertraining als auch insbesondere bei Frauen 
      jugendliches Alter können zu schnellem Puls beitragen. Sie sollten sich 
      langfristig mit Ausdauertraining beschäftigen, falls Ihr Kardiologe ansonsten 
      keine Herzkrankheit festgestellt hat. Eine halbe Stunde pro Tag sollte reichen. 
      Wichtig ist, dass Sie Freude an der Tätigkeit haben, die Sie durchführen. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
         Undichte Klappe 
        und Endokarditisvorsorge 
        26.06.2002 
       
  | 
     Bei 
      mir wurde festgestellt, dass eine meiner Herzklappen nicht richtig schließt 
      und ich deshalb ein erhöhtes Endokarditisrisiko habe. Meine Frage ist nun, 
      ob ich auch schon bei Erkältungen zum Arzt muss, um mir ein Antibiothikum 
      verschreiben zu lassen? Außerdem benutze ich jeden Tag Zahnseide, bei deren 
      Anwendung es immer zu Blutungen im Mundraum kommt. Kann das auch gefährlich 
      sein, denn im Grunde ist es nichts anderes als bei der Zahnsteinentfernung, 
      oder?  
        Der Grund meines Besuchs beim 
        Kardiologen war eigentlich mein hoher Puls, besonders beim Sport. Obwohl 
        bei mir auf keinen Fall Trainingsmangel vorliegen kann und ich äußerst 
        langsam jogge (mit Gehpausen) ist der Puls durchschnittlich bei 180. Verschiedene 
        Ärzte haben mit unterschiedliche Dinge gesagt. Einerseits sei es okay 
        mit dieser Herzfrequenz 3mal die Woche 1Std zu laufen, andererseits sei 
        es schädlich fürs Herz. Wie ist Ihre Meinung?  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Sie 
      sollten mit der Zahnseide vorsichtig umgehen, damit es nicht zu Blutungen 
      kommt. Erkältungen sind kein Grund zur Endokarditisprophylaxe, lediglich 
      eitrige Infektionen. 
        Einen Puls von 180 bei Belastung 
        halte ich nach Ausschluss einer zugrundeliegenden Krankheit für grundsätzlich 
        nicht bedenklich. Die Pulsregulation kann individuell sehr unterschiedlich 
        sein, ohne daß Nachteile zu erwarten sind.  | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Bikuspide Aortenklappe 
        mit leichter Insuffizienz 
        08.05.2002 
       
  | 
     Mit 
      meinen 39 Lebensjahren, wurde bei mir folgende Diagnose durch einen Kardiologen 
      festgestellt : "Bikuspide Aortenklappe mit leichter Insuffizienz" 
        Da ich gerne Fahrrad fahre, 
        ich jedoch in einem sehr hügeligen Gelände wohne, frage ich Sie hiermit, 
        ob dieses Ausdauertraining überhaupt geeignet ist ? Der Kardiologe sagte 
        mir nämlich, dass Pressatmungen und dergleichen zu vermeiden sind. Wie 
        gesagt, geht es in unserer Gegend stark bergauf und manchmal bekomme ich 
        trotz 10minütigem fahren kalte Hände und Füße. ( obwohl ich in diesem 
        Moment stark schwitze ) Mein Puls jedoch liegt immer so bei 140. ( Mit 
        einem Polar-Herzfrequenzband gemessen) 
      Sollte dieses Ausdauertraining 
        trotz allem bei mir angebracht sein, frage ich Sie abschließend, ob ich 
        mit diesem Sport die Insuffiziens "wegtrainieren kann" !?  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Wenn 
      die Klappe bis auf eine geringe Insuffizienz voll funktioniert bedeutet 
      allein die bikuspide Anlage keine Einschränkung Ihrer Belastbarkeit. Der 
      Klappenfehler lässt sich allerdings auch nicht „wegtrainieren“, 
      sei sollten aber Ihren Sport mit Ausdauertraining auf jeden Fall fortsetzen 
      wenn die Klappenfunktion in der kardiologischen Untersuchung weitgehend 
      normal war. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
         Mitralklappenprolaps 
        und plötzlicher Herztod  
        26.06.2002 
       
  | 
      
       Bei mir wurde ein sehr kleiner 
        MKP ohne Insuffizienz und ohne hämodynamische Relevanz festgestellt. Auch 
        habe ich kaum Probleme, außer ab und an einen zu schnellen Herzschlag, 
        der sich nach Anstrengung nur sehr langsam wieder beruhigt. Überall sagte 
        man mir, dass der MKP absolut harmlos sei. Doch nun las ich in einem Buch, 
        dass es beim MKP in Ausnahmefällen zum plötzlichen Herztod kommen kann. 
        Wie genau ist das begründet? Ist es auf eine Herzrhythmusstörung zurückzuführen, 
        die durch den MKP verursacht wurde? Welcher MKP-Träger ist gefährdet und 
        gibt es Warnsignale? Außerdem wollte ich fragen, ob man einer Mitralklappeninsuffizienz 
        vorbeugen kann? Besteht die Chance, dass sich ein MKP von allein wieder 
        zurückbildet? 
       | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Ein 
      MKP ohne Insuffizienz ist kein Grund für einen plötzlichen Herztod sondern 
      eine völlig ungefährliche Erscheinung. Ein MKP bildet sich manchmal mit 
      fortschreitendem Alter zurück. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich, 
      Sie können sich normal belasten, eine Prophylaxe gegen Mitralinsuffizienz 
      ist nicht möglich und nötig. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Neurologische 
        Störungen bei Mitralklappenprolaps  
        26.06.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 36 Jahre alt und habe 
        einen Mitralklappenprolaps, ohne Insuffizienz. Seit letztem Jahr habe 
        ich einige neurologische Störungen wie Muskelschwäche, Benommenheit, Muskelzucken. 
        Bei einem MR wurde ein kleiner Herd im Gehirn entdeckt. Alle anderen neurologischen 
        Untersuchungen einschließlich Nervenwasseruntersuchung waren o.B. Die 
        Ärzte konnten mir nicht sagen, woher meine Beschwerden kommen. jetzt hab 
        ich durch Zufall im Internet gelesen, daß neurologische Beschwerden durch 
        kleine Blutgerinnsel auf der Herzklappe bei einem Mitralklappenprolaps 
        auftreten können, die dann ins Gehirn wandern. Ist das möglich bei einem 
        Mitralklappenprolaps, wie kann man das feststellen und wäre das nicht 
        sehr gefährlich? Ich habe jetzt ziemliche Angst bekommen und wäre für 
        eine Antwort dankbar. 
       | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
      
       Ein Mitralklappenprolaps ist 
        mit einer erhöhten Häufigkeit an Vorhofflimmern vergesellschaftet, dies 
        wiederum kann zu Thromben und Embolien führen. 
        Aber: auch viele andere Erkrankungen, wie z.B. Septumdefekte, Gerinnungsstörungen, 
        Gefäßanomalien o.ä. können zu Hirnembolien führen. Häufig ist eine umfangreiche 
        Untersuchung mehrerer Disziplinen (Kardiologe, Neurologe, Gerinnungsfachmann) 
        für die Diagnose erforderlich. Häufig kommt dennoch keine echte Diagnose 
        zustande ... 
       | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Mitralklappenprolaps mit 
        17 Jahren 
        28.10.2001 
       
  | 
     Vor 
      kurzem wurde bei mir ein leichter Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz 
      Grad I festgestellt. Als ich daraufhin im Internet über genauere Informationen 
      gesucht habe, habe ich erfahren, dass es ein Mitralklappenprolaps-Syndrom 
      gibt. 
      Ich bin 17 und habe seit etwa meinem 14. Lebensjahr immer wieder Panikattacken 
      in Kaufhäusern oder auch oft Atemnot (teilweise habe ich das Gefühl, dass 
      mir die Brust eingeschnürt ist). Zudem bin ich oft, trotz ausreichend Schlaf, 
      grundlos müde und schlapp. Mir wird auch öfters 
      schwindlig. Auf der Internetseite hieß es allerdings, dass ein Mitralklappenprolaps-Syndrom 
      erst bei Personen ab 20 auftritt. Nun wollte ich wissen, ob das Syndrom 
      auch bereits vor dem 20. Lebensjahr auftreten kann und was man, falls das 
      der fall ist, dagegen tun kann. | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Ein 
      Mitralklappenprolaps kann in jedem Lebensalter diagnostiziert werden. In 
      jungen Jahren ist es so häufig, dass er eigentlich keine Besonderheit ist 
      und nicht der Rede wert ist, deshalb diese sehr willkürliche Einteilung. 
      Wenn alles ansonsten in der kardiologischen Untersuchung in Ordnung ist, 
      sollten Sie Sport treiben und den Mitralklappenprolaps vergessen. | 
   
   
       | 
   
   
    |   Sport 
         und Mitralklappenprolaps 09.11.2000 
       
  | 
    Ist 
      bei Feststellung eines MKP (ohne Insuffizienz) sportliche Betätigung als 
      Therapiemaßnahme empfehlenswert? (Ich bin 32 Jahre alt) Welche Sportarten 
      empfehlen sich (Ausdauer oder Krafttraining), von welchen ist abzuraten? 
      Welche weiteren Maßnahmen (Ernährung, Lebensweise, etc.) sind anzuraten? 
      Gibt es in Berlin einen Facharzt, der auf MKP spezialisiert ist? Gibt es 
      weiterführende Literatur für Patienten? | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          Diese 
        Anfrage wurde von Herrn Dr. 
        Heribert 
        Brück, Erkelenz, beantwortet  
       
  | 
    Der 
      Mitralklappenprolaps erfordert nur bei gleichzeitig bestehender Mitralklappeninsuffizienz 
      besonders Maßnahmen, nämlich eine Endokarditisprophylaxe (Verhinderung von 
      Enzündung). Spezielle Therapiemaßnahmen sind bei dem MKP ohne Insuffizienz 
      nicht erforderlich, somit gelten hier die gleichen Empfehlungen wie für 
      alle, die gesund bleiben wollen: 20-30 Minuten Ausdauersport ca. 3 mal in 
      der Woche; ausgewogene Ernährung mit möglichst viel Obst und Gemüse, wenig 
      Fleisch, wenig Alkohol; kein Nikotin. Der Mitralklappenprolaps ist eine 
      häufig vorkommende Veränderung, die von jedem Kardiologen gut betreut werden 
      kann, Berlin ist ja mit Kardiologen gut versorgt (s. auch "Kardiologie in 
      Ihrer Nähe" auf den Patientenseiten unter www.cardiologe.de). Ein Buch für 
      Patienten ist mir zum Mitralklappenprolaps nicht bekannt, ich empfehle hier 
      ein Besuch der Patientenseiten bei www.cardiologe.de, Rubrik Krankheitsbilder, 
      Herzerkrankungen und dann MKP.  | 
   
   
       | 
   
   
    |   Mitralklappenprolaps 
        und Lebenserwartung 
         
       
  | 
    Zur 
      Beantragung einer Lebensversicherung wurde eine ärztliche Untersuchung bei 
      mir durchgeführt. Diese ergab einen "leichten Mitralklappenprolaps 
      mit geringem Reflux". Daraufhin verweigert mir die Versicherung den 
      günstigen Tarif und verlangt, dass ich einen etwa doppelt so hohen Beitrag 
      zahlen soll. Nach dem Studium Ihrer Seiten sehe ich keinen Grund für dieses Vorgehen. 
      Können Sie sich dazu äußern? Halten Sie die Forderung der Versicherung für 
      gerechtfertigt? | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
       
  | 
    Die 
      Reaktion Ihrer Lebensversicherung ist mir nicht verständlich: Ein Mitralklappenprolaps 
      ist ein sehr häufiges Phänomen  -keine Krankheit!- und nicht mit 
      einer verminderten Lebenserwartung assoziiert. Bei Beachtung der erforderlichen 
      Endokarditisprophylaxe bei Vorhandensein eines Refluxes (Rückfluss) ist 
      auch nicht mit einem Fortschreiten der Undichtigkeit der Klappe zu rechnen. 
      Sie sollten mit der Lebensversicherungsgesellschaft sprechen und die Stellungnahme 
      eines Kardiologen zur Klärung verlangen - oder die Gesellschaft wechseln. 
     | 
   
   
       
     | 
   
  
   
		        | 
	         
    
		      |  
                  Aortenklappen- 
                insuffizienz 
                
                01.06.2001
                 
			      
		       | 
		      Ich bin über die Suchmaschine auf Ihre Website gekommen und gratuliere
erst
 mal zu der tollen Aufbereitung und dem guten Informationsangebot.  Nun habe ich auch noch ein paar konkrete Fragen und hoffe, dass Sie mir
 weiterhelfen können: 
                 Meine Frau hat seit Ihrer frühen Kindheit eine Aortenklappeninsuffizienz,
 die bis dato immer mit Grad 1-2 beschrieben wurde. Vor einem Jahr war die
 Geburt ihres ersten Kindes und nun bei einer Routineuntersuchung stellte
man
 fest, dass sich das Herz schon etwas vergrößert hat und sich der Grad der
 Erkrankung auf Grad 2 verschlechtert hat. Als Therapie wurden Ihr nun
 vorerst ACE-Hemmer (Mepril) verschrieben, die die weitere Verschlechterung
 hinauszögern sollen. Wir haben uns nun beim Arzt selbst und im Internet
 umfassend informiert, es sind jedoch noch viele Fragen und Sorgen offen.  
                
                  - 1. Der Arzt meinte, dass mit einem Klappenersatz in absehbarer Zeit (5 bis
 15 Jahre) zu rechnen sei.  Wenn ich dazu die Haltbarkeit einer
 Kunststoff/Metall-Klappe (max. 20 Jahre) addiere bedeutet dies eine
 Lebenserwartung von nur noch 25 bis 35 Jahren. Meine Frau ist aber erst 28
 und wir machen uns deshalb große Sorgen.
 -
 
                  - Gibt es für junge Menschen auch noch andere Therapiemöglichkeiten? 
 
                  - Kann man die Herzklappe öfters operieren und somit die Lebensdauer
 verlängern?
 
                  - Mit welchen wissenschaftlichen Fortschritten ist in dieser Zeitspanne zu
 rechnen - gäbe es z.B. die Möglichkeit einer Herztransplantation wenn eine
 neuerliche Klappenoperation aufgrund der Vernarbung des Herzens nicht mehr
 möglich ist? 
 
                  -  Die Ursache der Verschlechterung des Erkrankungsgrades meiner Frau ist
 nicht eindeutig auf die Schwangerschaft zurückführbar - leider hatten wir
 keinen genauen Befund vorher-nachher. Wir möchten eventuell in ein bis
zwei
 Jahren ein zweites Kind. Wie beurteilen Sie das Risiko einer weiteren
 Verschlechterung durch eine zweite Schwangerschaft (würde nämlich auch
 bedeuten, dass die ACE-Hemmer ein Jahr lang ausgesetzt werden müssen!) 
 
                  - 
 3. Aufgrund des Alters meiner Frau bedeutet die medikamentöse Therapie
 vielleicht über 30 Jahre dauernde tägliche Einnahme von ACE-Hemmern. Mit
 welchen Organschäden aufgrund von Nebenwirkungen ist dabei zu rechnen
 (Niere?)?
 
                  - Gibt es Alternativen? 
 
                  - 
 4. Wie groß ist das Risiko einer Herzklappenoperation und mit welchen
 Einschränkungen der Lebensqualität muss man danach rechnen?
 
                 
		         | 
     
    
		        |  
                   Der
                  Cardiologe: 
                  Diese
                  Anfrage wurde von Herrn Dr.
                  Heribert
                  Brück, Erkelenz, beantwortet 
			       
			        
		         | 
		        
 Lassen Sie mich auf Ihren umfangreichen Fragenkatalog wie folgt antworten.
Sollte irgendwann tatsächlich ein Klappenersatz notwendig werden, so sollten
Sie davor keine Angst haben; die von Ihnen genannten Klappenlebensdauern
sind Mittelwerte, wobei man über die Lebensdauer der neuen Klappentypen
keine exakte Angaben machen kann, weil man sie noch gar nicht so lange
beobachten kann, aber es ist davon auszugehen, dass sie eher deutlich länger
halten. Außerdem kann eine Kunstklappe natürlich auch erneut gewechselt werden, wenn notwendig sogar mehrfach. Über eine Herztransplantation braucht
man in diesem Zusammenhang nicht zu denken.
Es gibt für spezielle Problemstellungen für junge Leute auch andere
Möglichkeiten, als eine Kunstklappe zu implantieren, diese Verfahren sind
jedoch nicht überall verfügbar und deshalb speziellen Problemstellungen
vorbehalten.
Über das Risiko einer erneuten Schwangerschaft kann jetzt noch nicht
spekuliert werden, es sollte abgewartet werden, ob sich die Herzgröße unter
dem ACE-Hemmer wieder zurückbildet, oder ob die Größe sogar weiter zunimmt.
Eine Dauermedikation mit ACE-Hemmern ist bei vielen Krankheiten möglich und
in der Regel ohne Probleme möglich. Bei der vorliegenden Indikation gibt es
keine echte Alternative zu ACE-Hemmern. Die Nieren werden durch die
ACE-Hemmer sogar zusätzlich geschützt.
Das Risiko einer Klappenoperation hängt von so vielen Faktoren ab, dass eine
pauschale Antwort dazu nicht möglich ist.
Ich hoffe, daß ich Ihnen weiterhelfen konnte.
                 | 
     
    
		        | 
     
    
		      |  
                 Mitralklappen- 
                rekonstruktion  
                
                01.06.2001 
			      
		       | 
		       Mitralklappenrekonstruktion - jetzt 2.Operation mit Ersatz
                  
 Am 27.09.2000 wurde meine Mitralklappe "mit
fakt. gutem Ergebnis"
    rekonstruiert. Bis Anfang / Mitte März ging es mir gut, ich habe stetig
    versucht, meine Leistungsfähigkeit ( auch sportlich) wieder zu erreichen.
  
     
    Anfang April wurde wieder eine Vorhofvergrößerung festgestellt mit
    einhergehenden Rhythmusstörungen, am 30.4.2001 wurde eine erneute
    Mitralklappeninsuffizienz III - IV diagnostiziert mit der Empfehlung einer schnellstmöglichen
                Ersatzoperation.
  
     
    Ich bin 47 Jahre alt und relativ sportlich. Die Diagnose hat mich total deprimiert, ich bin vollkommen ratlos. Ursache für die Insuffizienz ist
    unbekannt. Der Rückfluss ist nicht an der Wand, sondern zentral. Im
    seinerzeitigen Operationsbericht wurde über eine Gewebeschwäche und
    "Barlow-Syndrom" gesprochen.
  
     
    Eine weitere Operation nach 7 Monaten mit ein einhergehender Klappenersatz
    macht mir große psychische Probleme. Die erste Operation habe ich mit
    "sehr viel Optimismus und Elan" hinter mich gebracht, es
    stand die Aussicht auf die Fortführung eines normalen Lebens mit
    einhergehender gesteigerter Leistungsfähigkeit.
  
      Und nun?
    Können Sie mir folgende Fragen beantworten:
    -Ursachenforschung: Der Grund für die erneute Klappeninsuffizienz ist m.A.
    sehr wichtig. Wer kann dies erkennen und wie? Es gibt meines Wissen neue
    3-D-Echos und neue Möglichkeiten via Kernspintomografie. Welche Zentren
    sind hier auf dem neuesten Stand?
    -Gibt es bei einer rekonstruierten Klappe Chancen, eine erneute Operation zu
    vermeiden und die Klappe zu erhalten?
    - Bitte nennen Sie mir auch Namen von renommierten kardiologischen Zentren
    und Spezialisten, die ich kontaktieren kann. Ich habe das Gefühl einer großen
    Ratlosigkeit um mich herum.
    - Ich habe kurz nach der Operation erfahren, daß es inzwischen
    "schonendere Methoden herzchirurgischer Eingriffe" gibt. Gilt das
    außer für die Bypass-Operationen auch für die Klappenoperationen? Wo
    kann ich mich kundig machen, wer führt so etwas durch?
    - Gibt es bei der vermuteten Gewebeschwäche und Barlow-Syndrom nach
    Mitralklappenrekonstruktionen Möglichkeiten, erneut auftretende
    Insuffizienzen "schonend" therapieren? 
		         | 
     
    
		        |  
			       Der Cardiologe:
                   
			       
			        
		         | 
		        
 Manchmal
  werden die rekonstruierten Klappen nicht sehr dicht, dieses Problem ist
  bekannt und darf Sie nicht deprimieren.
  In der
  Beurteilung der Mitralklappenfunktion nach Ersatz (haben Sie jetzt eine
  Kunstklappe oder ist die Klappe erneut rekonstruiert worden ?) ist das
  transösophageale Echo sicher sehr gut. Ein Mitralklappenersatz ohne
  Sternotomie ist m. Wissens heute keine echte Alternative. Ich würde, wenn
  eine Rekonstruktion ohne Erfolg verlaufen ist und - was anzunehmen ist - lege
  artis von einem erfahrenen Operateur durchgeführt wurde, bei erforderlicher
  Zweit-OP eine Kunstklappe wählen. Diese hält bei guter Pflege (Stichwort:
  Endokarditisprophylaxe, Quickwert-Selbstbestimmung) lebenslang mit in der
  Regel gutem Ergebnis. Ggf. sollten Sie sich an das Oeynhausener Herzzentrum
  NRW, Abteilung Prof. Körfer, wenden.
                 | 
     
    
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                  Aortenklappeninsuffizienz 
                
                28.02.2001 
			      
		       | 
		      Ich bin über die Suchmaschine auf Ihre Website gekommen und gratuliere
erst mal zu der tollen Aufbereitung und dem guten Informationsangebot. Nun habe ich auch noch ein paar konkrete Fragen und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können: 
                  Meine Frau hat seit Ihrer frühen Kindheit eine Aortenklappeninsuffizienz, die bis dato immer mit Grad 1-2 beschrieben wurde. Vor einem Jahr war die Geburt ihres ersten Kindes und nun bei einer Routineuntersuchung stellte
man fest, dass sich das Herz schon etwas vergrößert hat und sich der Grad der Erkrankung auf Grad 2 verschlechtert hat. Als Therapie wurden Ihr nun vorerst ACE-Hemmer (Mepril) verschrieben, die die weitere Verschlechterung hinauszögern sollen. Wir haben uns nun beim Arzt selbst und im Internet umfassend informiert, es sind jedoch noch viele Fragen und Sorgen offen.  
 1. Der Arzt meinte, dass mit einem Klappenersatz in absehbarer Zeit (5 bis 15 Jahre) zu rechnen sei.  Wenn ich dazu die Haltbarkeit einer Kunststoff/Metall-Klappe (max. 20 Jahre) addiere bedeutet dies eine Lebenserwartung von nur noch 25 bis 35 Jahren. Meine Frau ist aber erst 28 und wir machen uns deshalb große Sorgen. - Gibt es für junge Menschen auch noch andere Therapiemöglichkeiten? - Kann man die Herzklappe öfters operieren und somit die Lebensdauer verlängern? - Mit welchen wissenschaftlichen Fortschritten ist in dieser Zeitspanne zu rechnen - gäbe es z.B. die Möglichkeit einer Herztransplantation wenn eine neuerliche Klappenoperation aufgrund der Vernarbung des Herzens nicht mehr möglich ist? 
                 2. Die Ursache der Verschlechterung des Erkrankungsgrades meiner Frau ist nicht eindeutig auf die Schwangerschaft zurückführbar - leider hatten wir keinen genauen Befund vorher-nachher. Wir möchten eventuell in ein bis
zwei Jahren ein zweites Kind. Wie beurteilen Sie das Risiko einer weiteren Verschlechterung durch eine zweite Schwangerschaft (würde nämlich auch bedeuten, dass die ACE-Hemmer ein Jahr lang ausgesetzt werden müssen!)  
 3. Aufgrund des Alters meiner Frau bedeutet die medikamentöse Therapie vielleicht über 30 Jahre dauernde tägliche Einnahme von
                ACE-Hemmern. Mit welchen Organschäden aufgrund von Nebenwirkungen ist dabei zu rechnen (Niere?)? Gibt es Alternativen?  
 4. Wie groß ist das Risiko einer Herzklappenoperation und mit welchen Einschränkungen der Lebensqualität muss man danach rechnen? 
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		        |  
			       Der Cardiologe: 
                   
                  
      Diese Anfrage wurde von Herrn Dr.
            Heribert Brück,
      Erkelenz, beantwortet 
			       
			        
		         | 
		        
 Lassen Sie mich auf Ihren umfangreichen Fragenkatalog wie folgt antworten. 
  Sollte irgendwann tatsächlich ein Klappenersatz notwendig werden, so sollten
Sie davor keine Angst haben; die von Ihnen genannten Klappenlebensdauern
sind Mittelwerte, wobei man über die Lebensdauer der neuen Klappentypen
keine exakte Angaben machen kann, weil man sie noch gar nicht so lange
beobachten kann, aber es ist davon auszugehen, dass sie eher deutlich länger
halten.  
  Außerdem kann eine Kunstklappe natürlich auch erneut
 gewechselt werden, wenn notwendig sogar mehrfach. Über eine Herztransplantation braucht
man in diesem Zusammenhang nicht zu denken.
Es gibt für spezielle Problemstellungen für junge Leute auch andere
Möglichkeiten, als eine Kunstklappe zu implantieren, diese Verfahren sind
jedoch nicht überall verfügbar und deshalb speziellen Problemstellungen
vorbehalten. 
 Über das Risiko einer erneuten Schwangerschaft kann jetzt noch nicht
spekuliert werden, es sollte abgewartet werden, ob sich die Herzgröße unter
dem ACE-Hemmer wieder zurückbildet, oder ob die Größe sogar weiter zunimmt.  
 
Eine Dauermedikation mit ACE-Hemmern ist bei vielen Krankheiten möglich und
in der Regel ohne Probleme möglich. Bei der vorliegenden Indikation gibt es
keine echte Alternative zu ACE-Hemmern. Die Nieren werden durch die
ACE-Hemmer sogar zusätzlich geschützt.
Das Risiko einer Klappenoperation hängt von so vielen Faktoren ab, daß eine
pauschale Antwort dazu nicht möglich ist.
Ich hoffe, daß ich Ihnen weiterhelfen konnte. 
                 | 
     
    
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                 Mitralklappenprolaps
                und Gerätetauchen 
                15.02.2001 
			      
		       | 
		      Bei einer Check-up-Untersuchung, die von einer
Internistin und Kardiologin durchgeführt wurde, wurde
ein kleiner  Mitralklappenprolaps /MKP diagnostiziert. Beschwerden äußerten
sich seit ca. einem Jahr, erstmalig bei bzw. nach
starken Erkältungen mit Bronchitis oder Pharyngitis in
Form von leichten Herzstichen und einer sog. Sperre
beim Einatmen. Neuerdings aber auch ohne begleitende
Erkältungen. Mit wurde mitgeteilt, dass dies ein
Zufallsbefund sei und fast jeder dritte Mensch diesen
Befund hätte, davon aber nicht wisse. Zu beachten
hätte ich nichts Besonderes. Nur bei einem sehr
ausgeprägten Befund müsse man z.B. vor größeren OP's
Antibiotika nehmen. Beim Ultraschall wurde mir jedoch
eine winzige Stelle gezeigt, an der die Klappe nicht
schließt, also ein MKP mit Insuffizienz. Muss ich nun
doch bei Infekte erhöht aufmerksam sein, oder kommt es
auch hier auf den Grad der Insuffizienz an??
Sie selber schreiben, dass Sport weiterhin betrieben
werden kann. Auch meine Ärztin gab mit keinerlei
Einschränkungen vor, wies lediglich auf eine mögliche
früher eintretende Erschöpfung hin. Gilt dies auch für
die Ausübung des Gerätetauchens? Ich erhielt hierfür
zwar grünes Licht mit einem entsprechenden
Diagnoseeintrag in meinem Taucherpass, würde aber
hierzu auch gerne Ihre Meinung hören!
Außerdem wüsste ich gerne, wieso Beschwerden sich erst
seit ca. 1-2 Jahren andeuten, obwohl lt. Ärztin diese
Diagnose durchaus bereits seit der Pubertät (ich bin
jetzt 39J.) bestehen kann.
 
		         | 
     
    
		        |  
			       Der Cardiologe: 
                   
                  
      Diese Anfrage wurde von Herrn Dr.
            Heribert Brück,
      Erkelenz, beantwortet 
			       
			        
		         | 
		        
 
 Wie Sie schon wissen ist ein Mitralklappenprolaps eine bei jungen Leuten
häufiger festzustellende Klappenveränderung. Diese kann zu verschiedenen
Beschwerden führen, die jedoch nichts aussagen über die "Gefährlichkeit" des
Befundes. Wie schon geschehen, sollte durch eine Echokardiographie geklärt
werden, ob eine begleitende Insuffizienz vorliegt. Bei einer Insuffizienz
sollte immer eine Endokarditisprophylaxe betrieben werde, wobei die
Richtlinien sich nicht auf den Grad der Insuffizienz beziehen.
Allerdings ist es so, daß jede Klappe eine geringe, sogenannte
physiologische, Insuffizienz hat, die mit den modernen Geräten als kleiner
"Farbklecks" zu sehen ist. Sie sollten mit Ihrer Ärztin sprechen, ob Sie das
gesehen haben.
Zu dem zweiten Thema ist zu sagen, daß Sport prinzipiell unproblematisch
ist, wenn es dabei nicht zu Rhythmusstörungen kommt, so daß evtl. ein LZ-EKG
und Belastungs-EKG angezeigt wären. Spezielle Verhaltensrichtlinien zum
Tauchsport sind mir nicht bekannt.
Zuletzt noch zu der Frage, warum bei einer angeborenen Veränderung jetzt
erst Beschwerden auftreten. Hier bleibt zu klären, ob die Beschwerden
wirklich durch en Mitralklappenprolaps bedingt sind, oder eine andere
Ursache (Rippen, Wirbelsäule) haben.
                 | 
     
    
		        | 
     
    
		      |  
                 Mitralklappenprolaps
                und Erkältung 
                15.02.2001 
			      
		       | 
		      Bei mir, männlich, 33 Jahre alt, 196cm, 73kg 
 wurde im April 1999 bei einem Kardiologen  ein  Mitralklappenprolaps ohne hämodynamische Relevanz festgestellt. 
 Meine Symptome damals: gelegentliche Herzrhythmusstörungen.  Therapievorschlag:  ---- 
 Keine Notwendigkeit, da müsste ich mit leben.   Seit 2 Wochen etwa habe ich die
                Rhythmusstörungen 
 häufiger über den Tag verteilt, nachts habe ich Schlafstörungen &  Rhythmusstörungen, dadurch Angst, und dadurch baut sich das auf.  
 Mit den gelegentlichen Rhythmusstörungen könnte ich ja leben,  nur im Moment ist es doch stärker geworden und nachts 
 hatte ich eigentlich auch nie Probleme.   Hab in den letzten Wochen 2 Erkältungskrankheiten durchlebt, 
 nichts schlimmes, ohne Fieber.  Kann das eine Rolle spielen?   Muss ich mir über diese Veränderungen (Häufigkeit & nachts) 
 Sorgen machen?   Kann man denn nichts dagegen unternehmen?  Magnesium, Baldrian, Johanniskraut????  
 Es lebt sich nicht sehr einfach damit,  Angst bestimmt mittlerweile mein Leben, 
 man kehrt immer mehr in sich.   Das ist gar nicht gut, mit einer Ehefrau und zwei Kindern.  
 Bitte geben Sie mir einen Rat.  In der Sprechstunde beim Kardiologen fehlt doch die Zeit. 
  
		         | 
     
    
		        |  
			       Der Cardiologe: 
                   
                  
      Diese Anfrage wurde von Herrn Dr.
            Heribert Brück,
      Erkelenz, beantwortet 
			       
			        
		         | 
		        
 Wie Sie an den übrigen Fragen in diesem Forum ersehen können, ist der
Mitralklappenprolaps weit verbreitet und äußert sich oft mit
Rhythmusstörungen, die unabhängig vom Gefährdungspotenzial als beängstigend
erlebt werden können.
Wenn eine hämodynamische Relevanz, wie in Ihrem Falle, ausgeschlossen ist,
sind spezifische Maßnahmen nicht erforderlich.
Es ist auch nicht unbedingt der Mitralklappenprolaps, der Ihnen jetzt die
geschilderten Beschwerden bereitet, da eine "Erkältung" ohne Fieber wohl
keine Klappenveränderungen bewirkt.
Aber vielleicht ist durch die Erkrankungen auch Ihr Mineralstoffhaushalt
durcheinander geraten, oder sind Sie durch die Feiertage besonders belastet
gewesen, so daß ich Ihnen empfehlen würde zweigleisig vorzugehen.
Einmal würde ich erneut Abklären lassen (z.B. mittels LZ-EKG) um welche
Störungen es sich handelt, auch um Ihnen wieder Sicherheit zu geben, daß
alles im grünen Bereich ist. Zum andern wäre gegen die Einnahme eines
Magnesiumpräparates sicherlich nichts einzuwenden. 
                 | 
     
    
		        | 
     
    
		      |  
                 Endokarditisprophylaxe  
                14.02.2001 
			      
		       | 
		      
  Wegen eines Klappenfehlers muss ich vor Zahnarztoperation
  zur Endokarditisprophylaxe 1 Penicillin einnehmen.
  Meine Frage, kann auch nach der Op. (Der operierte Bereich hat sich entzündet) 
  noch eine Endokarditis oder
  Myokarditis entstehen. 
                  
		          | 
     
    
		        |  
			       Der Cardiologe: 
			       
			        
		         | 
		        
 
 Endokarditis
Ja - falls eine bakterielle Entzündung besteht, sollten Sie das Antibiotikum bis 
zur Abheilung weiter einnehmen
                 | 
     
    
		        | 
     
	         
		      |  
                 Aortenklappenersatz  
                26.01.2001 
			      
		       | 
		      
 Suche Rat! Mein Vater wird am Montag operiert  
                
Am 29.01. soll mein Vater operiert werden: Vorgang: Aorten-Klappe muss ersetzt werden. Ich habe im Internet auf Ihrer Seite schon hilfreiche
Info gefunden. Unter anderem hieß es, man solle vorher noch Eigenblut
abnehmen, um bei Blutkonserven einer Infektion vorzubeugen. Meine Frage:
Mein Vater kollabierte in den letzten zwei Wochen jedoch zweimal. kann
man ihm trotzdem Blut abnehmen oder ist das zu risikoreich?
kann ich als Sohn auch Blut spenden oder ist das zu kurzfristig?
Bitte, bitte geben Sie mir so schnell wie möglich Bescheid, da es nur
noch wenige Tage bis zur Operation sind und ich mir große Sorgen mache
und zwei Ärzte, die mein Vater befragte unterschiedlicher Meinung waren.
Haben Sie außerdem speziell zu dieser Operation noch Infos für mich?!
		         | 
	           
	           
		        |  
			       Der Cardiologe: 
			       
			        
		         | 
		        
Sie haben Recht. Es gibt Gegenanzeigen (Kontraindikationen) gegen die
Eigenblutspende, typischerweise gehört die Aortenstenose (und die instabile
Angina pectoris) dazu. Ihr Vater sollte also kein Eigenblut spenden.
Eine Spende von Familienangehörigen wird von vielen Blutbanken wegen des
wohl großen Aufwandes bei der Austestung abgelehnt, trotzdem sollten Sie
mit der Blutbank sprechen.  In der Regel braucht ein Patient nur für einen
Aortenklappenersatz jedoch keine Fremdblutbestandteile, da die Blutungen bei
der (relativ kleinen) Operation häufig nur gering sind.
Die Operation ist heute Routine und wird sicher gut gehen - beste Wünsche
aus Bad Oeynhausen. 
                 | 
	           
    
		        | 
     
  
    
    Letzte 
        Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014  | 
   
 
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